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Staatsfeminismus

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Staatsfeminismus ist der institutionalisierte Feminismus, der zur Staatsräson geworden ist.

Ursprung

Von Feministinnen wurde der Begriff Gender Mainstreaming (ungefähre deutsche Übertragung: "Geschlechter­gleich­schaltung") 1984 auf der 3. UN-Weltfrauen­konferenz in Nairobi[wp] diskutiert, 1995 auf der 4. UN-Weltfrauen­konferenz in Peking[wp] propagiert und via Amsterdamer Vertrag[wp] 1997/1999 über die Europäische Union auf bürokratischem Wege in Deutschland eingeführt. Durch die Novellierung der Gemeinsamen Geschäfts­ordnung der Bundes­ministerien wurde mit einem einfachen Kabinett­beschluss am 23. Juni 1999[1] die Geschlechter­gleich­schaltung an dem demokratischen Souverän vorbei in allen staatlichen Institutionen installiert. Der neue § 2 GGO[wp] stellt alle Ressorts der Bundes­regierung vor die Aufgabe, den Gender-Mainstreaming-Ansatz bei allen politischen, normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der Bundes­regierung zu berücksichtigen.

§ 2 Gleichstellung von Frauen und Männern
Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist durchgängiges Leitprinzip und soll bei allen politischen, normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der Bundesministerien in ihren Bereichen gefördert werden (Gender-Mainstreaming).[2]

Verortung

Die einstige Frauenbewegung ist durch den Staats­feminismus ersetzt worden, weil inzwischen nahezu alle feministischen Aktivitäten (Frauenbeauftragte, Frauenbüros, Frauen­beratungs­stellen, Women Studies, Gender Studies, Frauenhäuser) entweder direkt oder indirekt staatlich subventioniert werden.

Der Staatsfeminismus hat seine politischen Zentren im Ministerium für alle außer Männer und im Justizministerium. Die feministisch inspirierte Frauenpolitik wird euphemistisch auch Gleichstellungspolitik und Geschlechterdemokratie genannt.

Feminismus als Herrschaftsprinzip

Jochen Lembke
"Schwanzab-Emanzen und spaßorientierte Prinzessinnen sind auch meilenweit auseinander, aber sie bilden eine Front gegen uns."[3]
Joe
"Die bilden gar nichts. Die Fäden im Hintergrund ziehen ganz andere. Es spielt nicht die geringste Rolle, ob Weiber sich bei irgendwas einig sind. So funktioniert der Staatsfeminismus nicht!"[4]

Umfang des Apparates

Die Personalausstattung der staatsfeministischen Infrastruktur in Deutschland wird grob auf rund 5000 hauptamtlich und 10-50.000 nebenamtlich arbeitende Personen geschätzt.

  • Die größte Gruppe hauptamtlicher Akteure sind die hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten in Bundes- und Landes­ministerien, Universitäten, Forschungs­einrichtungen, großen Behörden usw., die der operativen Ebene zuzuordnen sind und deren Anzahl auf 2-4.000 geschätzt wird. In Nordrhein-Westfalen ist beispielsweise jede Gemeinde mit mehr als 10.000 Einwohnern verpflichtet, eine hauptamtliche Gleich­stellungs­beauftragte zu bestellen; hinzu kommen deren Sekretariate oder sonstige Mitarbeiter, ferner können die Gleich­stellungs­beauftragten Aufgaben an allgemeine Verwaltungs­mit­arbeiter delegieren.
  • Etwa 200 Gender-Studies-Lehrstühle, die überwiegend der strategischen Ebene zuzuordnen sind. Ein Lehrstuhl besteht personell neben dem Lehrstuhl­inhaber im Regelfall aus ein bis zwei wissen­schaft­lichen Mitarbeitern, einer Sekretariats­stelle und studentischen Hilfskräften, die überwiegend nur in Teilzeit, also nebenamtlich tätig sind.
  • Etwa 20 Bundes- oder Landes­ministerien bzw. große Abteilungen derselben, die wesentliche Träger der strategischen Ebene sind. Bei durchschnittlich 25 Angestellten bzw. Beamten ergeben sich bundesweit rund 500 hauptamtliche Akteure und eine wesentlich größere Zahl nebenamtlicher Akteure.[5]

Siehe auch: Systematik des Feminismus

Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Der Gleichstellungsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2011 ist als offizielles Dokument geeignet, das Wirken des Staatsfeminismus in der Politik aufzuzeigen:

Bereits im Titel des Berichtes wird versucht, Chancengleichheit und Gleichstellung pauschal gleichzusetzen, den er lautet: "Neue Wege - Gleiche Chancen. Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf. Erster Gleichstellungsbericht". Eine solche In-Eins-Setzung ist aber logisch unmöglich, denn gleiche Chancen sind nur wichtig im Rahmen von Verteilungen, die nach einem Gerechtigkeit­sprinzip vorgenommen werden sollen. Beispielsweise muss jeder die gleiche Chance auf Bildung haben, wenn eine bestimmte Zahl von gesundheits­schonenden und auskömmlichen Arbeitsplätzen nach dem meritokratischen Prinzip entsprechend der Befähigung, Leistung und Qualifikation jedes Bewerbers verteilt werden soll. Wenn dagegen alle Erwerbspersonen unabhängig von ihrem jeweiligen schulischen und beruflichen Qualifikations­niveau und spezifischen Leistungs­niveau, Arbeits­plätze erhalten sollen oder alle Arbeits­plätze mit gleichem Entgelt, also alle im Ergebnis gleich gestellt (nicht: im Verlauf eines Entscheidungs- oder Verteilungs­prozesses gleichermaßen nach bestimmten Kriterien selektiert!) werden sollen, dann ist das Konzept der Chancen­gleichheit völlig überflüssig. Wenn beschlossen ist, dass 100 Euro unter 10 Personen gleich verteilt werden sollen - die Personen sollen bei der Auszahlung also gleichgestellt werden -, dann ist die Chance per definitionem für jeden gleich. Oder besser: Von Chancen zu reden, macht überhaupt keinen Sinn mehr, denn zur In-Empfang­nahme einer vorher festgelegten (gleichen) Auszahlung für jeden ist keinerlei "Chance" auf irgendetwas mehr notwendig.
Man lese vor diesem Hintergrund im Bericht weiter, so heißt es beispielsweise auf Seite 10: "Eine zeitgemäße Gleichstellungspolitik zielt auf Gleichberechtigung und Chancen­gleichheit für Frauen und Männer. Sie will es Frauen und Männern ermöglichen, sich von starren Rollen­mustern zu lösen, und ihre Rolle selbst zu definieren. Die Gleich­stellungs­politik für Jungen und Männer der Bundesregierung will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Jungen und Männer ihre Rolle neu finden müssen [sic!], während Frauen über Jahrzehnte der Frauenbewegung und der institutionalisierten Frauenpolitik für sich neue Rollenbilder entwickelt haben, Erwerbs­tätigkeit und Kinder nicht mehr als Gegensätze gelten, gibt es für viele Männer eine Diskrepanz zwischen der Geschlechterrolle, die ihre Väter seinerzeit eingenommen haben, zwischen gesellschaftlichen Zuschreibungen wie der des Familien­ernährers und eigenen Rollen­vorstellungen. ... Die Kenntnis darüber, wie Jungen leben und wie sie leben wollen, soll Hilfe­stellungen geben, um durch geeignete politische Maßnahmen den Prozess des Rollenwandels zu unterstützen" (Hervorhebungen d.d.A.). Hier wird versucht, Gleichstellung mit Gleichberechtigung in einen oberflächlichen Einklang zu bringen, indem Gleich­berechtigung und Chancen­gleichheit verbal Rechnung getragen wird. Es wird aber unmissverständlich vermittelt, dass im Interesse von Gleichstellung Jungen und Männern eben kein Recht eingeräumt wird, ihre Geschlechterrollen nicht verändern zu wollen oder eine Männerrolle für sich zu wählen, die "ihre Väter gelebt haben" (welche auch immer das sein mag), denn sie "müssen" [sic!] ihre Rolle neu finden - ob sie wollen oder nicht. Dementsprechend dient die Kenntnis darüber, wie Jungen leben wollen, auch nur dazu, politische Maßnahmen zu ihrer Umerziehung anzuleiten, denn wie Jungen leben wollen, ist im Zuge der Gleich­stellungs­politik kein Umstand, der schlicht akzeptiert und respektiert werden müsste. Wenn eine Gleich­verteilung im Ergebnis (man spricht in der Literatur normalerweise von Verteilungs­gleichheit, eben im Gegensatz zu Chancen­gleichheit, s. o.) mit Bezug z. B. auf Erwerbsarbeit und Kinderaufzucht erreicht werden soll, dann kann man ja gerade keine Rücksicht auf die individuellen Wünsche von Männern und Frauen nehmen, denn wenn man das tut, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die resultierende Verteilung ungleich ausfallen wird.
Auf Seite 46 wird darauf hingewiesen, dass in "anderen für Erwerbs­tätigkeit und Karrieren zuständigen Systemen [...] Effizienz­kriterien [dominieren]", in denen "nur mühsam vermittelbar [sei], dass Gleichstellung etwa auch in der Forschung oder in Entscheidungs­gremien der Wirtschaft kein Gegensatz zu Effizienz und Innovations­fähigkeit ist, sondern innovative Gesellschaften sich durch die Ausschöpfung aller Begabungs­potenziale auszeichnen". Hier wird - implizit - angesprochen, dass Effizienz­kriterien Gerechtigkeitskriterien zugrunde liegen, dass es also z. B. effizient ist, diejenigen Personen einzustellen, die nach meritokratischen Kriterien diejenigen sind, die am besten für die Position geeignet sind. Gerechtigkeits­kriterien sind aber notwendiger­weise individual­bezogen und stehen (schon) deshalb im Gegensatz zur Vorstellung der Gleichverteilung von Ressourcen­zugängen für Gruppen erreichen zu wollen. Im Bericht wird der Gegensatz offensichtlich gesehen, und es wird versucht, diesen Gegensatz "aufzulösen", indem behauptet wird, dass diejenigen, die z. B. aufgrund von Quoten die Positionen besetzen, die in Abwesenheit von Quoten durch diejenigen besetzt worden wären, die für die Position am besten geeignet wären, nicht nur (bislang anscheinend unentdeckte) Begabungspotenziale besäßen sondern diese Begabungen in der Realität vorhanden wären oder mit der Zeit entwickelt würden, dass sich also Potenziale irgendwie und irgendwann realisieren würden. Idealerweise würden sich in allen quotierten oder quotierbaren Bevölkerungs­gruppen gleiche Verteilungen von Begabungen oder Interessen zeigen, aber die Wahr­scheinlichkeit hierfür ist gering, denn selbst dann, wenn in den verschiedenen Bevölkerungs­gruppen gleich viele und gleichermaßen Begabte zu finden wären, so würden sie einander hinsichtlich ihrer Präferenzen kaum so entsprechen, dass sich am Ende eine Gleich­verteilung nach Geschlecht ergäbe. Kurz: Solange es Individuen gibt, wird man mit Verteilungs- bzw. Ergebnis­ungleichheit rechnen müssen, aber Verteilungs­gerechtigkeit herstellen können. Im Kollektivismus wird man Verteilungs- oder Ergebnis­gleichheit vorgeben können, damit aber auf jede Form von Verteilungs­gerechtigkeit verzichten. Im Kollektivismus wird die Gerechtigkeit für das "lumpige Individuum" (um mit Engels zu sprechen) der Gleichheit für als homogen und real existierend vorgestellte Gruppen geopfert.
Bereits die zitierten Stellen aus einem einzigen staats­feministischen Dokument lassen also erkennen, dass sich dessen Vertreter bewusst sind, dass sie eine Transformation der derzeitigen, individual­rechtlich konstituierten und auf die Herstellung von Verteilungs­gerechtigkeiten abzielenden in eine kollektivistisch gegliederte und auf die Herstellung von Ergebnis­gleichheit in jedem spezifischen Bereich abzielenden Gesellschaft anstreben, weshalb sie ihrerseits den bis zu einem gewissen Umfang und Ausmaß notwendigerweise eintretenden Widerstand seitens derselben, dadurch präventiv beseitigen wollen, indem sie bis dato wirksame, einschlägige Werte, Normen, Standards und Verfahrens­weisen entweder zu diskreditieren (wie bestimmte Auffassungen von Männlichkeit) oder zu vereinnahmen (wie Gerechtigkeits­prinzipien und Effizienz­kriterien) beabsichtigen.[6]

Definitionen

Zitat: «Der Begriff Staatsfeminismus vergleicht den Feminismus mit einer neuen "Staatsräson". Er geht von der Annahme aus, dass seine wesentliche Ziele bereits zum Paradigma für Politik und Administration geworden sind. Das gilt sowohl für konkrete Maßnahmen (beispielsweise Frauenförderung) als auch für die Rezeption von Sachlagen generell ("Frauen sind von Männern unterdrückte, bessere Menschen"). Entsprechende Entscheidungen werden von einer kleinen Elite in der öffentlichen Verwaltung in Zusammenarbeit mit den Universitäten "top-down" implementiert, und nicht (mehr) "bottom-up" erstritten.» - Christine Bauer-Jelinek (2014)[7]
Zitat: «Staatsfeminismus ...
... das sind die mit Millionen an Steuergeldern finanzierten Frauenbeauftragten - pardon, "Gleichstellungs"­beauftragten (alles Frauen natürlich), die jedoch wie in Goslar aus dem Amt gejagt werden, sobald sie es wagen, doch einmal ein Männeranliegen aufzugreifen;
... das sind Politiker, die eine Quotenregelung für Aufsichtsräte beschließen (nicht für Bergwerkjobs, so weit geht die Gleichberechtigung denn doch nicht) und das Gesetz dann im letzten Moment noch verändern, weil ihnen einfällt, dass damit ja auch eine Männerquote legitimiert werden könnte in Bereichen, in denen Männer unter­repräsentiert sind (und nicht einmal das genügt ihnen; selbst bei dem, was sie durchdrücken, versuchen sie noch zu betrügen); [8][9]
... das sind Politiker, die ein automatisches gemeinsames Sorgerecht beider Elternteile verhindern und Väter zu Zahleseln degradieren;
... das sind Richter, die Vätern die Kinder wegnehmen, während sie Mütter, die Umgangsvereitelung betreiben oder ihren Unterhalts­pflichten nicht nachkommen, verhätscheln;
... das sind Politiker, die Vaterschaftstests verhindern, damit fremdgehende Frauen ihre Kuckuckskinder auch weiterhin dem Ehemann unterschieben können;
... das sind Politiker, die Genitalverstümmelung von Mädchen zu Recht als grausame Quälerei verbieten, aber hastig ein Gesetz durchwinken, das männliche Genital­verstümmelung legalisiert, und sich dabei weigern, Vertreter von Betroffenen­verbänden anzuhören;
... das sind Politiker, die gebets­mühlen­artig die Lüge vom Gender Pay Gap wiederholen;
... das sind Politiker, die aus strategischen Gründen eine Studie zum Thema "Gewalt gegen Männer" in Auftrag geben und die Erkenntnisse daraus anschließend ignorieren, Politiker, die in praktisch jeder Stadt Frauenhäuser finanzieren (in denen teilweise zur Eskalation der Gewalt beigetragen wird), aber jede Petition zur Errichtung eines Männerhauses abblocken;
... das sind Politiker, die uns erklären, dass bedauerlicher­weise keine Gelder für einen Gesundheits­bericht der Menschen zweiter Klasse in diesem Land zur Verfügung stehen;
... das ist das Ministerium für alle außer Männer - Gunnar Kunz[10]
Zitat: «Der Begriff Staatsfeminismus ist analog zu Begriff Staatsreligion zu verstehen und besagt, daß die feministische Ideologie ähnlich wie eine Religion
  • mit enormen Finanzmittel ausgestattet ist,
  • über öffentlich finanzierte Einrichtungen wie Schulen und Universitäten verbreitet wird,
  • das die Vertreter der Ideologie über Sonderrechte (ähnlich wie Religions­wächter oder die Steuer­fahndung) verfügen, um die Einhaltung der Ideologie durch­zu­setzen, z. B. Aufhebung von Daten­schutz­vorschriften, das Recht zu operativen Eingriffen in Stellen­besetzungs­verfahren u. a.,
  • prinzipielle Kritik an der Ideologie verboten und analog zu Blasphemie unter Strafe gestellt wird.

Statt von Staatsfeminismus wird vielfach von institutionalisiertem Feminismus gesprochen. In der feministischen Literatur wird der Begriff auch im Sinne der erfolgreichen Durchsetzung von Frauen- und Gleichstellungspolitik im Kontext des unscharfen Begriffs "Geschlechterdemokratie" verstanden.» - Man in the Middle[11]

Kommentar: «Die feministische Version von "Geschlechterdemokratie" ist meines Erachtens allerdings eher als eine feministische Diktatur mit stark faschistischem Einschlag zu bezeichnen, der für den massiven, ja pathologischen Hass der heutigen Feministen auf Männer und alles Männliche sorgt.» - Männerstreik[12]

Kritik

Totalitäre Strukturen

Staatsfeministen huldigen kollektiv einer Ideologie und wollen die Allgemein­bevölkerung davon überzeugen, dass alle Männer und alle Frauen gleiche Präferenzen haben und wie Anhänger und Vertreter jeder totalitären Ideologie lassen sie keine Abweichung vom Ideal zu. Deshalb werden Jungen in Schulen umerzogen oder - wenn die Umerziehung misslingt - zum Wechsel an die Sonderschule genötigt. Aber: Was ist, wenn ein inhärenter Widerspruch im Staats­feminismus aufbricht, der sich daraus ergibt, dass einerseits die Fertilität von Frauen geheiligt wird, andererseits denselben Frauen Anreize gegeben werden, dauerhaft keine Erwerbs­tätigkeit auszuüben, was der Ideologie des Staats­feminismus - beispielsweise der Notwendigkeit größerer Erwerbs­beteiligung von Frauen und damit der Legitimierung ihrer Gleichstellung - zuwiderläuft?[13][14]

Mit einer "Nationalen Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen" sorgt der Staats­feminismus für die Gleichschaltung der Wirtschaft. Das Ziel dieser Strategie besteht darin, "[ö]ffentliche Ausschreibungen und Beschaffung in geeigneten Fällen stärker an ökologischen und sozialen Kriterien auszurichten, um das große Beschaffungs­volumen staatlicher Stellen im Sinne der Nachhaltigkeit nutzbar zu machen (31), was in der logischen Konsequenz zwangsläufig auf die Verweigerung der Vergabe öffentlicher Aufträge an Privat­unternehmen hinausläuft, die sich der Umsetzung staats­feministischer Zielsetzungen, wie der Bereitstellung von Kinder­betreuungs­plätzen und die Einführung von Frauenquoten, einschließlich Schaffung von Teilzeit­arbeits oder -beschäftigungs­verhältnissen, widersetzen. Im Zuge der Oktoyrierung der staats­feministischen Agenda für die Privatwirtschaft hat sich auch der "Bundesverband Deutscher Unter­nehmens­berater" seine Entscheidungs­freiheit aufgegeben und sich der staats­feministischen Gleichschaltung unterworfen. Die Abwendung dieses Gleichschaltungs­drucks erfordert die Heraus­arbeitung des ideologischen Kerns desselben und die Darlegung von Handlungs­hinweisen zu praktischen Widerstands­maßnahmen.[15][16]

Zitat: «Totalitäre Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Bürgern vorgeben, was sie zu denken, zu tun und vor allem, was sie zu lassen haben. Totalitäre Systeme strukturieren das Leben ihrer Bürger von der Wiege bis zur Bahre. Sie planen und kontrollieren die Wirtschaft, sie üben ein Monopol auf Erziehung aus und nutzen den Unterricht zur Indoktrination der nachwachsenden Generationen mit der herrschenden Ideologie. Totalitäre Systeme lassen keinerlei Abweichung von ihrer Ideologie zu. Alles, was in totalitären Systemen getan wird, wird getan, um die herrschende Ideologie zu stützen und abweichende Meinungen zu unterdrücken bzw. zu eliminieren.» - Michael Klein[17]
Zitat: «Der gesamte Staatsfeminismus basiert auf einem affektiven Gebäude, das sofort zusammenfällt, wenn man nach der empirischen Gültigkeit dieses affektiven Gebäudes fragt, wenn man fragt, ob Frauen tatsächlich benachteiligt sind, an welchen konkreten Bedingungen sich dies ablesen lässt und welche negativen Konsequenzen die vermeintliche Benachteiligung für konkrete Frauen hat.» - Michael Klein[18]
Zitat: «Der totalitäre Staatsfeminismus lebt, und er ist auf einem Kreuzzug gegen die Meinungsfreiheit - Michael Klein[19]

Verankerung und Vernetzung

Zitat: «Der Staatsfeminismus, respektive die gesetzlich verankerte Diskriminierung von Männern, ist in verschiedenen politischen und gesetzlichen Instanzen mehrfach abgesichert. Es macht daher keinen Sinn, sich auf demokratischen Wege Abhilfe zu erhoffen. Selbst wenn die EU was beschließen würde, da gebe es noch die Bundes­regierung und Länder­parlamente. Das gilt auch umgekehrt. Jeder vernüntige Ansatz bleibt in diesen krebs­geschwür­artig vernetzten und wirkenden Strukturen stecken. Wenn der Bürger das erkannt hat, dann hat er den ersten Schritt getan.»[20]
Zitat: «Dass wir hier den Staatsfeminismus nun haben, hat nichts mit "Entwicklungs­fähigkeit", sondern vielmehr etwas mit der Schadwirkung des Feminismus zu tun. Pudelhafte Politiker haben festes Terrain vermutlich einem billigen Fick geopfert und somit die Weichen für den Durchmarsch des Feminismus durch alle Institutionen gestellt.

Wenn etwas "entwicklungsfähig" wäre, dann würde es im Erkennensfall einem besseren Argument oder Sache weichen. Genau das ist beim Feminismus nicht der Fall, denn der Krebs hat sich selbst mehrfach seine Existenz und Macht in allen Bereichen abgesichert. Die Gesellschaft kann aus diesem Würgegriff nicht heraus. Im Gegenteil: Viele wollen gar nicht erkennen, dass sie sich im Würgegriff befinden und der deutschen Gesellschaft langsam die Luft ausgeht.»[21]

Zitat: «Der Staatsfeminismus ist fest etabliert mit einer erheblichen Anzahl von staatlich finanzierten Positionen, die ein sich selbst erhaltendes Netzwerk bilden, und zwar auf nationaler wie auf internationaler Ebene. [...] der Staatsfeminismus [ist] das Steckenpferd einer sich selbst für eine solche haltende (pseudo-)akademische "Elite". Dementsprechend legt man im Staatsfeminismus großen Wert darauf, "wissenschaftlich" fundiert zu sein oder doch zumindest so zu erscheinen. Deswegen ist die Kontrolle der Universitäten, der akademisch Gebildeten in Fachzeitschriften und der Gutachterindustrie so wichtig gewesen.» - Heike Diefenbach[22]

Helfershelder und nützliche Idioten

Zitat: «Rosenbrock, Kemper, Gesterkamp, Pohl das sind nur "nützliche Idioten" des Feminats. Die Hofschranzen des Feminats in den Medien, RedakteurInnen, ModeratorInnen, sie sind schon bedeutsamer. Am schlimmsten aber sind die FunktionärInnen, die sich in Instituten, Stiftungen, Parteien und Ministerien eingenistet haben und von dort aus ihre Pfründe wahren und vergrößern. Da zeigt sich das wahre Gesicht des institutionalisierten Feminismus - Eugen Maus[23]

Finanzierung der Strukturen

Zitat: «Weder das Bundesforum gegen Männer noch den Deutschen Frauenrat, gäbe es ohne die Finanzierung aus dem Bundesministerium für FSFJ. So wird der Frauenrat allein im Jahre 2016 mit 634.000 Euro aus Steuermitteln unterhalten. Wir hoch die Unterhaltskosten für das Bundesforum gegen Männer sind, kann man aus deutschen Quellen leider nur ungenau auf mehrere 100.000 Euro rekonstruieren. Da das Bundesforum gegen Männer ein Outsourcing-Unternehmen des BMFSFJ ist (mit einer dreijährigen "Anschub­finanzierung" in ungenannter Höhe und das bei einer Organisation, die für mehr Transparenz bei Löhnen streiten will), kann man jedoch davon ausgehen, dass es das Bundesforum ohne die Finanzierung aus dem Hause der Erfinder der Entgeltlücke nicht gäbe.

Gäbe es Strukturen wie diese, die von einem Ministerium finanzierte Organisationen für ein vom Ministerium eingebrachtes Gesetz bei Abgeordneten und Bundeskanzler Werbung machen sieht, und zwar unter dem Deckmantel der Eigen­ständigkeit z.B. in Ägypten, dann nähme man es als Beleg für die Korruption des dortigen Machthabers Abd al-Fattah as-Sisi.

Dieselbe Form von Korruption in Deutschland geht vermutlich als zivil­gesell­schaftliches Engagement durch und genau das macht das Ausmaß des moralischen Verfalls deutlich, der durch Organisationen wie das Bundesforum gegen Männer oder den Frauenrat in Deutschland mit verschuldet wurde, Organisationen, die keinerlei positiven Zweck erfüllen und keinerlei Mehrwert bereitstellen. Im Gegenteil, sie verbrauchen Steuergelder, leben auf Kosten derjenigen, die ihre hohe Steuerlast mit Altersarmut bezahlen werden und sind willfährige U-Boote im Dienste der sie finanzierenden Herren.» - Michael Klein[24]

Zitate

Zitat: «Die Frauenbewegung als solche existiert überhaupt nicht. Es gibt nur den Staatsfeminismus [...], also Gleichstellungsbeauftragte, Frauenministerien und Frauenquoten, nach dem Motto "Papa Staat kümmert sich um die Frauen". [...]» - Katharina Rutschky[25]
Zitat: «Katharina Rutschky hat die steile Karriere des Feminismus erkannt: In ihrem Buch "Emma und ihre Schwestern" spricht sie treffend von einem sich entwickelnden "Staatsfeminismus" und der "Verstaatlichung der Frauenbewegung": "Die Frauen sind verschwunden ... die Frauenfrage wurde dem Staat überantwortet."»[26]
Zitat: «Die europäische Frauenbewegung ist dabei, zu einer Art Staatsfeminismus zu werden, einer Nelke in Aspik. Der schwedische Staat ist da beispielgebend.» - Die Zeit/Miriam Lau[27]
Zitat: «Ich glaube, dass der Feminismus tot ist, dass er aber durch seine Verklammerung in Institutionen wie Parteien und Universitäten und durch beständige Zufuhr öffentlicher Mittel scheinhaft am Leben gehalten wird und so nur noch als politischer Zombie unterwegs ist.»[28]
Zitat: «[Ich glaube nicht, dass der Begriff "Femifaschismus" angemessen ist.] Vielleicht, weil ich nicht gerne den Begriff des Femifaschimus anwende, sondern ihn als von vielen autoritären, antidemokratischen Ideologien sehe. Diese Eigenschaften gehören zum gesamten modernen Feminismus. Es ist die Frage, ob der historische Feminimus überhaupt Feminismus darstellt, es sei den, man wöllte jede Forderung nach (mehr oder weniger berechtigen) Rechten für die Frau als Feminismus sehen.
Dann könnte man jede Forderung nach Rechten für den Mann auch als historischen Maskulismus betrachten.
Wenn man sich also entschließt, den Begriff des Femifaschismus zu verwenden, dann kann er nur für die Gesamtheit des Feminismus gelten, also Populär- und Staats­feminismus.» - Altschneider[29]
Zitat: «Ursprünglich hatte der Feminismus etwas mit der Gleichheit vor dem Recht zu tun gehabt. Der heutige Feminismus kümmert sich hingegen um Gleichstellung. Das ist Gleichmacherei - Gerd Habermann[30]
Zitat: «Die Männerbewegung macht sich mitschuldig daran, dass der derzeitige Staatsfeminismus das bürgerliche Leben nach seiner Fasson gestaltet, reguliert und einschränkt.» - Michael Klein[31]

Einzelnachweise

  1. Siehe: Pdf-icon-intern.svg Bericht der Bundesregierung an den Generalsekretär der Vereinten Nationen zur Umsetzung von SR-Resolution 1325, Juni 2004 (26 Seiten) auf Seite 4
  2. Pdf-icon-intern.svg Moderner Staat - Moderne Verwaltung: Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien - Bundesministerium des Innern, Beschluss des Bundeskabinetts vom 26. Juli 2000 (64 Seiten)
  3. WGvdL-Forum: Jochen Lembke am 21. Juni 2013 - 09:18 Uhr
  4. WGvdL-Forum: Joe am 21. Juni 2013 - 10:57 Uhr
  5. Die feministische Infrastruktur und der Staatsfeminismus, Maskulismus für Anfänger - A Guys' Guide to Masculism
  6. Fußnote 2, in: Patriarchat III: Wie und warum der Staatsfeminismus das Patriarchat inszeniert, Kritische Wissenschaft - critical science am 13. Juni 2012
  7. Pdf-icon-extern.svg Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen - Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus[ext] - Christine Bauer-Jelinek (unter Mitwirkung von Johannes Meiners), Club of Vienna[wp], 2014 (196 Seiten, S. 43)
  8. Koalition will versehentliche Männerquote vermeiden, Handelsblatt am 3. März 2015
    Anreißer: Kurz vor der Abstimmung über die geplante gesetzliche Frauenquote ab 2016 ändert die Koalition Details. Eine Passage könnte das Ziel eines höheren Frauenanteils ins Gegenteil verkehren - und den Männeranteil erhöhen.
  9. Verschärftes Gesetz: Mit Tricks zur Frauenquote, FAZ am 9. Januar 2016
    Anreißer: Ein heftiges und auch chaotisches Ringen soll es in der Bundesregierung um das Gesetz zur Frauenquote gegeben haben. Wie die SPD-Ministerin Schwesig Verschärfungen hinein­geschmuggelt haben soll - eine Innenansicht.
  10. Gunnar Kunz: Staatsfeminismus (Eine Definition), Das Alternativlos-Aquarium am 21. Februar 2016
  11. Maskulismus für Anfänger: Staatsfeminismus, Man in the Middle
  12. Staatsfeminismus, Männerstreik am 3. Mai 2015
  13. WGvdL-Forum (Archiv 2)Neue deutsche (!sic) Studie: Mütter wollen gar nicht arbeiten, Michael am 31. August 2012 - 14:04 Uhr
  14. Michael Klein: Die Grenzen des Staatsfeminismus: Was tun, wenn Frauen gar nicht "gleichgestellt" werden wollen?, Kritische Wissenschaft - critical science am 31. August 2012
  15. Michael Klein: Die staatsfeministische Gleichschaltung schreitet voran, Kritische Wissenschaft - critical science am 29. Oktober 2012
  16. WGvdL-Forum: Staatsfeministische Gleichschaltung schreitet voran, Michael am 29. Oktober 2012 - 19:16 Uhr
  17. Michael Klein: Gesinnungsterror: Die Beseitigung von Freiheitsrechten im Namen des Staatsfeminismus, Kritische Wissenschaft - critical science am 30. März 2013
  18. Michael Klein: Herrschaft durch Sprache: Wie man Menschen um ihre Wahlmöglichkeiten redet, Kritische Wissenschaft - critical science am 13. September 2013
  19. Michael Klein: Gesinnungsterror: Die Beseitigung von Freiheitsrechten im Namen des Staatsfeminismus, Kritische Wissenschaft - critical science am 30. März 2013
  20. WGvdL-Forum: Musharraf Naveed Khan am 19. Oktober 2014 - 10:13 Uhr
  21. WGvdL-Forum: Musharraf Naveed Khan am 18. Oktober 2014 - 21:34 Uhr
  22. Dr. habil. Heike Diefenbach: Kommentar am 17. Juli 2012 um 13:08 Uhr, in: Der Reiz der Unfreiheit besteht in der Abgabe der Verantwortung - Ein Kommentar, Kritische Wissenschaft - critical science am 15. Juli 2012
  23. MANNdat-ForumEs ist noch viel schlimmer, Eugen am 25. Februar 2012 - 16:17 Uhr
  24. Michael Klein: Gesinnungs-Prostitution: Bundesforum gegen Männer soll Stimmung machen, Kritische Wissenschaft - critical science am 22. Juni 2016
  25. Katharina Rutschky, in: Marburger Express 1/1997
  26. Eva Balzer und Matthias Heitmann: Von der Frauenbewegung zur "feminisierten Gesellschaft", Novo-Magain 45
  27. Miriam Lau: Frauentag: Was will das Weib?, Die Zeit am 7. März 2014
    Anreißer: So paradox es klingt: Viele Feministinnen kennen die Frauen eigentlich nicht besonders gut.
  28. Biertrinken mit Feministinnen - Kais Blogstöckchen, Man Tau am 28. März 2014
  29. WGvdL-Forum (Archiv 2): Ist der Begriff "Femifaschismus" angemessen?, Altschneider am 24. Mai 2006 - 23:28 Uhr
  30. Pdf-icon-intern.svg Über unseren Staatsfeminismus - Gerd Habermann, 7. Juli 2010 (1 Seite)
  31. Michael Klein: Der Reiz der Unfreiheit besteht in der Abgabe der Verantwortung - Ein Kommentar, Kritische Wissenschaft - critical science am 15. Juli 2012

Querverweise

Netzverweise