Das Einfordern von Akzeptanz sexueller
Vielfalt verstößt gegen das Indoktrinationsverbot.
Der Begriff Akzeptanz (Substantivierung des Verbes akzeptieren, französisch acceptar, abgeleitet von lateinisch accipere für "gutheißen", "annehmen", "billigen") bezeichnet die Bereitschaft, einen Sachverhalt oder einen Menschen bzw. ein anderes Lebewesen auf Grundlage eines freien Willensentschlusses[wp] im Sinne eines zustimmenden Werturteils - im Unterschied zur bloßen Duldung (Toleranz) - in seinem derzeitigen Wesenszustand anzuerkennen. Die Akzeptanz bildet in ihrer Eigenschaft als bewusste Entscheidung einen Gegensatz zur Ablehnung[wp] (Aversion).[1]
Bernhard Lassahn über Akzeptanz
Zitate
Im Bildungsplan des Bundeslandes Baden-Württemberg trägt ein Kapitel den Titel "Bildung für Toleranz und Akzeptanz und Vielfalt".[3]
Zitat: |
«"Toleranz" und "Akzeptanz" und "Vielfalt" sind bloße Tarnbegriffe.» - Prof. Dr. Günter Buchholz[4]
|
Zitat: |
«Die Ebene der Toleranz hat man dabei schon lange verlassen. Das Schlagwort der Stunde ist Akzeptanz. Diese duldet nämlich keinen Widerspruch. Es ist schon erstaunlich, dass sich bei den Diskussionen in allen Bundesländern, die derzeit mit der Überarbeitung ihrer Bildungspläne hin zur Akzeptanz sexueller Vielfalt befasst sind, gelebte Toleranz mittlerweile als ausgrenzendes Handeln definiert wird. Denn wer "nur" toleriert, statt akzeptiert, erlaubt sich noch eine abweichende Meinung. Wer "nur" toleriert, statt akzeptiert, widerspricht der neuen Marschrichtung. Wo aber Verwaltung, Polizei, Kirchen, Schule, Kindergärten, Universitäten, Vereine, Medien und selbst Seniorenheime mit staatlichem Auftrag zur Akzeptanz einer bestimmten Meinung auf Linie getrimmt werden sollen, ist für tolerantes Denken kein Platz mehr. Dort ist nur noch Platz für eine Meinung, durchgepaukt von einer Minderheit. Gelebte Demokratie ist das dann allerdings nicht mehr.» - Birgit Kelle[5]
|
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: Akzeptanz, abgelesen am 3. August 2014
- ↑ Feindbild Familie. Politische Kriegsführung gegen Eltern und Kinder. - COMPACT Live mit Bernhard Lassahn (2. April 2014) (Länge: 26:00-42:35 Min.)
- ↑ Rüdiger Soldt: Umstrittene Sexualerziehung: Angst vor "Pornografisierung" der Schule, FAZ am 11. November 2014
- Anreißer: Der Bildungsplan der Landesregierung von Baden-Württemberg treibt viele Eltern auf die Barrikaden, obwohl es nicht einmal einen Entwurf gibt. Empört sind viele über den Passus zur Sexualerziehung, der die "Vielfalt" und die Gleichwertigkeit sexueller Orientierungen in den Vordergrund stellt.
- ↑ Rüdiger Soldt: "Pornografisierung" der Schule?[archiviert am 9. Juli 2016], Frankfurter Erklärung am 16. November 2014 (Elisabeth Tuider)
Tuider: Ich propagiere keine Pädophilie, Aufklärung heute, 11/2014
- Kommentar GB:
- Ob Frau Tuider (und die Kreise, in denen sie wirkt) nun Pädophilie ausdrücklich befürworten oder nicht, das ist der zwar kritischste, aber nicht der einzige Aspekt, um den es geht.
- Es geht bei dieser Schulpolitik, nicht nur in Baden-Württemberg, sondern jetzt auch in Niedersachsen, n i c h t nur um Toleranz gegenüber Homosexualität, für die "Vielfalt" als bagatellisierender Tarnbegriff dient. Und es geht auch nicht nur um A k z e p t a n z, also um eine positiv-unterstützende Wertschätzung von Homosexualität, die gewährt aber nicht eingefordert werden kann. Ja, es geht nicht einmal nur um die "Normalisierung der Homosexualität", durch die diese quasi unterschiedslos und "gleich" neben der Heterosexualität stünde.
- Sondern es geht, jedenfalls so wie ich die Literatur hierzu verstanden habe, darüber noch hinaus um die Durchsetzung der Homosexualität als Neue Normalsexualität, die die "Zwangsheterosexualität" ersetzen soll. Denn: wäre diese meine Sicht falsch, dann hätte der Begriff der "Zwangsheterosexualität", der m. W. besonders oder ausschließlich von Lesben gebraucht wird, gar keinen Sinn. Begrifflich enthält "Zwangsheterosexualität" nämlich bereits die moralische Aufforderung, den angeblichen "Zwang" zur Heterosexualität aufzuheben, was dann aus lesbischer Perspektive als "Emanzipation" erscheinen muss, so dass auch dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung erlangt.
- "Toleranz" und "Akzeptanz" und "Vielfalt" sind bloße Tarnbegriffe für das Ziel der Neuen Normalsexualität. Und die umstrittenen sexualpädagogischen Curricula, die jetzt der Absicht nach von den Grünen und der SPD eingeführt werden, sind, was selbstverständlich nicht offen zugegeben wird, als entscheidende Weichenstellung hin zur Neuen Normalsexualität gedacht und gemeint.
Beteuerungen im "Spiegel"-Interview - Tuider: Ich propagiere keine Pädophilie[archiviert am 18. Juni 2015], Die Freie Welt am 14. November 2014
- Anreißer: "Sexualpädagogik der Vielfalt" - ist doch kein Problem, meint Elisabeth Tuider. Die Jugendlichen dürften doch Nein sagen. Und von Helmut Kentlers Verharmlosung der Pädophilie distanziere sie sich.
Wolf Jacobs: Frau Tuider und die Zwangsheterosexualisierung[archiviert am 16. Oktober 2015], Nicht-Feminist am 17. November 2014
- Die Frankfurter Erklärung - durch Herrn Professor Dr. Günter Buchholz - äußert sich im Artikel "Tuider: Ich propagiere keine Pädophilie" erneut kritisch zu den Bildungsplänen und den Positionen von Frau Elisabeth Tuider.
- Sondern es geht, jedenfalls so wie ich die Literatur hierzu verstanden habe, darüber noch hinaus um die Durchsetzung der Homosexualität als Neue Normalsexualität, die die "Zwangsheterosexualität" ersetzen soll. Denn: wäre diese meine Sicht falsch, dann hätte der Begriff der "Zwangsheterosexualität", der m. W. besonders oder ausschließlich von Lesben gebraucht wird, gar keinen Sinn. Begrifflich enthält "Zwangsheterosexualität" nämlich bereits die moralische Aufforderung, den angeblichen "Zwang" zur Heterosexualität aufzuheben, was dann aus lesbischer Perspektive als "Emanzipation" erscheinen muss, so dass auch dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung erlangt.
- Es wird durch den Feminismus das folgende Bild vermittelt:
- Heterosexualität wird durch die Gesellschaft unter Zwang "konstruiert" - durch Erziehung, gesellschaftliche Einflüsse usw. Der Ausdruck Zwang beinhaltet eine negative Wertung. Er wertet nicht nur die gängige, normale Sexualtität als Zwang ab, sondern zugleich auch die Gesellschaft, die ihre Kinder zu einer Sexualität zwingt.
- Homosexualität wird als etwas normales und als Option dargestellt. Sie ist also freiwillig und steht dementsprechend positiv der "Zwangsheterosexualität" gegenüber. Zur Homosexualität entscheidet man sich also in Freiheit und zur Heterosexualität wird man durch die Gesellschaft gezwungen. Die Realitäten werden perfide verdreht. Man entscheidet sich nicht so einfach für eine der Sexualitäten. Es gibt eine normale Sexualität (die heterosexuelle) und eine ebenfalls natürliche Sexualität (die homosexuelle), die aber eben nicht normal ist.
- Wir haben schon oft darauf hingewiesen, dass es solche Pläne schon lange im radikalen Feminismus existieren. (Mal wieder: Kate Millett.) Diese Pläne gehören allerdings nicht mehr zum radikalen Feminismus – sie sind "mainstream" geworden. Wenn die normale Sexualität, der wir unsere Kinder zu verdanken haben, durchgängig als "Zwangssexualität" gesehen wird, ist der Weg zur Diskriminierung der Heterosexualität schnell gegangen. Wir befinden uns auf dem besten Weg dorthin.
- ↑ Birgit Kelle: Schöne neue Gender-Welt, The European am 17. März 2015
- Anreißer: Es war verdächtig still geworden rund um den Bildungsplan zur Akzeptanz sexueller Vielfalt in Baden-Württemberg. Jetzt ist klar, warum: Man sattelt noch einen drauf. Der neue Bildungsplan war gestern, ein ganzes Bundesland soll jetzt sexuell vielfältig auf Spur gebracht werden.
Netzverweise
- Todescamp der Toleranz, South Park[wp] (Staffel 6, Episode 14, Erstausstrahlung am 20. November 2002
- Nachdem er sich als Schwuler geoutet hat, wird Mr Garrison wieder als Lehrer eingestellt. Er kommt allerdings dahinter, dass das nur geschehen ist, weil die Schule sonst, nach den neuesten Gesetzen, eine Millionenabfindung an ihn zahlen müsste. Darum versucht er jetzt alles, um noch mal gefeuert zu werden. Er holt sich seinen Freund Mr Sklave und praktiziert im Klassenzimmer Rituale aus der Schwulenszene. Als sich die Jungs zu Hause darüber beschweren, werden sie für intolerant gehalten und von ihren Eltern in ein "Toleranz-Camp" gesteckt.
- Morgen sind wir toleranz - Robert Long[wp] (aus dem Album "Morgen sind wir tolerant" (1984)) (Länge: 5:33 Min.)