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Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Unter diesem Schlagwort wird alles aus den Bereichen Rassismus, Rechtsextremismus, Diskriminierung, Feminismuskritik und Islamkritik in Zusammenhang gebracht. Er dient als rhetorisches Abwehrinstrument gegen Andersdenkende, deren kritische Positionen missliebig sind, und sorgt dafür, dass den Kämpfern für Soziale Gerechtigkeit nie die Feinde ausgehen.
Zitat: | «Es bleibt die Wissenschaft, genauer gesagt: die empirisch genannten Sozialwissenschaften. Mit seinem Catch-all-Begriff der "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" hat Wilhelm Heitmeyer[wp] der Politik und den Kirchen das Stichwort geliefert, das den kurzen Prozeß erlaubt. Wer gegen die ungeregelte Einwanderung Bedenken äußert; wer Leistungen an Gegenleistungen binden will; wer eine Überforderung des Wohlfahrtsstaates befürchtet; wer von Wirtschaftsflüchtlingen spricht, an Messerstechereien erinnert oder Hetzjagden bezweifelt, der ist geliefert. Der wird von den Fürsprechern des grenzenlosen Lebens im Handumdrehen ausgegrenzt.»[1] |
Michael Blume schreibt zu "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" (GMF):
Zitat: | «Toleranz und "Political Correctness" als Kulturleistung
Es ist also wenig überraschend, dass sich Hassende wütend gegen "die Gutmenschen" und deren "political correctness" wenden: Denn tatsächlich erfahren sie, dass ihre tiefen Ressentiments durch kulturelle Regeln in Schach gehalten werden (sollen). Doch klar ist auch: Gäben wir Menschen diesen Ausbrüchen erst einmal nach, wäre ein Zusammenleben in großen und vielfältigen Städten nicht mehr möglich - unsere Zivilisationen würden zusammenbrechen. Und: Die GMF-Syndrome entstehen aus inneren Antrieben heraus, weswegen die höchste Fremdenfeindlichkeit gerade auch dort bestehen kann, wo kaum Zuwanderer leben. Auch in Japan fühlen sich Rechtsextreme von Überfremdung bedroht - obwohl das Land seit Jahrzehnten eine restriktive Zuwanderungs- und Integrationspolitik betreibt und entsprechend schnell altert. GMF ist ein kultureller Rückfall, wird nie satt und es löst keine Probleme!»[2] |
Michael Blume preist also "Toleranz Political Correctness als Kulturleistung" an, ohne die "wäre ein Zusammenleben in großen und vielfältigen Städten nicht mehr möglich - unsere Zivilisationen würden zusammenbrechen". Die Tatsache, dass wir ohne diese "Vielfalt" und ohne "Multikulti" die Probleme in großen Städten (in dieser Form) nicht hätten, verschweigt Blume wohlfeil. Er geht nicht einmal ansatzweise der Frage nach, dass eine gewisse Homogenität sogar eine Voraussetzung für das Funktionieren von Gesellschaften sein könnte. Argumenten, welche die Multikulti-Religion infragestellen könnten, vermeidet er und unterstellt Andersdenkenden lieber, dass sie "Hassende" seien, wenn sie solch ketzerische Fragen ansprechen. Was heute als "Hassende" umschrieben wird, hat die Kirche früher Ketzer genannt und auf Scheiterhaufen verbrannt. Aus den Scheiterhaufen wurden Guillotinen, und aus Guillotinen der Nazivorwurf.
Die Unterscheidung, wer Freund und wer Feind ist, war zu jeder Zeit überlebenswichtig. Die Freund-Feind-Unterscheidung wird aber nur problematisiert und kriminalisiert, wenn es in das eigenen politische Konzept passt. Aber gerade Gutmenschen haben sehr ausgeprägte Feindbilder und sie braten mit der Nazikeule heute ihrem vermeintlichen oder tatsächlichen Feind schneller eins über als der Revolverheld im Wilden Westen seinen Revolver ziehen konnte. Der Kampf gegen Rechts wird heutzutage erbitterter ausgefochten als im Wilden Westen der "Kampf gegen die Indianer". Aber diese Kriege der selbst ernannten Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und Gutmenschen werden nicht als "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" selbstkritisch problematisiert. Wir, das sind die Guten und die Andersdenkenden, das sind die Bösen. An dieser wahnhaften Selbstgewissheit hat sich seit den Ketzern und Scheiterhaufen des europäischen Mittelalter nichts geändert.
Einzelnachweise
- ↑ Konrad Adam: Gesinnungsprüfung in Evangelischer Kirche: Christliche Heuchelei, Junge Freiheit am 24. März 2019
- ↑ Michael Blume: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) in evolutionärer Perspektive, Natur des Glaubens am 14. April 2013
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Beate Küpper, Andreas Zick: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Bundeszentrale für Politische Bildung am 20. Oktober 2015 (Die Obdachlosen, die Juden, die Schwulen - immer dann, wenn Menschen aufgrund eines oft einzigen gemeinsamen Merkmals in Gruppen eingeteilt und diese abgewertet und ausgegrenzt werden, spricht man von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Wie das funktioniert und welche Folgen GMF - so die Abkürzung - hat, erklären die Forscher Beate Küpper und Andreas Zick.)
- Eva Groß, Andreas Zick, Daniela Krause: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Aus Politik und Zeitgeschichte, 62. Jahrgang, 16-17/2012, 16. April 2012[ext]
- Sidney Davenport: "Frauenrechtsbewegung" als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Der Freitag am 9. Juli 2011
- Prof. Dr. Andreas Zick: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aus Sicht der Wissenschaft, Bell-Tower-News am 16. März 2009 (Amadeu-Antonio-Stiftung)
- Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF), BAG K+R (Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus) (Die BAG K+R orientiert sich in ihrer Arbeit am Konzept der "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld unter der Leitung von Dr. Wilhelm Heitmeyer[wp].)