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Gabriele Kuby

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Gabriele Kuby
Gabriele Kuby.jpg
Geboren 1944
Beruf Autor
URL gabriele-kuby.de

Gabriele Kuby (* 1944) ist eine deutsche Soziologin, Publizistin und Schriftstellerin. Sie gründete einen Buchverlag und arbeitete als Übersetzerin und Dolmetscherin zu Themen der Esoterik[wp] und Psychologie. 1996 erlitt sie eine Lebenskrise, in der sie sich mit christlichen Gebeten als Meditationsform befasste. In der Folge konvertierte sie zum katholischen Glauben. Sie vertritt seitdem konservative katholische Positionen.

Kuby sieht die öffentliche Akzeptanz der Homosexualität als Indiz für den Untergang der Kultur. Im Sommer 2007 warf Kuby in einem Aufsatz in der Wochenzeitung Junge Freiheit der deutschen Bundesregierung vor, Kinder mit der Aufklärungs­broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele" über schwul-lesbische Lebensweisen zu sexualisieren. Sie meinte darin unter anderem: "Ab zehn Jahren setzen in den Schulen die Werbe- und Schulungs­maßnahmen zur Homosexualität [...] ein [...]." Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen erfülle damit eine "feministische Agenda", indem sie mit Genderismus die "Geschlechts­differenzierung von Mann und Frau und die Heterosexualität als Norm" aufheben wolle.[1] In der Folge zog die Ministerin die Broschüre aus dem Verkehr.[2]

Hetzkampagnen der Homo-Lobby

David Berger, Chefredakteur des Schwulen-Magazins "Männer", forderte im April 2013 in einem Kommentar: "Homohasser raus aus den Talkshows!" Darin bezeichnete er Kuby, aber auch den Chefredakteur des katholischen Fernsehsenders K-TV, Martin Lohmann, und die CDU-Bundestags­abgeordnete Katherina Reiche als "homofeindliche Protagonisten".[3]

Zitat: «Ich weise entschieden zurück, dass ich von Hass motiviert bin oder je etwas gegen Homosexuelle gesagt hätte, was als Hass gedeutet werden kann. [...] "Homo-Hasser" ist ein Begriff, den die Homo-Lobby erfunden hat, um Kritik an den kultur­revolutionären Strategien und Methoden der Homo-Bewegung zu diffamieren und zu kriminalisieren.» - Gabriele Kuby[3][4]
Zitat: «Man stelle sich vor, ein prominenter Katholik würde fordern, David Berger oder Volker Beck aus den Talkshows auszuschließen, weil sie gegen die Kirche und den Papst hetzen, was sogar nachweisbar wäre, der müsste sich dann wohl einen neuen Job suchen. [...]
David Berger weiß auch, dass Verleumdung wirkt und Menschen aus dem öffentlichen Diskurs ausgrenzt, obwohl sie so etwas nie gesagt haben. [...]
Ich habe nichts gegen einen Menschen mit homosexuellen Neigungen. Ich habe etwas gegen die kulturrevolutionären Strategien der Homo-Lobby. Ich habe etwas gegen die homosexuelle Indoktrination von Kindern. Ich habe etwas gegen die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe von Mann und Frau.» - Gabriele Kuby[4]

Auch auf Wikipedia wird Kuby diffamiert:

Zitat: «Insbesondere ist Wikipedia ein Kampfplatz der Homo-Lobby, die hier Personen, welche die Homo-Agenda nicht unterstützen, unter dem Mantel scheinbarer lexikalischer Objektivität verleumden.» - Gabriele Kuby[5]

Interview

Initiative Familien-Schutz (FS): Frau Kuby, Sie haben Ihr aktuelles Buch "Die verlassene Generation" genannt. Wen meinen Sie damit?

Gabriele Kuby: Die Generation der Kinder und Jugendlichen. Diese junge Generation wird bald erwachsen sein. Schon jetzt werden sie von Menschen erzogen, von denen viele zu den Opfern der sexuellen Revolution gehören und dadurch tiefe seelische Wunden haben. Nun soll die nachwachsende Generation nicht nur die Renten des demographischen Wasserkopfes bezahlen, sie soll auch die Demokratie tragen. Um es mit dem Wort des Verfassungs­richters Böckenförde zu sagen: Die Demokratie lebt von Voraussetzungen, die sie selbst nicht schaffen kann. Wenn wir die junge Generation krank machen, dann zerstören wir diese Voraussetzungen. Ich beschreibe in zwölf Kapiteln, was wir tun, das Kinder krank macht.

FS: Was genau tun wir unseren Kindern an?

Gabriele Kuby: Es beginnt damit, dass die durchschnittliche Frau eineinhalb Jahrzehnte lang verhütet. Verhütung ist in unserer Gesellschaft selbstverständlich. Uns ist nicht bewusst, dass dadurch eine Geistes­haltung entsteht, die das Kind der menschlichen Willkür ausliefert, anstatt es als Geschenk Gottes zu begreifen, über dessen Leben wir nicht verfügen können, dem wir vielmehr zu dienen haben. Tritt der GAU trotzdem ein und eine Frau wird ungewollt schwanger, dann erlaubt ihr das Gesetz, es umzubringen. Heute fordern linke Parteien ein "Menschenrecht auf Abtreibung".

Abtreibung ist ein Absturz der modernen Welt in die Barbarei, die als "Freiheit" verkauft wird.

Selbst Personen des öffentlichen Lebens, die sich Katholiken nennen und so genannten katholischen Vereinen vorstehen, unterstützen Abtreibungs­organisationen. Ich beschreibe in meinem Buch die Methoden der Abtreibung. Mich selbst erfasst immer wieder Grauen, wenn ich das lese. Es ist ein Absturz der modernen Welt in die Barbarei, die als "Freiheit" verkauft wird.

FS: So genannte Frauenrechte werden dabei in beide Richtungen überdehnt: Einerseits soll die Frau ein Recht haben, ihr ungeborenes Kind zu töten, andererseits soll mit der Entwicklung der modernen Reproduktions­medizin das "Recht auf ein Kind" etabliert werden.

Gabriele Kuby: In der Tat. Frauen wird die Entscheidung für die Abtreibung erleichtert, indem man ihnen suggeriert, es handele sich dabei nur um einen "Zellhaufen", der entfernt werde. Paare, die sich ein Kind wünschen, würden dagegen niemals von "Zellhaufen" sprechen. Der unerfüllte Kinderwunsch kann jedoch zu einer anderen Art von Hybris führen: Wir produzieren das Kind, kaufen den genetischen Rohstoff, Samen und/oder Eizelle, und mieten den Bauch einer fremden Frau, um es auszutragen. Das Kind wird um seine natürliche Abstammung betrogen, weil Erwachsene meinen, sie hätten ein "Recht auf ein Kind". Dieses Recht gibt es nicht, vielmehr hat das Kind ein Recht auf seine biologischen Eltern. Die Internet­seiten der Reproduktions­kliniken zeigen strahlende Eltern mit dem "Baby take home" auf dem Arm. Die Qualen, die Frauen durchleben bei den Hormon­behandlungen die Tötung von rund zwanzig Embryonen, um vielleicht ein Kind zu zeugen, die Sklaverei der ausgebeuteten Leihmütter, die riesige Versagerquote von 80%, die gesundheitlichen Risiken der künstlich produzierten Kinder - davon redet niemand.

FS: Sagen wir, das Kind hat die Schwangerschaft seiner Mutter überlebt. Ihm ist sogar das große Glück beschieden, bei seinen leiblichen Eltern aufzuwachsen. Wie geht es weiter?

Gabriele Kuby: Hat es ein Kind geschafft, das Licht der Welt zu erblicken, dann soll es so schnell wie möglich von der Mutter weggerissen und der kollektive Fremdbetreuung ausgeliefert werden. UNICEF macht die Dichte der Kinder­krippen zum Maßstab für "Kinder­freundlichkeit" eines Landes - welcher Zynismus! Frau von der Leyen hat dem Land das kommunistische Modell der kollektiven Aufzucht von Kleinkindern verpasst mit dem Slogan: Kinder brauchen Bildung. Was Kinder wirklich brauchen, ist zuallererst Bindung, nicht Bildung! Die psychologischen Untersuchungen sind eindeutig: Kinder können lebenslang geschädigt werden, wenn sie zu früh und zu lang in eine Krippe mit zu wenigen, häufig wechselnden Betreuerinnen kommen.

Die staatlich verordnete Sexualisierung der Kinder beginnt bereits im Kindergarten mit Kuschelecken für Doktorspiele.

Mit drei Jahren beginnt der Kindergarten, aber dieser Garten ist kein geschützter Raum mehr, in dem die Anlagen der Kinder spielerisch entfaltet werden. Die staatlich verordnete Sexualisierung der Kinder beginnt bereits hier. Sie bekommen Kuschelecken für "Doktorspiele", denn das Kind hat angeblich "ein Recht auf Sexualität". Diese ideologische Erfindung von Wilhelm Reich[wp] zum Zwecke der Zerstörung der Familie wurde vom homosexuellen Kinderschänder Helmut Kentler und seinem Zögling Uwe Sielert zum Credo der Sexual­pädagogik gemacht. Nun dient der schulische Sexual­unterricht dazu, Kinder in hedonistische Sexual­praktiken einzuführen und zur Akzeptanz des LSBTIQ-Lebensstils zu erziehen, denn dieser gehört zu den "europäischen Werten".

FS: Auch die schützende Hülle des Kindes, die Familie, kann zerbrechen.

Gabriele Kuby: Wenn die Eltern sich scheiden lassen, ja. Damit befasse ich mich im letzten Kapitel meines Buchs. Es hat den zugespitzten Titel "Das unblutige Kinderopfer". Scheidung ist für jedes Kind traumatisch und führt zu Verwerfungen des Lebensweges. Die Kinder müssen die Zeche zahlen für den Verlust der Erkenntnis, das Liebe früher oder später Opfer verlangt. Die Leiden der Kinder werden tabuisiert. Es zählen nur die emotionalen und sexuellen Bedürfnisse der Erwachsenen.

FS: Sie malen ein sehr düsteres Bild. Wer kann uns noch ein Vorbild sein? Wo ist der Hoffnungsschimmer?

Gabriele Kuby: Die vielen Eltern, die mit Ihren Kindern verantwortungsvoll und liebevoll umgehen, sie nicht in die Krippe stecken, sie vor Sexualisierung und Pornographie bewahren wollen, für die Scheidung keine Option ist.

Die Bevölkerung muss reduziert werden, deswegen brauchen wir Verhütung, Abtreibung, Sexualisierung und Förderung des LSBTIQ-Lebensstils.

Aber sie werden durch die Politik zunehmend daran gehindert, ihre Kinder nach ihren Wertvorstellungen zu erziehen. Der von Soros-Aktivisten unterwanderte Europäische Gerichtshof lässt nicht zu, dass Kinder vom Sexual­unterricht befreit werden; er lässt nicht zu, dass verantwortungs­volle, opfer­bereite Eltern in Deutschland Homeschooling machen. 2021 will Präsident Macron auch in Frankreich das Homeschooling verbieten. Dass die im Corona-Lockdown erzwungene Beschulung durch Eltern daran etwas ändern wird, ist höchst unwahrscheinlich.

Totalitäre Systeme dulden keine Nischen. Es darf keine Stimme geben, die sagt, "der Kaiser ist nackt". Das Hinterhältige des gegenwärtigen Kulturmarxismus ist, dass er sich in den Schafspelz von Freiheit, Demokratie und Menschenrechte hüllt und deswegen von den meisten nicht erkannt wird.

FS: Woher, glauben Sie, kommt der beinahe schon manisch zu nennende Wille der globalen­politischen Eliten, die Familie dieser zerstörerischen Transformation zu unterwerfen?

Gabriele Kuby: Ich beschreibe das Offensichtliche und befasse mich nicht mit Spekulation. Die globalen Eliten, die Internet­riesen, die UN und EU, die linken Parteien, die Leitmedien, die globalen Unternehmen, die Milliarden-Stiftungen sind sich einig: Die Bevölkerung muss reduziert werden, deswegen brauchen wir Verhütung, Abtreibung, Sexualisierung und Förderung des LSBTIQ-Lebensstils. Das alles schafft entwurzelte, manipulierbare, zum Widerstand unfähige Massen.

Totalitäre Systeme dulden keine Nischen: Eltern werden durch die Politik zunehmend daran gehindert, ihre Kinder nach ihren Wert­vorstellungen zu erziehen.

Die Familie ist die Urzelle des Widerstands gegen die staatliche Übermacht, deswegen soll sie zerschlagen werden. Ich halte das Führungs­personal der Eliten für intelligent und glaube nicht, dass es sich dabei um unerwünschte Neben­wirkungen handelt.

FS: Gegen den totalen ideologischen Zugriff besitzt die Familie immerhin noch eine starke Schutzhülle: ihre durch die Verfassung gesicherte erzieherische Autonomie. Ein Staat, der die "Hoheit über die Kinderbetten" erlangen will, müsste also zunächst das Elternrecht aushebeln.

Gabriele Kuby: Seit Jahren versucht die Linke, Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen, obwohl Rechts­experten einhellig sagen, die Rechte der Kinder sind durch das Grundgesetz geschützt, es bedarf keiner Ergänzung. Warum der nicht nachlassende Furor der Linken, Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen? Weil damit die Kinder aus der schützenden Obhut der Eltern heraus­gebrochen und gegen sie in Stellung gebracht werden können. Ganz konkret haben wir diese Konflikte jetzt in den Familien mit dem Thema "Geschlechts­dysphorie". Es ist unter jungen Mädchen der Hype erzeugt worden, dass ein Geschlechts­wechsel ihre Probleme lösen würde, was eine Lüge ist. Eltern, die ihre Kinder vor dieser Selbst­zerstörung bewahren möchten, haben es schon jetzt sehr schwer. Wenn in naher Zukunft Sonderrechte für Kinder Verfassungsrang erhalten, wäre den Eltern die rechtliche Basis entzogen.

FS: Wenn Sie allen jungen Frauen und Müttern in Deutschland eine Botschaft geben könnten, welche wäre das?

Gabriele Kuby: Frauen und Mütter, macht die Männer stark, damit sie gute Ehemänner und gute Väter sein können.

Initiative Familienschutz[6]

Zitate

Zitat: «Es ist ein erstaunliches Phänomen, dass uns gesagt worden ist - zuerst von Simone de Beauvoir in den 1970er Jahren mit dem Satz in ihrem Buch "Das andere Geschlecht" - "Wir werden nicht als Frau geboren, sondern zur Frau gemacht". Das heißt, die Tatsache, dass ich Frau bin, ist nicht meine Identität, sondern es ist eine soziale Prägung, die ich dann nach Belieben variieren und ummodeln kann, ganz wie es mir gefällt. Bis hin eben heute sogar, dass ich sagen kann "Ich will nicht mehr Frau sein" und das soll zu meiner Freiheit gehören. Und das ist Politik, was man deswegen auch nicht wahrnimmt, weil es so ungeheuer absurd ist. Es wird uns also gesagt, die Identität als Mann oder Frau ist anerzogen. Aber gleichzeitig wird gesagt, die Identität als homo, lesbisch, bi- oder transsexuell - in den Dokumenten heißt es Gay, Lesbian, Bi, Trans (GLBT) - die ist Identität und an dieser Identität darf ich nicht rütteln. Das ist die ganze Politik dieser Homo-Lobby und das stellt einfach jede Rationalität (infrage) und unsere ganze europäische Tradition der Aufklärung fegt es einfach hinweg.»[7]
"Weil Gender Mainstreaming die globale und nationale Agenda mit oberster Priorität ist, kann das Problem des Familienzusammenbruchs, der sinkenden Geburtenrate und der massenhaften Tötung ungeborener Kinder nicht gelöst werden. Die von Staat und Medien betriebene moralische Zerrüttung des Volkes ist die Wurzel des Übels."
Kurzbeschreibung des Buches "Verstaatlichung der Erziehung - Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen"
"Das Haus, in dem wir leben, ist einsturz­gefährdet, die Kinder fehlen, das Geld fehlt, die Werte fehlen, die Demokratie erst möglich machen." [8]

Werke (Auswahl)

  • Die verlassene Generation, Fe-Medienverlag 2020, ISBN 3-86357-276-9
  • Gender. Eine neue Ideologie zerstört die Familie., Fe-Medienverlag 2014, ISBN 3-86357-078-2
  • Die globale sexuelle Revolution. Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit., Fe-Medienverlag 2012, ISBN 3-86357-032-4
  • Verstaatlichung der Erziehung. Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen., Fe-Medienverlag 2007, ISBN 3-939684-09-0
  • Die Gender Revolution. Relativismus in Aktion., Fe-Medienverlag 2006, ISBN 3-939684-04-X

Einzelnachweise

Netzverweise