Hofschranze ist eine seit dem 16. Jahrhundert gebräuchliche abwertende Bezeichnung für einen Höfling am Hof[wp] eines Fürsten, deren Bedeutung negative Charakterzüge und Verhaltensweisen umfasst, die innerhalb der sehr hierarchischen Hofgesellschaft in einer durch Gunst-Konkurrenz geprägten Gruppe (z. B. alternde Mätressen) entstehen können. Zu typischen Verhaltensweisen gegenüber dem Gunstgeber zählen beispielsweise Gefallsucht, Schmeichelei und Heuchelei; gegenüber Konkurrenten Intrigantentum, Demütigungen, Verleumdung, üble Nachrede. Übertragen wird das Wort auch für Personen im nicht-höfischen Umfeld einer hochgestellten oder einflussreichen Persönlichkeit gebraucht. Varianten aus neuerer Zeit sind die Politschranze und die Vaginalschranze.
Verwendungsbeispiele
Zitat: |
«Die Hofschranzen von einst heißen heute Lobbyisten und Regierungsberater.» - WikiMANNia[2]
|
Einzelnachweise