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Internet

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ErzählMirNix erklärt das Internet

Das Internet ist (unter anderem) ein nützliches Recherche-Werkzeug auch für männer- und familienrechtliche Themen.

Zitat: «Wir glauben, durch unsere virtuelle Präsenz am echten Leben teilzunehmen, obwohl wir uns in Wirklichkeit davon immer weiter entfernen: Im Schnitt verbringt jeder Facebook-Nutzer drei Stunden täglich in seinem Account. Diese Zeit fehlt dann natürlich woanders! So werden wir immer einsamer, ohne es zu bemerken.» - Andreas Hock[1]
Zitat: «Wichtigtuer und Aufschneider haben eben auch ganz andere Möglichkeiten als früher, ihren Unsinn kundzutun. Früher hätte vielen Idioten einfach keiner zugehört - jetzt können diese Leute zum Beispiel einen Shitstorm auslösen, der Menschen oder Unternehmen um ihre Existenz bringen kann.» - Andreas Hock[1]
Zitat: «Im Jahre 1995 war die virtuelle Welt noch in Ordnung: Frauenfrei.

Kaum Zensur, viel Wissenschaft, viele Pornos, harte Diskussions­foren, problemloser Fund für alle relevanten Informationen, viel Gewalt, alles kostenlos, kein Spende- oder Werbe­generve, problemloser Daten­austausch.» - Peter[2]

Knappheit durch Störerhaftung

Nutzungskonkurrenz von Gütern, die in ihrer Verwendung nicht teilbar sind, erzeugt Knappheit[wp]. Ein häufig nicht vermeidbares Problem unseres irdischen Daseins. Wohlstand und Wachstum[wp] sind nichts anderes als die geistige und technologische Überwindung der Güter­knappheit. Doch auch dort wo Nutzungs­konkurrenz kaum auftritt, nämlich bei drahtlosen Internet­verbindungen hoher Übertragungs­kapazität, machen wir uns zunehmend durch unser rückwärts­gewandtes Urheberrecht das Leben schwer und erzeugen künstliche Knappheit. Die so genannte Störer­haftung, nach der ein Besitzer eines WLAN[wp]-Routers für die gesetz­widrige Nutzung der von ihm zur Verfügung gestellten Internet­verbindung haftet, auch wenn dies durch einen anderen Nutzer geschieht, verschreckt mehr und mehr Anbieter offener Internet­zugänge. Nichts weniger als die Freiheit des Internets steht auf dem Spiel, zumal der Grund für die zunehmende Beschränkung der individuellen Freiheit, ein antiquiertes Urheberrecht, eine Rechts­konstruktion mit großem Fragezeichen ist.[3]

Frauen im Internet

Feministinnen bemerken, dass Frauen auch im Internet nichts gebacken kriegen. "Jeder und jede Internet­benutzerIn kann Wikipedia-Artikel ehrenamtlich erweitern und verbessern." Trotzdem: "87 Prozent der Wiki-AutorInnen sind Männer."[4]

Wenig überraschend hat die EMMA-Redaktion wieder die Männer als die Schuldigen ausgemacht:

"Bisher ist es nur einer Handvoll wackerer AutorInnen zu verdanken, dass die Frauenhasser bei Wikipedia nicht die Oberhand bekommen haben. Sie könnten Unterstützung gebrauchen. 'Schwarze Feder' - vom Autor 'Kalfatermann' als 'Held der Wikipedia in Gold für hervor­ragende Artikelarbeit' ausgezeichnet - arbeitet derzeit schwer­punkt­mäßig an Aufbau und Wartung des WikiProjekts 'Diskriminierungs­freie Wikipedia'. Denn als Gemein­schafts­projekt sei Wikipedia 'genauso anfällig gegen Diskriminierungen und Privilegierungen von gesell­schaft­lichen Gruppen wie jedes andere Projekt oder Organisation'. Daher gelte es, gegen jede Form von Diskriminierung anzugehen, die sich in Inhalten, einer ausgewogenen Sprache und auch der Sozial­struktur der AutorInnen äußere."[4]
Zitat: «Soziale Netzwerke[wp] im Internet sind komplett ausgelegt auf ein von Weibern dominiertes Gesellschafts­modell. Man teilt sich mit, um sich mitzuteilen.[5] Man wird gesehen, um gesehen zu werden. Das Sein überwiegt das Tun. Hin und wieder gibt es in größeren Publikationen auch Artikel darüber, dass Frauen wegen ihrer überwiegenden Beteiligung an diesen Sozialen Netzwerken und dem Internet dieses irgendwie dominieren würden, aber das ist total absurd. Es ist genauso als würde jemand behaupten, dass Schweine den Schweinestall beherrschen und der Bauer ja gerade gut genug wäre, sie zu füttern.»[6]

Netzpolitik

Zitat: «Es dürfte technisch problemlos möglich sein, Infos im Internet unterschiedlich zu filtern. Es dürfte technisch auch heute schon möglich sein, Informationen auf Webseiten individuell für Gruppen von Abrufern zu verändern: Der Unwissende bekommt eine Standardinfo, der Kritischere abgestuft andere Informationen.

Ich befürchte, dass die Informations­freiheit im Internet nur sehr vorübergehend sein wird. Die Hürden für solche Veränderungen von Informationen sind nicht technischer, sondern eher rechtlicher Natur. Und daran wird intensiv gearbeitet. Jeder Aufreger liefert neue Munition.

Und das Übelste daran: Als Nutzer wird man nicht mehr erkennen können, welche Information Original ist und welche wie verändert wurde.»[7]

Zitat: «Wir befinden uns im Aufbau der Weltzensur­infrastruktur.

Schon von der Leyens Pornofilter lief in diese Richtung. Nun kommen die EU-Upload-Filter. Die Filter bei Facebook, Twitter, YouTube laufen ja auch in diese Richtung, und unser Ex-Bundes­justiz­kasper Heiko Maas mit der Amadeu-Antonio-Stiftung sind ja auch in diese Richtung galoppiert.

Ein beachtlicher Zusammenhang liegt ja darin, dass Ehmke und die CoCs[wp] GitHub sturmreif geschossen haben und die dann von Microsoft[wp] übernommen wurden. Die haben damit Kontrolle über einen großen Teil der Opensource-Quellen und können da ebenfalls Filter reindrücken. Ich glaube zwar nicht, dass Microsoft an sich noch etwas gegen Linux hat, dazu machen die inzwischen viel zu viel selbst mit Linux.

Aber vielleicht geht es darum, in der freien Web-Welt Linux-Server durch Microsoft-Server zu ersetzen, die jeden Text auf Konformität und gute Bewertung der IBM-KI prüfen.» - Hadmut Danisch[8]

Politiker im Internet

Zitat: «Im heutigen Politik-Betrieb gilt jeder Depp schon als Internet-Experte, der dreimal unfallfrei twittern konnte.» - Hadmut Danisch[9]

Entkernung des Internets

Schutz der Urheber ist eine gute Sache. Allerdings sollten geplante Maßnahmen technisch umsetzbar sein und der Sache dienlich sein. Ein funktionierendes Lizenzmodell ist nicht absehbar und wie eine praktikable Lizenzvergabe aussehen soll, weiß auch niemand. Ein Kommentar zur Reglementierungs­versuch des Internets durch die EUdSSR:

Die geplante EU-Urheber­rechts­reform umfasst 24 Artikel. Zwei davon sind für das Internet von besonderer Bedeutung: Artikel 11 und Artikel 13. Der Rechts­ausschuss des EU-Parlaments hat mehrheitlich[ext] für Versionen dieser beiden Artikel gestimmt, die absehbar mehr Schaden anrichten, als Nutzen bringen werden. Folgt das Plenum diesem Votum, wird Europa das Internet entkernen.

Artikel 11 nämlich hätte die Einführung eines europa­weiten Leistungs­schutz­rechts[ext] für Presse­verleger zur Folge: Jegliche kommerziellen Online-Dienste, die Inhalte von Verlagen in digitaler Form nutzen wollen, sollen dafür Geld zahlen - wobei "Nutzen" alles sein kann, was über die bloße Verlinkung hinausgeht.

In Deutschland existiert dieses Recht seit 2013 und darf getrost als totaler Flop[ext] bezeichnet werden. Wie die gesamt­europäische Lösung ein Erfolg werden soll, ist nicht zu erkennen. Durch schwammige oder gar fehlende Definitionen wird sie auf Jahre für massive Rechts­unsicherheit sorgen.

Ein funktionierendes Lizenzmodell, dem sich Unternehmen wie Google und Facebook, geschweige denn kleinere Anbieter unterwerfen würden, ist nicht absehbar. Wahrscheinlicher ist, dass Inhalte von Verlagen in Zukunft schlicht weniger verbreitet werden. Wem weniger Reichweite helfen soll, bleibt ein Geheimnis derer, die heute für Artikel 11 gestimmt haben.

Technische Abkehr von der Unschuldsvermutung

Artikel 13 bedeutet sogar einen Paradigmen­wechsel. Ziel ist es, zu verhindern, dass jemand urheber­rechtlich geschütztes Material ohne entsprechende Erlaubnis im Internet verfügbar macht. Das wird auf großen Plattformen wie Facebook ohne automatische Vorab­filter nicht möglich sein, die Masse an hoch­geladenem Material ist viel zu groß für eine menschliche Überprüfung. Es geht schließlich nicht nur um Artikel, sondern auch um Videos, Sound-Dateien oder Code-Schnipsel.

Solche Upload-Filter[ext] aber bedeuten die Abkehr vom so genannten Provider-Privileg, das die Plattform­betreiber von einer Haftung für Urheber­rechts­verletzungen[wp] in ihren Diensten befreit. Zumindest solange sie diese nachträglich beseitigen, sobald sie davon erfahren. Artikel 13 ist so etwas wie das Ende der Unschuldsvermutung für die Anbieter und ihre Nutzer.

Stattdessen bekommen große Teile des Internets eine Filter-Infra­struktur verordnet. Existiert sie erst einmal, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Politiker nach einer Ausweitung rufen. Das war bislang bei allen neu ein­geführten Internet-Über­wachungs- und Kontroll­instrumenten so. Wer sich trotz des Rechtsrucks in Europa nicht vorstellen kann, welches Missbrauchs­potenzial eine solche Infra­struktur mit sich bringt, muss politisch kurz­sichtig sein.

Ganz abgesehen davon ist das Konstrukt aus Filtern und Nutzungs­vereinbarungen in Form von Lizenzen realitäts­fremd. Wie automatische Filter zuverlässig zwischen echten Urheber­rechts­verletzungen auf der einen und Satire, Zitaten und anderen erlaubten Ausnahmen auf der anderen Seite unterscheiden sollen, ist absehbar: gar nicht. Das kann die heutige Technik schlicht nicht leisten. Siehe YouTube, das hat so einen Filter schon. Das System heißt Content ID und funktioniert selbst beschränkt auf Videos, nach jahrelanger Arbeit und mit den gewaltigen finanziellen Mitteln von Google alles andere als perfekt.

Lizenzen von allen für alle? - Wie soll das gehen?

Wie eine praktikable Lizenzvergabe von allen Rechte­inhabern an alle Nutzungs­willigen aussehen soll, weiß von den Artikel-13-Befürwortern wahrscheinlich auch niemand. Ohne Lizenzen aber wird kein Verlag und kein Rechte­inhaber mehr im Internet verdienen als bisher.

Noch ist das alles nicht ausgemacht. Voraussichtlich Anfang Juli wird die Vorlage des Ausschusses ins Plenum kommen. Regt sich bis dahin spürbarer Protest bei den EU-Bürgern, werden die Abgeordneten den Entwurf vielleicht noch einmal für Änderungs­anträge öffnen.

Wird die Vorlage unverändert durchgewinkt, kann der sogenannte Trilog zwischen Kommission, Mitglied­staaten und Parlament beginnen - und dann wollen alle drei Institutionen mehr oder weniger das gleiche. Der Tag, das Internet für europäische Nutzer vor zwei sehr schlechten Ideen zu bewahren, wäre heute gewesen.

– Ein Kommentar von Patrick Beuth[10]

Freiheit im Internet

"Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein."[11] - Dieser von deutschen Politikern wie Verlegern oft wiederholte Satz ist nicht nur unsinnig. Er sagt auch viel über diejenigen aus, die ihn mantra­artig wiederholen. Ignoriert wird dabei komplett, dass das Internet weitaus stärker reglementiert ist, als es offline das "reale Leben" ist.[12]

Zitat: «Der Satz, das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein, unterstellt eigentlich etwas Falsches, nämlich, dass das Internet derzeit ein rechtsfreier Raum sei.» - Udo Vetter[13]

Der Musiker und Netzaktivist John Perry Barlow[wp] formulierte anlässlich eines neuen Tele­kommunikations-Gesetzes 1996 die "Unab­hängigkeits­erklärung des Cyberspace"[wp]:

Zitat: «Regierungen der industriellen Welt, Ihr müden Giganten aus Fleisch und Stahl, ich komme aus dem Cyberspace, der neuen Heimat des Geistes. Im Namen der Zukunft bitte ich Euch, Vertreter einer vergangenen Zeit: Lasst uns in Ruhe! Ihr seid bei uns nicht willkommen. Wo wir uns versammeln, besitzt Ihr keine Macht mehr.» - John Perry Barlow[13]

Markus Beckedahl[wp], Internetaktivist und ein bekannter deutscher Blogger, befürchtet, dass eine organisatorische- und technische Infrastruktur geschaffen wird, die leicht missbraucht werden kann:

Zitat: «Man schafft eine Zensur­infra­struktur, die sehr leicht ausgedehnt werden kann auf alles, was man mal aus dem Internet raus bekommen möchte.» - John Perry Barlow[13]
Zitat: «"Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein" lautet eine wohlbekannte Floskel von Anwälten, Politikern oder Lobbyisten. Dabei ist das Internet so stark reglementiert, dass das "reale Leben", damit verglichen, wie Sodom und Gomorrha wirkt.»[14]

Zerstörung des Internets durch Vandalismus und Trollerei:

Alles, was offen ist, wird zersetzt, geplündert, politisch übernommen.

Die Idee, ein offenes Werk zu machen, an dem jeder, der will, mitwirken kann, ist gescheitert. Das lief in der Anfangszeit des Internet mal gut an, aber ab dem Augenblick, ab dem der geisteswissenschaftliche Bereich Einfluss bekam - sie haben viele Leute, sie haben viel Zeit und sie haben nichts Vernünftiges zu tun - geht wirklich alles, wo sie die Finger drin haben, einfach so kaputt.

Man merkt das im gesamten Open-Source-Bereich, besonders aber eben auch in der Wikipedia. Wobei ich es ja schon ziemlich schräg fand, dass sie Wikipedia dafür beschuldigt haben, dass zu wenig Frauen dabei sind - bei einem offenen Projekt, an dem unbegrenzt jeder mitwirken kann und keiner nach dem Geschlecht fragt(e). Dass da was faul ist, fiel mir schon vor 10 oder 15 Jahren auf. Irgendwer (ich war's nicht selbst) hatte mal in die Wikiseite zur Uni Karlsruhe einen Verweis auf Adele und die Fledermaus[ext] reingeschrieben, der mit faulster Begründung innerhalb von Minuten wieder gelöscht worden war.

Larry Sanger[wp], einer der Mitbegründer von Wikipedia und frühesten Autoren, beklagte im Mai, dass Wikipedias NPOV tot und die Wikipedia übel einseitig geworden sei.[15] NPOV = Neutral Point of View. Die Objektivität sei weg.

Und das nicht nur faktisch, sondern auch in den Regeln:

Zitat: «Wikipedia's "NPOV" is dead. The original policy long since forgotten, Wikipedia no longer has an effective neutrality policy. There is a rewritten policy, but it endorses the utterly bankrupt canard that journalists should avoid what they call "false balance." The notion that we should avoid "false balance" is directly contradictory to the original neutrality policy. As a result, even as journalists turn to opinion and activism, Wikipedia now touts controversial points of view on politics, religion, and science. Here are some examples from each of these subjects, which were easy to find, no hunting around. Many, many more could be given.»[15]

Und das geht inzwischen bis in die Geschichtsfälschung:

Zitat: «Examples have become embarrassingly easy to find. The Barack Obama[wp] article completely fails to mention many well-known scandals: Benghazi[wp], the IRS scandal, the AP phone records scandal, and Fast and Furious, to say nothing of Solyndra[wp] or the Hillary Clinton email server scandal - or, of course, the developing "Obamagate" story in which Obama was personally involved in surveilling Donald Trump. A fair article about a major political figure certainly must include the bad with the good. The only scandals that I could find that were mentioned were a few that the left finds at least a little scandalous, such as Snowden's[wp] revelations about NSA activities under Obama. In short, the article is almost a total whitewash. You might find this to be objectively correct; but you cannot claim that this is a neutral treatment, considering that the other major U.S. party would treat the subject very differently. On such a topic, neutrality in any sense worth the name essentially requires that readers not be able to detect the editors' political alignment.

Meanwhile, as you can imagine, the idea that the Donald Trump article is neutral is a joke. Just for example, there are 5,224 none-too-flattering words in the "Presidency" section. By contrast, the following "Public Profile" (which the Obama article entirely lacks), "Investigations," and "Impeachment" sections are unrelentingly negative, and together add up to some 4,545 words - in other words, the controversy sections are almost as long as the sections about his presidency. Common words in the article are "false" and "falsely" (46 instances): Wikipedia frequently asserts, in its own voice, that many of Trump's statements are "false." Well, perhaps they are. But even if they are, it is not exactly neutral for an encyclopedia article to say so, especially without attribution. You might approve of Wikipedia describing Trump's incorrect statements as "false," very well; but then you must admit that you no longer support a policy of neutrality on Wikipedia.

I leave the glowing Hillary Clinton article as an exercise for the reader.»[15]

Rein linkes Propagandamedium mit Informations­fälschung wie in Orwells "1984".

Zerohedge beschreibt gerade aktuell, dass die Wikipedia nicht nur von Trollen, sondern auch von der CIA mit Falsch­informationen befüllt und manipuliert wird.

Zitat: «That's not all. There's even grassroots reporting about "The Dark Side of Wikipedia" from this report:

August 21, 2016 - Right now, this very second, people are busily editing away on the website Wikipedia, at a rate of more than ten edits per second. There are over five million articles written in English on Wikipedia, with a thousand being added every day.

But there's a dark side to Wikipedia you probably don't know about. The promise of accurate, neutral articles and privacy for contributors is often just a mirage, according to two insiders. They say they've been left battle-scarred after troubling personal encounters with the world's most popular encyclopedia.

It's billed as "the encyclopedia anyone can edit." But for many, it's the opposite.

Greg Kohs is among the blocked. Banned, he says, for challenging Wikipedia policies.

Kohs: Just in the past four hours, 500 IP addresses and users have been blocked from editing Wikipedia.

In 2012, Kohs helped start an opposing website called, "Wikipediocracy," to expose what he calls Wikipedia's "misinformation, defamation and general nonsense."

Sharyl: So Wikipedia does censor users?

Kohs: Absolutely. In a given day, Wikipedia administrators typically are blocking about 1,000 different IP addresses.

Sharyl: 1,000 a day?

Kohs: 1,000 a day. Yes.

When Kohs ran afoul of Wikipedia, he was drawn into an unseen cyberworld. One where he says volunteer editors dole out punishment and retaliation, privacy is violated and special interests control information.»[16]

Das ganze Ding wurde längst gekapert. Lange Zeit hieß es, die Macht bei Wikipedia haben Leute, die die meiste Zeit für das Schreiben und Edit-Wars haben und dass sind "normale" Menschen eben nicht. Das sind Leute auf Hartz IV oder die von irgendwem dafür bezahlt werden. Und dann schlägt sich das auf die Presse durch, denn sie schreiben ja alle aus Wikipedia ab.

Ich habe ein einziges Mal, vor langer, langer Zeit einen Wikipedia-Artikel geschrieben, über Prüfungsrecht. Das ging noch, weil es so trocken und fremdartig war, dass kaum jemand etwas dazu sagen konnte. Danach ist mir aber die Lust vergangen, als ich dann die Edit-Kriege mitbekommen habe, vor allem das mit der Seite zur Uni Karlsruhe.

Bisher war die englische Wikipedia noch deutlich besser als die deutsche, und die Manipulationen bezogen sich vor allem auf politische Aussagen. So rein technische oder sachliche Dinge wie irgendwelche Formeln oder irgendwas trocken natur­wissen­schaftliches ging bisher. Da man jetzt aber auch den Krieg gegen die Natur­wissen­schaften eröffnet hat, dürfte da in Bälde gar nichts mehr übrig sein, was noch zu irgendwas taugen könnte. Alle anderen Enzyklopädien hat man platt gemacht.

Es gab mal eine Zeit, in der konnte Wissen überdauern, indem man Bücher in der Wohnung stehen hatte.

– Hadmut Danisch[17]

Zerstörung des Internets durch Verbote von Kryptographie:

Mit der Umwandlung der westlichen Welt in eine kommunistische Tyrannei gehen auch Verbote von Kryptographie einher - niemand darf mehr Geheimnisse haben.

Zwei Meldungen vom Heise Newsticker

EU

EU-Kommission: Verschlüsselung hemmt Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch

Zitat: «Die EU-Kommission hat Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Haupthindernis ausgemacht, um Kinderschändern das Handwerk zu legen. Sie drängt auf Gegenmaßnahmen. [...]

Der Einzug durchgehender Verschlüsselung etwa in Messenger-Dienste wie WhatsApp, Signal und Threema sei zwar hilfreich, um den Datenschutz und die Kommunikationssicherheit zu gewähren, schreibt die EU-Kommission in ihrer am Freitag veröffentlichten Strategie "zur wirksameren Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern". Dieser Trend erleichtere Tätern aber auch den Zugang zu abgeschirmten Kanälen, über die sie Aktivitäten, wie den Handel mit illegalen Bildern und Videos, "vor der Strafverfolgung verbergen können".»[18]

Dasselbe Argument könnte man auch gegen abschließbare Wohnungs­türen und Vorhänge an den Fenstern vorbringen.

Die Kommission versucht offenbar frontal, Verschlüsselung zu verbieten:

Zitat: «Dem Einsatz von Verschlüsselungs­technologie für kriminelle Zwecke sollte daher unverzüglich begegnet werden, fordert die Exekutiv­instanz. Den Dienst­leistern müsse es möglich sein, Bilder oder Videos zu sexuellem Kindesmissbrauch "in durchgehend verschlüsselter elektronischer Kommunikation aufzudecken und anzuzeigen". Eine solche Lösung sollte sowohl Datenschutz in der elektronischen Kommunikation als auch den Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung und ihrer der Privat­sphäre gewährleisten. [...]

Konkrete Lösungsansätze will die Kommission nun im Rahmen des EU-Internetforums vorantreiben, dem Firmen wie Facebook, Twitter, Google, Microsoft, Dropbox, JustPaste.it und Snap angehören. Das auf Selbst­regulierung ausgerichtete Gremium soll demnach einen runden Tisch mit Technik­experten einrichten und darüber Initiativen erarbeiten, um sexuelles Missbrauchs­material in durchgängig verschlüsselter Kommunikation "unter voller Achtung der Grundrechte" aufzudecken und melden zu können. [...]

"Frontdoor" statt Hintertür
Dabei dürften keine neuen Sicherheits­schwach­stellen geschaffen werden, "die von Kriminellen ausgenutzt werden könnten", betont die Regierungs­einrichtung. Vertreter aus Wissenschaft, Industrie, Behörden und zivil­gesellschaftlichen Organisationen sollten Verfahren ausloten, "die sich auf das Endgerät, den Server und das Verschlüsselungs­protokoll konzentrieren" und die Rechte aller Beteiligten und Betroffenen sichern könnten.

Bisher setzt die Polizei etwa Staats­trojaner ein, um Inhalte vor einer Ver- oder nach einer Ent­schlüsselung direkt an der Quelle abzugreifen. Der Ansatz ist aber umstritten, da er neue Angriffs­flächen schafft.»[18]

Muss man sich klarmachen: Kinderpornos "in durchgehend verschlüsselter elektronischer Kommunikation aufzudecken und anzuzeigen" Dann ist sie eben nicht mehr "durchgehend verschlüsselt".

Bedenkt man, dass die Beteiligten gerade KI-Methoden entwickeln, um alle Meinungen auf Webseiten wie Facebook usw. auszufiltern, die nicht politisch korrekt sind, ist das Filtern der Privat­kommunikation mit denselben Filtern[wp] deren unausweichliche Konsequenz. Schaut man sich an, mit welchen Mitteln man heute schon gegen alle unerwünschten Meinungen vorgeht, und wie die EU die Staaten unter Druck setzt, gegen jede Kritik vorzugehen, ist es hundert­prozentig sicher, dass man dies dann auch fordern wird, wenn die Verschlüsselungs­verbote erst mal installiert und umgesetzt sind.

Ziel ist, dieselbe Zensur, die man in den institutionalisierten und öffentlich-rechtlichen Medien hat, auch in der privaten Kommunikation durchzusetzen.

Das muss jeder verstanden haben: Jeder der SPD, Grüne, Linke wählt, baut damit am totalitären Kommunismus mit. Kinder­pornos sind nur das Aufmacher­argument. Wer wirklich Kindes­missbrauch bekämpfen wollte, würde sich erst mal bei Grünen und der SPD umschauen. Ich kann mich gerade an zwei Abgeordnete erinnern, die Ärger wegen Kinderpornos hatten - beide SPD.

USA

US-Debatte: Warnung vor dem "Atomschlag" gegen Verschlüsselung

Zitat: «Zwei Gesetze gegen Verschlüsselung werden in den USA diskutiert, beim IGF lieferten sich jetzt Experten einen Schlag­abtausch mit FBI- und (Ex-)NSA-Vertretern

Im Rahmen des virtuell abgehaltenen Internet Governance Forum USA haben Experten in den vergangenen zwei Tagen unter anderem über die Verschlüsselung und staatlichen Zugriff auf Daten­ströme debattiert. Hintergrund sind zwei Gesetz­entwürfe, die derzeit den US-Kongress beschäftigen und den ver­schlüsselten Daten­transport betreffen.

Bürger dürfen sich auf keinen Fall durch den Einsatz von Verschlüsselung aus dem Wertesystem der USA verabschieden, meint Darrin Jones vom FBI bei einer Diskussions­runde des IGF USA. Jones, der in der Abteilung Science and Technology für die Abhör­aktivitäten des FBI zuständig ist, warb für eine Entschlüsselungs­verpflichtung für US-Provider und Plattformen, wie sie die Republikaner gerade mit dem Lawful Access to Encrypted Data Act (LEAD) vorgelegt haben.»[19]

Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: "Bürger dürfen sich auf keinen Fall durch den Einsatz von Verschlüsselung aus dem Wertesystem der USA verabschieden."

Denkt mal drüber nach, wo das Wertesystem der USA gerade hingeht. Ich hatte ja geschrieben, dass 44% der Akademiker Angst haben, für ein falsches Wort gefeuert zu werden.

Die Argumentation ist der Brüller:

Zitat: «Man wollen keine Hintertür und keinen goldenen Nach­schlüssel, unterstrich Jones. Vielmehr solle jede Firma einfach angepasst an das eigene System sicherstellen, dass seine Beamten mit einem Gerichts­beschluss weiter Zugriff auf gespeicherte Daten und Datenströme erhalten. Jones versicherte zugleich, dass nichts ihm ferner liege, als für mehr Unsicherheit der Bürger im Netz zu sorgen.

"Genau das Gegenteil ist der Fall", meint der FBI-Experte: "Wenn ich mich als Nutzer auf Ende-zu-Ende verlasse, kann mich niemand mehr vor Malware[wp] warnen, die in meiner Inbox landet." Obwohl er überaus sensible Informationen austausche, setze er daher nicht auf Ende-zu-Ende verschlüsselten Datenverkehr, sondern auf "gemanagte Verschlüsselung". Auch im Finanz­sektor handhabe man das übrigens so. Dort werde die Verschlüsselung ebenfalls unter eigener Kontrolle gehalten.»[19]

Man wolle keine Hintertür und keinen goldenen Nachschlüssel, nur alles mitlesen können.

Und das diene ja auch nur der Sicherheit des Bürgers, weil man ihn dadurch auch vor verschlüsselter Malware warnen könne. "Gemanagte Verschlüsselung". Also effektiv gar keine.

Wenn man sich anschaut, weshalb dort Leute massenhaft gefeuert werden, dann gilt da schon jeder polistisch unzulässige Gedanke als "Malware".

Ende freier Kommunikation

Tja, Leute. Das war's mit freiem Internet und Kommunikation.

Die Informatiker haben es zwischen 1990 und 2010 erfunden und aufgebaut.

Und die Geisteswissenschaftler sind seit 2010 dabei, alles wieder kaputt zu machen.

Geliefert wie gewählt.

– Hadmut Danisch[20]

Das Ende vom freien Internet:

Der ORF beschreibt, wie man Russland vom Internet abhängt.

Eigentlich hieß es ja immer, Russland wolle sich selbst vom Internet abhängen.

Nun sind sie schneller abgekniffen, als man so dachte. Der ORF beschreibt, wie zwei der größten Provider gerade Russland vom Internet abhängen. Und es wird letztlich nicht klar, ob es um Sanktionen oder Verteidigung gegen Angriffe geht.

Ganz wird man die nicht abhängen können. Vermutlich werden die Chinesen ihnen Verbindung zur Verfügung stellen, und da wird es noch allerhand private Firmen­stand­leitungen ins Ausland geben, außerdem haben die ja auch viele - bekannte, inoffizielle und heimliche - Standorte im Ausland, Firmen, Botschaften und sonst was, und korrupte Internet­provider gibt's immer. Aber es wird halt weniger.

Ob das jetzt tatsächlich nützlich ist, ist eine andere Frage. Denn die russische Bevölkerung kommt so mit ziemlicher Sicherheit an keine Informationen mehr, die ihr nicht von der eigenen Regierung vorgesetzt werden. Auf CNN kam gerade, dass es jetzt ein "crime" sei, auch nur gegen diesen Krieg zu sein, einfach nur die Meinung zu haben (sie zu äußern ist vermutlich noch erforderlich).

Aber es könnte der Anfang vom Ende eines Internets sein, wie wir es (noch) kennen.

Russland und China wollen sowieso die Great Firewall, nun zerfällt das weltweite Netz in Zonen, und man kann ohne weiteres Wladimir Putin, Xi Jinping[wp] und Ursula von der Leyen in einer Reihe nennen, denn was die EU gerade treibt oder zumindest will und vorbereitet, ist ja auch schon diktatorisch. Die wollen ja auch sogar Privat­nachrichten zensieren.

Ich denke, das war es mit dem großen, freien Internet.

Wurde zu gefährlich.

– Hadmut Danisch[21]

Internet darf kein rechtsfreier Raum sein

Zitat: «Wer kennt nicht den Politiker-Spruch "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!", der ständig und immer wieder kommt, wenn es mal wieder darum geht, dass der Staat dem Bürger irgendetwas verbietet oder wegnimmt. Ständig und immer wieder "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!", kann man rauf und runter Googlen.
  • Sagt die CDU[ext], schon vor 20 Jahren[ext], siehe Merkel[ext], natürlich von der Leyen[ext],
  • sagen welche von der CSU[ext],
  • sagen auch CDU und CSU zusammen[ext],
  • sagen welche von der SPD[ext], auch Maas[ext], oder Maas mit den Grünen[ext], die eine "Facebook-Polizei" fordern,
  • die Grünen natürlich auch allein, ob Güldner[ext], gar eine Abrechnung mit Gegner von Internet­sperren, "Unerträgliche Leichtigkeit des Internets"[ext], oder Malte Spitz[ext],
  • und auch Bundespräsident Gauck stimmt in den Chor mit ein[ext]: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!"

Alle, quer durch alle Parteien und Ministerien, die Regierung rauf und runter, sind sie sich einig, wenn es darum geht, dem Bürger irgendwas zu verbieten oder wegzunehmen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein darf.

Geht es aber darum, dass der BND das Internet auch rechtswidrig abhören kann, dann entwickeln sie plötzlich die so genannte "Weltraumtheorie", nach der das Internet ja auf dem Weg zu Satelliten stattfindet und Satelliten ja im Weltraum (anderes Wort für "rechtsfreier Raum") hängen, also nicht mehr im deutschen Rechtsraum oder dem irgendeines anderen Landes.

Wenn es darum geht, die Rechte des Bürgers zu verletzen, dann wird das Internet plötzlich ganz schnell zum rechtsfreien Raum erklärt und in den Weltraum verlegt. Siehe Golem[ext], ZEIT[ext], Süddeutsche[ext].

Die Weltraumtheorie: Der BND ist der Ansicht, dass deutsche Gesetze wie beispielsweise das Grundgesetz für ihn nur gelten, solange seine Beamten mit beiden Beinen auf der Erde stehen - auf deutscher Erde. Bekannt gemacht hat diese Haltung die Datenschutz­beauftragte des BND, die unter dem Kürzel "Frau Dr. F." im Ausschuss aussagte. Dort war ihr die Frage gestellt worden, wo denn die Daten­erhebung stattfinde, wenn Kommunikation überwacht werde, die über Satelliten laufe. Ihre Antwort: "Nach meiner Rechts­auffassung ist das in Bad Aibling, daher im Geltungsbereich des BND-Gesetzes. Das sieht die Leitung aber nicht so."
Wie sich herausstellte, ist die Leitung des BND der Meinung, die Datenerhebung finde im Weltraum statt, dort seien ja schließlich die Satelliten. Dort aber würden gar keine Gesetze gelten. Dass die Antennen zur Erfassung der Daten in Bad Aibling in Bayern stehen, sei unerheblich. Fand die Datenschutz­beauftragte zwar nicht, aber sie sei "überstimmt" worden, sagte sie.

Hehe. Da würden gar keine Gesetze gelten, sagen sie. Auch wenn die Antennen in Bayern stehen. Deshalb sei das Internet ein rechtsfreier Raum.

Sie haben doch hier gerade wieder herumposaunt, dass sie wieder soundsoviel Leuten das Haus durchsucht und die Rechner weggenommen haben und ihnen böse Strafen bis zu Knast drohen, weil sie böse Dinge gepostet haben. Würde mich mal interessieren, was die Gerichte mit denen anstellen würden, wenn die sich zur Verteidigung darauf beriefen, dass das Internet im Weltraum stattfände, wo gar kein Recht gilt, auch wenn die PCs in Berlin stehen.

Wenn das nächste Mal irgendein Politiker mit dem Dummspruch ankommt, antwortet mit "Weltraumtheorie!"» - Hadmut Danisch[22]

Zitat: «Es klingt so: "Ein Karpfenteich darf kein hechtfreier Raum sein." [...]

Seit 1996 sagen Politiker und Lobbyisten [den Satz] wieder und wieder, als würde die Aussage durch Wiederholung richtiger. Ein paar Beispiele:

  • Am 27. Juli 1996 schreibt Bundesforschungs­minister Jürgen Rüttgers[wp] (CDU) in der "Frankfurter Rundschau": "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein." Rüttgers erklärt gleich noch, das in seinem Ministerium vorbereitete Multimedia­gesetz werde genau das verhindern und fordert: "Netz­beschmutzern muss das Handwerk gelegt werden."
  • Als würde das von Rüttgers so gelobte Multimedia­gesetz nicht längst gelten, fordert Bundes­wirtschafts­minister Werner Müller drei Jahre später am 28. August 1999 in der "Welt" bei der Eröffnung der Funkausstellung in Berlin einen "verbindlichen Rechtsrahmen" für die "neuen Medien"[wp]. Denn: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein."
  • Der "Welt am Sonntag" erklärte Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) am 10. Dezember 2006, warum der "Waffenhandel im Internet" durch "Cybercops schärfer überwacht" werden müsse. Beckstein sagte, "Online-Anbieter" könnten nicht gezwungen werden, "zuverlässig die Käufer­identitäten sowie die zum Kauf erforderlichen Lizenzen zu prüfen". Da müsse man die "Zahl der Cybercops deutlich erhöhen". Denn: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum werden."

Die Liste ließe sich fortsetzen. Was all diese Aussagen implizieren, sprach im April Alexander Skipis, Haupt­geschäfts­führer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, [...] einmal aus: "Das Internet ist zu einem völlig rechtsfreien Raum geworden, in dem zivil- und straf­rechtliche Verstöße mehr oder weniger sanktionslos bleiben."

Das stimmt nicht so ganz. Einerseits gelten online dieselben Gesetze wie offline, in der Eckkneipe oder auf der Autobahn. Andererseits gibt es im Web natürlich Rechtsverstöße, die nicht verfolgt werden. Buchhandels-Vertreter Skipis spricht vom rechtsfreien Netz, meint aber nur Urheberrechts­verstöße. Das stimmt: Obwohl Datensauger durchaus zu identifizieren sind, Tausende identifiziert werden und schmerzhafte Sankionen spüren, saugen Menschen weiter urheber­rechtlich geschützte Inhalte im Web.

Wie hoch der Anteil dieser Gesetzesbrecher an den Webnutzern insgesamt ist, weiß niemand so genau. Aber: Es fahren auch sehr viele Menschen auf der Autobahn regelmäßig und ohne schlechtes Gewissen zu schnell, aber niemand käme auf die Idee, Straßen deshalb einen rechtsfreien Raum zu nennen. [...]

Wie sehr der bei Politikern und Lobbyisten so beliebte Satz vom rechtsfreien Raum Internet das wahre Problem verschleiert, bringt der Düsseldorfer Anwalt Udo Vetter, Fachmann fürs Netz, auf den Punkt: "Wäre das Internet tatsächlich ein 'rechtsfreier Raum', würde ich als Strafverteidiger mindestens 35 Prozent weniger verdienen", hat er getwittert.

Das eigentliche Problem im Web ist, dass es in Deutschland eine Menge spezieller Web-Regelungen gibt, dass natürlich dieselben Gesetze online wie offline gelten und dass die Gerichte noch immer dabei sind, in Entscheidungen auszuhandeln, wie man diese zum Teil schwammig bis schlampig formulierten Gesetze in konkreten Fällen auszulegen hat. Das alles ist noch komplizierter, weil Internet­seiten in ganz Deutschland abrufbar sind und daher über viele Web-Streitigkeiten jedes Amts- und Landgericht entscheiden kann.

Bei welchen Online-Aktivitäten man in Deutschland juristischen Ärger riskiert, zeigt schon ein flüchtiger Blick auf die IT-Recht-Rubrik bei SPIEGEL ONLINE: Wenn ein Web­seiten-Betreiber (und das ist auch ein Vogel­züchter, der in seinem Papageien-Blog Kommentare zulässt) in Deutschland vorm falschen Gericht landet, haftet er für Schimpf­tiraden Unbekannter auf seiner Seite - egal, ob er sie übersehen oder sofort gelöscht hat. Veröffentlichung genügt.

Wer in den USA verdächtige Ed-Hardy-Marken­klamotten ersteigert, kriegt statt der Ware womöglich eine Abmahnung und wer "Das erotische Rowohlt Lesebuch" im Online-Antiquariat verkauft, sowieso. Wer in Deutschland eine Homepage betreibt, muss sich mit Impressums-Regeln herum­schlagen, wer bei Ebay verkauft, sollte sich genau über Vorschriften zu AGB und Widerrufs­belehrungen informieren.

Wer da vom "rechtsfreien Raum" Internet spricht, ignoriert einige Entwicklungen und verschleiert, dass es gerade nicht darum geht, neue Regeln fürs Web zu definieren, sondern die bestehenden zu systematisieren, anzuwenden und eine neue Balance zwischen Grundrechten und staatlichen Eingriffs­möglich­keiten im Web zu finden. [...]» - Konrad Lischka[23]

Internetprobleme

Zitat: «Das große Problem der Netzgeneration ist doch, dass es kein Zweitinternet gibt, wohin man umziehen könnte, wenn man hier alles verbockt.» - Sascha Lobo[24]
Zitat: «@saschalobo Das ist das Problem jeder Generation, schließlich gibt es auch keine Zweitwelt, auf die man umziehen kann, wenn man hier alles...» - Tom[25]
Zitat: «... wenn man einmal genug Unsinn verzapft und sich mit allem und jedem angelegt hat, kann das Internet nicht nur ein peinlicher, sondern auch ein furchtbar anstrengender Ort werden. Es wimmelt auf Twitter von Leuten, die diese Erfahrung gemacht haben.»[26]
Zitat: «Internet-Router angegriffen

Kam heute schon in den Nachrichten, aber auch schon in Presse und Webmedien: Es gab einen größeren Hacker-Angriff auf DSL-Router, ca. 900.000 Router von Telekom-Kunden waren betroffen.

30 Jahre lang haben wir in Deutschland Sicherheit und sichere Strukturen ignoriert und die Sicherheits­lehrstühle der Universitäten zu Witz­vereinen ausgebaut. Medien und Politik stellen uns irgendwelche ahnungslosen Twitter-Tussis - Hauptsache Frau - als "Internet-Experten" vor, die nicht mal Web von Internet unterscheiden können, und "Internet-Botschafterin" wird 'ne blonde Strickliesel. Experten-Runden bestehen aus Quotenfrauen, Ex-Punkern, Schwätzern und Lobbyisten.»- Hadmut Danisch[27]

Blasen im Internet

Das Internet wird gerne als universeller Informations­lieferant angesehen. Allerdings ist das Internet so weitläufig, so wenig transparent und strukturiert, dass sich im Internet zahllose Parallel­welten (auch Filterblase genannt) bilden. Die Mannosphäre macht da keine Ausnahme.[28]

Inhaltsfilter

So sieht das dann aus, wenn der die Inhaltsfilter durch­gesetzt werden.

In San Diego gibt es die Veranstaltung Comic Con[wp], auf der auch die Fernseh­sender, Produktions­firmen und Schau­spieler vieler szene­nahen Serien­produktionen auftreten, um zu zeigen, was sie so vorhaben und sich Fans zu sichern.

Dieses Jahr fand die - wie alle anderen Konferenzen auch - virtuell, online statt.

Man hatte sich viel Mühe gegeben, um das vorzubereiten und hübsch zu machen, sie wollten beispielsweise zeigen, was sie künftig so bei den Star Trek Projekten Discovery[wp], Picard[wp], Lower Decks[wp] und Strange New Worlds[wp] machen wollen, Ausblicke geben.

Aber, ach.

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, lief das über ViacomCBS[wp]. Was jetzt auch nicht so überraschend ist, denn der ganze Star-Trek-Kram wird von CBS angeboten und vertrieben[ext]. Sie hatten also jedes Recht und die Aufgabe, das zu senden.

Sie hatten aber nicht daran gedacht, dass sie ihre Copyright-Filter[wp] laufen haben, und obwohl das, was die dann da an Ausschnitten zeigten, nicht mal Ausschnitte aus echten Sendungen waren und laut dieses Artikels nicht mal wie eine echte Star-Trek-Serie aussah, erkannte die Software eine Copyright-Verletzung und sägte ihnen ihre eigene Veranstaltung ab.

Zitat: «Even if the presentation didn't look like a real episode of Discovery to the home viewer, it apparently sounded close enough: after the Star Trek Universe virtual panel began viewers began to lose access to the stream. In place of the video, YouTube displayed a content ID warning reading: "Video unavailable: This video contains content from CBS CID, who has blocked it on copyright grounds."

After being blacked out for about 20 minutes, the panel was restored, and the recording of the virtual panel has no gaps in playback.»[29]

Und wenn man die End-zu-End-Verschlüsselung verbietet und überall Content-Filter einschaltet - man will das ja für Kinder­pornographie, und in der EU fordern sie das ja auch schon gegen Copyright-Verletzungen - dann ist das künftig überall drin. Und dann kann man jegliche Kritik verbieten, indem man dann einfach ein Copyright einträgt. Kritik an irgendeinem Despoten von Staats­präsidenten oder Kanzlerin? Ja, natürlich, also von Staats wegen schon, Meinungsfreiheit, klar, aber sorry, das Copyright darauf hat Firma X. Verbindung unterbrochen. Sag' was gegen LGTBZXY!? und die Verbindung ist beendet und die Rechts­verletzung gemeldet.

War übrigens kein Einzelfall:

Zitat: «Unfortunately, it seems an array of media companies are each going to have to rush to correct the error in turn: two hours later, io9 reporter Beth Elderkin tweeted that a Cartoon Network panel livestream was pulled offline due to a copyright claim from Turner, Cartoon Network's parent company.»[29]

Man kann nicht mehr livestreamen[wp], weil jede Menge Filter drinhängen, die alles unterbrechen.

Und wenn man Kinderpornos und jede Menge Copyright-Verletzungen schon so durchsetzt, dann ist die political correctness garantiert auch nicht mehr weit weg.

Man wird nicht mehr in der Lage sein, etwas zu sagen, was politisch nicht korrekt ist.

Erinnert Ihr Euch an den alten Fernsehfilm "Datenpanne - Das kann uns nicht passieren" aus den 1980er Jahren?

Da hatten sie auch eine Szene, in der ein Redakteur etwas in einen Redaktions­computer als Artikel eingeben will und das dann automatisch als politisch verboten gelöscht wird.

– Hadmut Danisch[30]

Informationen im Internet

Was heute nicht im Internet steht, existiert nicht - und umgekehrt wird das Netz immer zuerst befragt, wenn es um bündige und möglichst gezielte Informationen geht. Gerade um Informationen zu Personen.

Ganz besonders um Informationen zu "umstrittenen" Personen. Und das gilt für ausnahmslos alle Interessenten, egal ob Mitschüler, Kommilitonen, Kollegen, potentielle Arbeitgeber oder potentielle Schwieger­eltern. Das muß man nicht für gut befinden, es läßt sich aber nicht gesundbeten, wegwünschen oder kleinreden, und selbst die hiesige Kommentatoren-Alters­kohorte um den Geburts­jahrgang 1947 wird ehrlicherweise nicht behaupten können, diesem mächtigen Trend nicht unterlegen zu sein.

Das Internet hat damit den üblichen Medien längst den Rang abgelaufen, und zwar in einem Ausmaß, daß große Klassiker der politmedialen Bewußt­seins­schärfung wie Noelle-Neumanns[wp] Öffentliche Meinung und soziale Kontrolle allmählich musealen Charakter annehmen. Wikipedia ist dabei innerhalb des rhizomatischen Informations­geflechts von zentraler Bedeutung, allein schon aufgrund der engen Verzahnung mit Google als wichtigster Suchmaschine.

Und eben deshalb kommt den dortigen systematischen Verzerrungen solche Bedeutung zu - für den zivilen Leser ebenso wie für Kombattanten des kognitiven Geplänkels, dienen doch die einschlägigen Wikipedia-Artikel oftmals nicht nur als Steinbruch, sondern regelrecht als Vorlage für die "Bericht­erstattung" in sämtlichen größeren Netz- wie Print­medien.

Nun lebt Wikipedia bekanntlich davon, daß theoretisch jeder ständig alles bearbeiten und "korrigieren" kann - so soll die "Schwarmintelligenz" für eine bestmögliche Ausgestaltung der Informationen sorgen. In der Realität sieht das aber selbstverständlich ganz anders aus:

Nicht nur legen dort "sachliche" bis dezidiert rechte Autoren, soweit es sie denn überhaupt gibt und sie nicht mittel­fristig entnervt aufgeben oder als "Trolle" virtuell ausgesperrt werden, verständlicher­weise ein weit weniger leiden­schaftliches Verhältnis zur Enzyklopädie an den Tag als ihre bestmenschlich engagierten Gegenspieler (siehe auch "Feliks", dessen Wikipedia-"Arbeitszeit" Roewer[wp] mit einem Vollzeit­job verglichen hat).

Darüber hinaus ergehen sie sich - ein bißchen wie im echten Leben - leider allzuoft im ausschweifenden Wehklagen über all die Gemeinheiten seitens linker Autoren mit ihren einseitigen Quellen, einseitigen Inter­pretationen und einseitigen Gewichtungen, anstatt sich mit den wichtigsten Wikipedia-Grundregeln (etwa den "Relevanz­kriterien") vertraut zu machen und es den Schmierfinken und tapferen anonymen Tastatur­rittern weniger leicht zu machen, einmal angebrachte Korrekturen o.ä. umgehend wieder zu entfernen. Wer sich darauf einläßt, ein Spiel nach den Regeln des Feindes zu spielen, muß darin nun einmal besser sein - es reicht nicht, bloß unablässig um Fairneß zu betteln. [...]

Der alternative US-Kabarettist Sam Hyde[wp] hat das "moralische" Grund­rauschen der uns gegen­über­stehenden Meinungs­former, zu denen natürlich auch Wikipedia-Autoren gehören, auf den Punkt gebracht:

Zitat: «Vergeßt nicht, daß diese Leute euch pleite und tot sehen wollen, eure Kinder geschändet und gehirn­gewaschen, und daß sie das alles auch noch lustig finden.»

Helmut Roewer[wp] ist naturgemäß etwas zurückhaltender, aber stellt ebenso zutreffend fest:

Zitat: «Hier erfüllen Leute ungehindert einen Kampfauftrag hinter der Maske der Anonymität. Sie denunzieren und verunglimpfen, was das Zeug hält. Wenn die Demaskierung droht, werden sie, wie alle Feiglinge, weinerlich und schwätzen vom bedrohten Persönlichkeitsrecht[wp]. In Wirklichkeit haben sie sich selbst durch ihr Tun in die Öffentlichkeit begeben. Ungezählte Geschädigte haben ein Recht zu erfahren, wer dieses anonyme Gesindel in Wirklichkeit ist.»

Es gibt keinen, wirklich keinen einzigen sachlich-sinnvollen Grund, freiwillig auf Waffen­gleichheit zu verzichten. Dafür zu sorgen, daß auch Nicht-Rechte für ihre Tatsachen­behauptungen[wp] gerade­zu­stehen haben, ist ein grund­legender Schritt in diese Richtung.

– Sezession[31]

Strukturwandel durch Internet

Das Internet verschiebt die Produkte der Verlage nicht einfach in die digitale Sphäre. Es zerbröselt und atomarisiert ihre Angebote (und letztlich auch sie selbst) und zerstört damit ihre Monopol­stellungen, auf denen ihre Strukturen aufgebaut waren. Hier passiert etwas, das weder gut noch schlecht ist, sondern einfach anders. Disruption. Aber so tiefgehend, dass eine ganze Industrie aus den Angeln gehoben wird. Das hat nichts mit rechtsfrei zu tun. Das ist ein Kampf der Geschäfts­modelle.

Die Dämonisierung des Internets geht weitgehend von Monopolisten aus, die ihre alten Monopole behalten wollen. Sie wollen, dass sich nichts ändert und alles so bleibt, wie es ist. Deshalb wird das Neue als "rechtsfrei" bezeichnet. Die Freiheiten werden dämonisiert. Es wird Anarchie[wp] suggeriert, wo auf die ehemaligen Monopolisten wie Verleger und Rechte­verwerter lediglich trifft, was anderenorts usus ist: Der freie Markt. Wettbewerb. Konkurrenz.[12]

Ein Internet-Manifest[32], für guten Journalismus in Zeiten des Internets, richtet sich hauptsächlich an die Verleger: Das ist in etwa so, wie nach der Erfindung des Buchdrucks ein Manifest an die Mönche zu schreiben, in dem man ihnen nahelegt, sie müssten sich jetzt aber bitte mal richtig anstrengen und ihre handkopierten Bücher noch schneller fertigen, um Schritt zu halten.[12]

Internetdienstanbieter

Hadmut Danisch berichtet über seine Berufserfahrungen:

Zitat: «Ich war zweimal im Laufe meines Berufslebens bei Internet-Providern[wp] tätig. Trotzdem unterschieden sich die Tätigkeiten extrem. Beim ersten Provider war ich bei einem der beiden ersten deutschen Provider, bei dem wir damals noch alles selbst machten und wirklich jede Schraube und jedes Bit persönlich und beim Vornamen kannten. Es gab damals nichts anderes. Wir waren sehr gut, sehr seriös, sehr zuverlässig - und sehr teuer. Wir hatten viele Techniker und einen Juristen.

Jahre später war ich bei einem anderen Provider, und es hatte gar nichts mehr mit meiner ersten Tätigkeit zu tun. Das Geschäft hatte sich in der zwischenzeit massiv (zum Billigen und zum Schlechten) verändert, die Preise im Keller, die Branche massiv unseriös. Im Ernst, ich bin der Überzeugung, dass das Tele­kommunikations­massen­geschäft inzwischen allgemein richtig unseriös geworden ist und da richtig krumme Dinger laufen. Das schlug sich auf die Geschäfts­praktiken nieder: Im Prinzip gab es nur noch eine Ver­waltungs­gesellschaft, die ganz viele teure Bonzen mit hohen Gehältern und ganz wenig Sachkunde führte, und die alles an eine unglaublich hohe Zahl externer Dienst­leister auslagerte, zwischendrin sogar den gesamten Außen­dienst. Eigentlich wusste man in vielen Bereichen gar nicht mehr so genau, wie der eigene Laden eigentlich so lief und funktionierte, weil nahezu alles von Externen, von Dienst­leistern, von Frei­beruflern gemacht wurde.

Dokumentation? Dünn bis kaum, weil für Dokumentations­arbeiten häufig das Budget fehlte. Es werden quasi virtuelle Firmen gebaut, die nur noch mit Spucke und Trägheit zusammenhalten, keine Substanz mehr haben und von irgendwelchen Opportunisten geführt werden, die vom technischen Geschäft wenig Ahnung haben, sich aufführen wie die Mafia, und sich selbst stets viele Boni einpacken.»[33]

Bestandteile des Internets

  • Das World Wide Web[wp] hat seine Ursprünge am CERN[wp]. Um Forschungs­ergebnisse auf einfache Art und Weise unter den Wissenschaftlern austauschen zu können, wurde das Konzept bereits 1989 quasi als Nebenprodukt der eigentlichen Forschungs­arbeit von Tim Berners-Lee[wp] entwickelt.

Das World Wide Web (englisch für "weltweites Netz", kurz Web, WWW, selten und vor allem in der Anfangszeit und den USA auch W3) ist ein über das Internet abrufbares System von elektronischen[wp] Hypertext[wp]-Dokumenten, so genannten Webseiten. Sie sind durch Hyperlinks[wp] untereinander verknüpft und werden im Internet über die Protokolle[wp] HTTP[wp] oder HTTPS[wp] übertragen. Die Webseiten enthalten meist Texte, oft mit Bildern und graphischen Elementen illustriert. Häufig sind auch Videos, Tondokumente und Musikstücke eingebettet.

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Literatur

  • Michael Firnkes: Das gekaufte Web. Wie wir online manipuliert werden. Verlag Heinz Heise 2015, ISBN 3-944099-08-7[34]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Andreas Hock: Nicht jede Saftnase verdient ein "Like", Focus am 6. November 2013 (Andreas Hock im Interview)
  2. WGvdL-Forum: ... im Jahre 1995, Peter am 14. Dezember 2014 - 22:15 Uhr
  3. Steffen Hentrich: Künstliche Knappheit durch Störerhaftung, Liberales Institut am 20. März 2012
  4. 4,0 4,1 Susanne Patzelt: Internet: Nichts wie rein in die Welt des Wissens!, EMMA, Frühjahr 2010
  5. Siehe Gunter Dueck und Phatische Kommunikation
  6. Gesellschaft Teil 2: Mehr über Frauen, Post Collapse am 18. November 2014
  7. Leon am 11. Januar 2015 um 21:48 Uhr
  8. Hadmut Danisch: Der Weg zum selbstzensierenden Webserver, Ansichten eines Informatikers am 19. September 2018
  9. Hadmut Danisch: Die Inkompetenz deutscher Politik gegen Internet-Spionage, Ansichten eines Informatikers am 22. Juni 2013
  10. Patrick Beuth: Upload-Filter und Leistungsschutzrecht: Europa entkernt das Internet, 20. Juni 2018 (Das EU-Parlament hat die Weichen für ein restriktives Urheberrecht gestellt. Nun drohen der Aufbau einer gigantischen Filter-Infra­struktur und gravierende Beschränkungen des Internets.)
  11. Am 27. Juli 1996 schreibt Bundes­forschungs­minister Jürgen Rüttgers[wp] (CDU) in der "Frankfurter Rundschau": "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein." Rüttgers erklärt gleich noch, das in seinem Ministerium vorbereitete Multi­media­gesetz werde genau das verhindern und fordert: "Netz­beschmutzern muss das Handwerk gelegt werden." - Zitiert nach: Konrad Lischka: Phrasen-Kritik: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, Spiegel am 26. Juni 2009
  12. 12,0 12,1 12,2 Marcel Weiß: Was gemeint ist mit: Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein, netzwertig.com am 8. Oktober 2009
  13. 13,0 13,1 13,2 Philip Banse: Das Internet - ein rechtsfreier Raum?, Deutschlandfunk am 21. August 2009
  14. Bettina Winsemann: Verglichen mit dem Netz ist das Leben ein rechtsfreier Raum, Heise/Telepolis am 27. Juni 2009
  15. 15,0 15,1 15,2 Larry Sanger[wp]: Wikipedia Is Badly Biased, larrysanger.org am 14. Mai 2020
  16. Wikipedia Fraud EXPOSED: Troll farms and the CIA have hijacked the once open platform, ZeroHedge am 9. Dezember 2019
  17. Hadmut Danisch: Die Trolle der Wikipedia, Ansichten eines Informatikers am 25. Juli 2020
  18. 18,0 18,1 Stefan Krempl: EU-Kommission: Verschlüsselung hemmt Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch, Heise/Telepolis am 25. Juli 2020 (Anreißer: Die EU-Kommission hat Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Haupthindernis ausgemacht, um Kinderschändern das Handwerk zu legen. Sie drängt auf Gegenmaßnahmen.)
  19. 19,0 19,1 Monika Ermert: US-Debatte: Warnung vor dem "Atomschlag" gegen Verschlüsselung, Heise/Telepolis am 23. Juli 2020 (Anreißer: Zwei Gesetze gegen Verschlüsselung werden in den USA diskutiert, beim IGF lieferten sich jetzt Experten einen Schlag­abtausch mit FBI- und (Ex-)NSA-Vertretern)
  20. Hadmut Danisch: Vom Ende der Verschlüsselung - vom Ende der Kommunikationsfreiheit, Ansichten eines Informatikers am 25. Juli 2020
  21. Hadmut Danisch: Abgehängt, Ansichten eines Informatikers am 15. März 2022
  22. Hadmut Danisch: Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!, Ansichten eines Informatikers am 13. November 2015
  23. Konrad Lischka: Phrasen-Kritik: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, Spiegel Online am 26. Juni 2009 ("Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!", fordern deutsche Politiker und Lobbyisten seit Jahren. Web-Nutzer machen sich nun in Ketten-Postings über diese Phrase lustig. Tatsächlich verschleiert das Gerede vom rechts­freien Raum die wahren Probleme.)
  24. Twitter: @saschalobo - 25. Sep. 2014 - 01:16 Uhr
  25. Twitter: @stojmas - 25. Sep. 2014 - 01:20 Uhr
  26. Die Renaissance der Privatheit, Das Neue Rheingold am 30. September 2014
  27. Hadmut Danisch: Internet-Router angegriffen, Ansichten eines Informatikers am 28. November 2016
  28. They live in a Bubble - Seifenblasen, Emannzer am 9. April 2014
  29. 29,0 29,1 Kate Cox: CBS' overzealous copyright bots hit Star Trek virtual Comic-Con panel, ARS Technica am 23. Juli 2020 (Teaser: A bot can't tell when playback is approved or infringing if nobody tells it.)
  30. Hadmut Danisch: Ende der Kommunikationsfreiheit: Ein Beispiel, Ansichten eines Informatikers am 25. Juli 2020
  31. Nils Wegner: Die Maske fällt - Wikipedia-Anschwärzer enttarnt, Sezession am 6. März 2019 (... und nicht einmal mehr bundes­bürgerliche Richter können helfen: Ein weiterer Wikipedia-Anschwärzer ist nun endgültig und amtlich beglaubigt aufgeflogen!)
  32. Internet-Manifest, Wie Journalismus heute funktioniert - 17 Behauptungen
  33. Hadmut Danisch: Niedergang der Presse am Beispiel der "Brigitte", Ansichten eines Informatikers am 29. Oktober 2014
  34. Telepolis Buch: Michael Firnkes "Das gekaufte Web"

Querverweise

Netzverweise

Internet-Abzocke
  • Wie man mit mobiler Werbung Kinder ausraubt, Spreeblick am 2. April 2014
  • Dr. Michael Spehr: Internet: Mobile Payment-Abzocke im Mobilfunk verhindern, 22. Februar 2014
  • Michael Spehr: Apps für Smartphones: Neue Abzockmasche mit Werbung, F.A.Z. am 13. Oktober 2010
    Die Abzocker-Mafia verschiebt ihre Aktivitäten in den Mobilfunk. Wer ein Smartphone nutzt, kann mit manchen "Apps" in die Falle tappen. Tippt man aus Versehen mit dem Finger auf ein Werbefenster, schließt man einen Kaufvertrag ab.
    Die Netzbetreiber geben die Mobil­funk­nummer des Kunden ohne sein Wissen an Dritte weiter. Für eine solche Übermittlung wäre jedoch die Einwilligung des Kunden in jedem Einzelfall erforderlich. Aber wen stört's? An diesen üblen Machen­schaften verdienen nämlich alle Beteiligten: Der Content-Anbieter, der beispielsweise auf den Kaiman­inseln in der Karibik sitzt, ein Abrechnungs­unternehmen, typischerweise Ericsson IPX, eine Tochter des gleichnamigen schwedischen Tele­kommunikations­konzerns und schließlich der jeweilige Netzbetreiber, der seinen Anteil für das Inkasso erhält.
  • Youtube-link-icon.svg Macht uns das Internet dumm? - Prof. Harald Lesch[wp], Frag den Lesch[wp] (ZDFneo[wp]) (14. Oktober 2012) (Länge: 13:44 Min.) (90, Staffel 1, Folge 90)
  • Hubert Spiegel: Jaron Lanier: Gadget. Warum die Zukunft uns noch braucht: Der fremdeste Ort der Welt, FAZ am 2. Oktober 2010 (Wissen wir, wie wenig wir über das Internet wissen? Jaron Lanier warnt vor gefährlichen Entwicklungen und fordert die digitale Emanzipation.)
  • IP-Ortsbestimmung: Das Web ist nicht grenzenlos, Der Stern am 31. Juli 2004 (Im WWW gibt es keine Grenzen? Doch. Viele Websites prüfen, woher ihre Besucher kommen und passen ihr Angebot entsprechend an - und schließen manchmal sogar User aus bestimmten Regionen aus.)
Internet-Recht
Internet-Sicherheit
Internet-Kommunikation
  • Hadmut Danisch: 200 Millisekunden, Ansichten eines Informatikers am 13. April 2018 (Kommunikationsverhalten in Zeiten des Internets.)
Internet-Kontrolle
  • Thomas Röper - Anti-Spiegel:
    • Überwachung und Kontrolle: Internetkonzerne, KI und totale Zensur und Kontrolle, 25. Juli 2023 (Google, CIA)
      Anreißer: In den USA hat sich in den letzten Jahren unter dem Vorwand des Kampfes gegen sogenannte Desinformation ein System der (verdeckten) Zensur mit dem Ziel der totalen Kontrolle entwickelt. Da die Tendenzen auch die EU ergriffen haben, schauen wir sie uns hier genauer an.
      Einleitung: Andrej Schitow ist in meinen Augen einer der besten USA-Kenner, die es in Russland gibt. Er war vier Jahrzehnte als Korrespondent in den USA und ist dort entsprechend gut vernetzt und kennt den Washingtoner Apparat von innen. Daher habe ich schon viele seiner Analysen übersetzt, die er für die russische Nachrichten­agentur TASS schreibt.
      Nun hat er eine neue Analyse über die in den USA entstandene Zensur geschrieben, über die ich schon oft berichtet habe. Als Beispiele sei an die konzertierte Zensur der Internetkonzerne im Oktober 2020 erinnert, als alle Informationen über den „Laptop aus der Hölle“ zensiert und unsichtbar gemacht wurden. Viele Details darüber wurden später im Zuge der "Twitter-Files" bekannt, aber das war wohl nur die Spitze des Eisberges.
      Ich finde Schitows Analyse ausgesprochen spannend und informativ und sie ist es sicher wert, über sie nachzudenken. Daher habe ich sie übersetzt.
    • Überwachung und Propaganda: Warum die Internetkonzerne Instrumente der US-Geheimdienste sind, 23. Dezember 2022
      Die Twitter-Files und Aussagen von Marc Zuckerberg[wp] und weitere Fakten zeigen, dass die US-Internetkonzerne keine wirtschaftlich handelnden Konzerne, sondern Instrumente der US-Geheimdienste sind.
  • Hadmut Danisch - Ansichten eines Informatikers: