Der Begriff Menschenbild bezeichnet die ganzheitliche Betrachtung des Menschen als Art in einer Gesellschaft oder Kultur. Das Menschenbild ist etwas, was in der Gesellschaft nicht mehr viel beachtet wird. Es ist viel von Frauenbildern und Männerbildern die Rede, aber es fehlt die Sicht des Menschenbildes, in dem der Mensch als eine Einheit vorkäme.
Tatsächlich hat der Feminismus den Menschen in zwei feindliche Lager geteilt, die sich seitdem in einem Geschlechterkampf befinden, der immer wieder unter einem neuen Anlass oder Vorwand ausgelöst wird. Der Genderismus spricht dem Menschen endgültig das Recht auf Frausein und Mannsein ab, die Leere, die der Genderismus hinterlässt, wird beschönigend Vielfalt genannt.
Bettina Röhl hat mal wieder einen überfälligen Artikel geschrieben, diesmal zum Thema Menschenbild.
Bettina Röhl ist übrigens die Tochter der bekannten Ulrike Meinhof[wp], welche durch Terror eine bessere Welt herbei bomben wollte. Dies hat die Tochter möglicherweise sensibel gemacht für Themen und Fragestellungen, die andere gerne unbeachtet lassen. Dies belegen viele Beispiele aus ihrem journalistischen Schaffen, wodurch sie sich wohltuend wohl von den Mietgriffeln der Meinungswirtschaft abhebt, und es zeigt, dass sie nicht merkbefreit ist.
Bettina Röhl merkt nach der Bundestagswahl im Oktober 2013, dass die führenden Parteien in Deutschland nicht mehr für ein klar erkennbares Menschen- und Weltbild stehen. Das entstandene Vakuum werde immer aggressiver von selbst ernannten, staatlich alimentierten Rassismusforschern aufgefüllt.
Bettina Röhl drückt sich vornehm aus, man könnte die so angesprochenen auch als Anhänger von Political correctness, Feminismus und Genderismus bezeichnen. Um das Menschenbild eines Genderisten zu verstehen lohnt es sich, den Vortrag "Die Geschichte des Genderismus" zu lesen. Es wird heute ja nur noch "gegendert", "gleichgestellt" und "gegen Diskriminierung gekämpft", aber kein (positiv formuliertes) Menschenbild mehr vertreten. Wer dies versucht, muss damit rechnen als Sexist und Frauenfeind angefeindet zu werden.
Man nimmt uns unsere sexuelle Identität und das entstehende Vakuum nennt man Vielfalt und verkauft es uns als ein "mehr an Freiheit". Geschichtliche Identität haben wir schon lange nicht mehr, da gibt es nur Holocaust und Auschwitz, allenfalls ein wenig Mauerfall gesteht man uns zu. Unsere Kultur wird uns genommen, dafür gibt man uns Multikulti und nennt das Kulturbereicherung.
Kinder wachsen immer häufiger ohne Vater auf, das Modell alleinerziehende Mutter nennt man "Erfolgsmodell". Frauen, welche trotzdem noch die Institution Familie verteidigen, nennt man in Deutschland "Eva Braun". Wenn es denn noch Nachwuchs gibt, denn Frauen wird das Kinderkriegen ja als Zumutung ausgeredet, dann wird er in staatlich organisierte Kinderdepots weggesperrt.
Die Frage nach dem Menschenbild, wonach all das stattfindet, ist mehr als berechtigt und es der Verdienst von Bettina Röhl, dieses wichtige Thema angesprochen zu haben. Angesichts der Verhandlungen zur Großen Koalition schreibt sie:
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«Viel entscheidender als die vergleichsweise nebensächlichen Themen, über die die große Koalition in den verschiedensten Runden, vorwiegend auf die Gemütslage der SPD-Parteimitglieder abgestimmt, ist das grundsätzliche Menschenbild, das Politik zukünftig von oben verordnen wird.»[1]
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«Über den Wirtschaftsstandort Deutschland entscheiden nicht Petitessen wie die des Mindestlohns und auch nicht die Frage, welche Steuern nicht angehoben und welche später nachgeschoben werden. Auch die allseits beklagten finanziellen Geschenke an die eigene Klientel[wp] der Parteien sind nicht entscheidend und auch nicht die PKW-Maut, das Adoptionsrecht für Homosexuelle oder das Betreuungsgeld. Entscheidend ist das Menschenbild, das durch die Köpfe der Großkoalitionäre spukt.»[1]
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«Merkel hat das christliche Menschenbild komplett gestrichen. Das macht sie natürlich nicht öffentlich. Im Gegenteil, sie tut so, als sei das christliche Weltbild für eine Partei mit einem C im Namen eine Selbstverständlichkeit. Das humanistische, aufgeklärte Menschenbild des Grundgesetzes [...] ist für Merkel [...] eine höchst beliebige Kategorie. Es wundert also nicht, dass die [...] Kanzlerin die konservative Werteordnung schlichtweg gestoppt und durch ihre zufällige Adaption grün-roter Menschenphantasien ersetzt hat.»[1]
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«Das Menschenbild der Großen Koalition gleicht einem intellektuell-politischen Wackelpudding, aufgehübscht mit einer Unmenge giftiger Geschmacksverstärker.»[1]
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«Zum Thema Menschenbild kommt aus der Sphäre der Christdemokraten und der Christsozialen substanziell nichts.»[1]
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«Die die Gesellschaft durchläuft einen irreversiblen Transformationsprozess - in aller Öffentlichkeit und dennoch von der Öffentlichkeit komplett ignoriert.»[1]
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«Für diesen Transformationsprozess der Gesellschaft ist zwar nicht die SPD verantwortlich (auch wenn sie diesen den Grünen hinterher laufend wesentlich vorantreibt), aber sie ist das Vehikel anderer Interessengruppen und insoweit die Ursache für negative Prozesse, die derzeit ablaufen. Ein Bewusstsein, eine freie Entscheidung, eine öffentliche Diskussion und schlussendlich eine demokratische Entscheidung - das alles gibt es in der SPD zum Thema der grundsätzlichen gesellschaftsrelevanten Weichenstellung schon lange nicht mehr. Die SPD ist nur das Sammelbecken all derer, die undemokratisch bis zum Anschlag als "Forscher", "Wissenschaftler", "Experte" und allen möglichen ideologischen Warlords eine völlig neue, von nationalen Kosmopoliten (oder eine ähnlich wirre Figur) bevölkerte Gesellschaft in Deutschland oder Europa schaffen und zu diesem Zweck die bestehende Ordnung beseitigen wollen und einen neuen "Neuen Menschen" auf Biegen und Brechen und unter Einsatz jedes durch den Zweck geheiligten Mittels erzwingen wollen.»[1]
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«Dieser eierlegende Wollmilchsau-Anti-Rassismus, der links daher kommt und jeden, der atmet und sich regt, mindestens wenn er deutscher Abstammung ist, zum Alltags-Rassisten aus biologisch-kulturellen Gründen erklärt, ist das neue gefährliche ideologische Phantasma der SPD, der Grünen und eben auch der Führungskader der Unionsparteien.»[1]
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«Die SPD ist eine getriebene Partei. Sie gestaltet nicht mehr. Der berühmte Ungeist des Mainstreams, den man so schwer fassen kann, aber der nichts desto weniger brutal wütet, treibt die Partei. Es sind die Menschendesigner, die in unzähligen Stiftungen, Instituten, Universitäten, parteinnahen Institutionen als so genannte öffentlich geförderte Experten das neue Menschenbild ausgeben.»[1]
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«Jüngstes Beispiel: die Forderung der kombinierten Gender-Rassismus-Forscherin Heike Radvan, die die Fachstelle Gender und Rechtsextremismus bei der Amadeu-Antonio-Stiftung leitet. Eine so genannte Rechtsextremismus-Expertin, die mal eben schlankweg Umerziehungsmaßnahmen in Krippen und Kitas fordert und großzügig erklärt, dass irgendwelche von ihr kreierten rechtsradikalen Eltern nach einer Güterabwägung wohl doch nicht von ihren eigenen Kindern (zu deren Kindeswohl) fern gehalten müssten, sondern dass die bereits kontaminierten Kleinkinder im Wege des milderen Eingriffs mit möglichst vielen Behinderten und Migranten zusammen gebracht und auf den rechten (= richtigen) Kurs getrimmt werden müssten. Das Ganze hat nichts mit Logik zu tun.[2] Die ist ja bekanntlich bei fanatischen Ideologen ausgeschaltet.»[1]
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«Diese SPD-nahen Gender-Anti-Rassismus-Wahnsinnigen wollen vermittels Ferndiagnosen entscheiden, ob ein kleines Kind in verhaltensauffälliger Weise von zu Hause nichts erzählte oder spurte oder mit dunkelhäutigen Co-Kindern nicht spielte und damit ein Indikator für die Rechtsradikalität seiner Eltern wäre? Aus dem Nichts einer Stiftung heraus werden irgendwelche Eltern massenhaft für rechtsradikal erklärt, ohne dass die sachlichen Gründe für eine derartige vernichtende Beurteilung offen gelegt werden.»[1]
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«Das Menschenbild der neuen Menschendesigner, so abwegig es [auch sein mag], ist wirksam und effizient in seiner gesellschaftszerstörenden Wirkung. Die normative Kraft einer verwerflich vor sich hinwerkelnden Gender-Anti-Rassismus- und Antifaschismus-Industrie ist gewaltig oder, besser ausgedrückt, im Prinzip gewalttätig.»[1]
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«Gegen Faschismus, Rassismus und Neo-Nazitum nicht nur eingestellt zu sein, sondern sich aktiv dagegen zu engagieren, das ist eine Selbstverständlichkeit und das ist eine gute Sache. Wie alles lässt sich allerdings auch diese gute Sache herrlich missbrauchen.»[1]
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«Dem Missbrauch in der Rassismusforschung ist Tür und Tor geöffnet, weil es sich vor allem um eine Zunft handelt, die ununterbrochen neu definiert, was überhaupt Rassismus sei. Und dabei spielt bis heute eine entscheidende Rolle, dass Stalin einen Begriff des Völkermordes in das internationale Recht implementiert hat, der seine eigenen Völkermorde nicht als solche auftauchen lässt. Das Ganze ist eine ziemlich verlogene und verdorbene Angelegenheit, weshalb die noch amtierende Familienministerin Kristina Schröder zu Recht Bauchschmerzen damit hatte, die vielen Posten auch noch staatlich zu finanzieren. Mit dem freien Geist des Grundgesetzes, der eine freie Wissenschaft fordert, hat die so genannte Rassismusforschung wenig bis nichts zu tun.»[1]
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«Normalerweise steht der weiße Mann unter (rassistischem) Generalverdacht und er ist schon von vielen Damen und Herren, die ihre Stimme öffentlich zu erheben pflegen, zum Abschuss frei gegeben worden. Das ist nichts Neues. Schaut man aber in das SPD-Programm hinein, findet sich unter der Rubrik Gender folgendes Verdikt. Hamburger Programm, Seite 41 "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden."»[1]
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«Die perfekte Vernetzung der SPD mit den Medien und auch der ihr großen Teils nahe stehenden Forschungseinrichtungen macht es möglich, dass das wahre Menschenbild, das vermittels der SPD an der in Unwissenheit gehaltenen Bevölkerung vorbei durchgepeitscht wird, sich in kürzester Zeit gleichsam als I-Punkt auf der inzwischen in Ansätzen erkannten antideutschen Politik der politischen Klasse etablieren wird.»[1]
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«Es gibt keinen wirklichen Widerstand, gerade auch weil es keine Diskussion über diese Menschendesignerei gibt.»[1]
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«Die biologistischen Phantasien der Menschendesigner sind genau von der unschönen Sorte, gegen die die Antifaschisten, Antirassisten und Anti-Neo-Nazis ihren heldenhaften Kampf zu führen vorgeben.»[1]
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«Wegen jedes kleinen Wehwehchens werden in diesem Lande Volksentscheide gefordert und eine sich selbst aufblähende Justiz bemüht. Nur die große Transformation des Menschenbildes vom generalverdächtigen "Bio-Deutschen" (Özdemir) hin zu irgendeiner anderen, noch sehr unspezifisch durch die Köpfe wabernden Figur wird von jeder demokratischen Diskussion fern gehalten.»[1]
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«[Der Wahnsinn treibt] immer neuen Stilblüten. Im Moment ist der so genannte "Alltagsrassismus" en vogue, der rauf und runter in den Medien dekliniert wird, oder Begriffe wie eine "rassistische Gesellschaft" oder der viel zitierte ominöse "Rassismus aus der bürgerlichen Mitte." Eine Inflation von Rassismus im Land, die an die paranoiden Wahnvorstellungen des Völker- und Massenmörders Stalins[wp] erinnert, der hinter jedem Busch, in jedem Bauern, in jedem Militär, in jedem Parteigenossen, in jedem Sowjetbürger einen CIA-Agenten witterte, verfolgte und im Zweifel liquidieren ließ.»[1]
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«Auch die Verfolgung der Bürger dieses Landes durch die Gesinnungspolizisten zeigt deutliche Ansätze von Schauprozessen aus unguten Zeiten.»[1]
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«Das grundsätzliche Menschenbild, das die große Koalition auf diese Weise transportiert, ist ein inhumanes, menschenverachtendes, gegen die Menschlichkeit gerichtetes Bild.»[1]
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«Ein Menschenbild, das nicht den Konsens fördert, sondern die Menschen aufeinander hetzt und rassistisch in Gruppen zerlegt und dies, obwohl Integration an allen Ecken und Enden gefordert wird, ist eine Katastrophe.»[1]
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«Die SPD und auch die anderen Parteien, die dieses Weltbild bezahlen, seine Verbreitung und Durchsetzung zulassen oder fördern, sind gut beraten an ihrem Menschenbild selber zu arbeiten und ein humanes freundliches Menschenbild (wieder) zu entwickeln.»[1]
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«Auf keinen Fall sollten sie dieses wichtige Feld des Menschenbildes dieser Gesellschaft irgendwelchen interessengesteuerten, bösartigen Scharlatanen überlassen.»[1]
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Einzelnachweise
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 Kolumne Bettina Röhl direkt: Das fatale Menschenbild der Großen Koalition in spe, Wirtschaftswoche am 26. November 2013 (Weder Union noch SPD bieten ein eigenes Menschen- und Weltbild an. Das entstandene Vakuum wird immer aggressiver von selbst ernannten, staatlich alimentierten Rassismusforschern aufgefüllt.)
- ↑ Das hat aber viel mit dem Lobbyismus einer Helferinnenindustrie zu tun, wie wachsen will und dafür Aufträge, sprich Menschenmaterial braucht.
Querverweise