Information icon.svg Erinnere Dich an die Movember Wohltätigkeitsveranstaltungen im November. Movember - Moustache.jpg
Information icon.svg MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956.
Aktueller Spendeneingang: !!! Spenden Sie für Hosting-Kosten im Jahr 2024 !!! Donate Button.gif
87,5 %
1.050,22 € Spendenziel: 1.200 €
Die Bericht­erstattung WikiMANNias über Vorgänge des Zeitgeschehens dient der staats­bürgerlichen Aufklärung. Spenden Sie für eine einzig­artige Webpräsenz, die in Deutschland vom Frauen­ministerium als "jugend­gefährdend" indiziert wurde.
Logo - MSI.png
Besser klug vorsorgen, als teuer draufzahlen. - MSI
Die "Indizierung"[ext] der Domain "de.wikimannia.org" durch die Bundes­prüf­stelle für jugend­gefährdende Medien am 9. Januar 2020 ist illegal und deswegen rechtlich nichtig/unwirksam[wp]. Der Staatsfeminismus versucht alle Bürger zu kriminalisieren, die auf "wikimannia.org" verlinken, wobei massiv mit Einschüchterung und Angst gearbeitet wird. Bis zu dem heutigen Tag (Stand: 21. November 2024) wurde WikiMANNia weder ein Rechtliches Gehör gewährt noch wurden die Namen der Ankläger und Richter genannt. Ein Beschluss ohne Namens­nennung und Unterschrift ist Geheimjustiz und das ist in einem Rechtsstaat illegal und rechtlich unwirksam. Dieser Vorgang deutet auf einen (femi-)faschistoiden Missbrauch staatlicher Institutionen hin. Judge confirms the mothers right of possession and justifies it with the childs welfare.jpg
Rolle des Staates in der Familie
WikiMANNia schützt die Jugend vor familien­zerstörender Familienpolitik und staatlicher Indoktrination. All die Dinge, wovor Jugendliche geschützt werden müssen - Hass, Hetze, Aufruf zur Gewalt und Pornographie - gibt es hier nicht. WikiMANNia dokumentiert lediglich die Wirklichkeit, ohne sich mit dem Abgebildeten, Zitierten gemein zu machen, ohne sich das Dargestellte zu eigen zu machen. In WikiMANNia erfahren Sie all das, was Sie aus Gründen der Staatsräson nicht erfahren sollen.
Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Transdisziplinarität

Aus WikiMANNia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Information icon.svg Die WikiMANNia-Redaktion:
Der Artikel über Transdisziplinarität wurde aus dem GenderWiki übernommen.
Hauptseite » Wissenschaft » Einzelwissenschaft » Transdisziplinarität

Der Begriff Transdizplinarität bezeichnet die Disziplinen (Fachrichtungen[wp]) übergreifende[wp], wissenschaftliche Lehr- und Forschungs­tätigkeit.

Was Feministinnen und Genderisten unter "Transdisziplinarität" verstehen:

Transdisziplinarität ist ein akademisches Konzept der Wissens­produktion, das versucht mit traditionell nicht-disziplinärem Wissen[wp] umzugehen.[1] Transdisziplinäres Arbeiten geht dabei über inner­wissen­schaft­liche Grenzen hinaus und strebt nach einer problemorientierten, kritisch-produktiven Erweiterung disziplinärer Perspektiven bei der Wissens­produktion.

Transdisziplinarität gilt den einen als Beginn eines neuen Wissenstyps, den anderen als Korrektiv und Motor wissen­schaftlicher Modernisierung.

Geschichte und Problemfeld

Ein Blick in die Wissenschaftsgeschichte zeigt, dass disziplinen­übergreifende und kritisch-selbst­reflektierende Wissen­schaft­konzepte, wie Inter- und Trans­disziplinarität[2], immer dann Konjunktur haben, wenn größere gesellschaftliche Umbrüche, Krisen und unübersichtliche Problemlagen zu meistern sind.

Im 20. Jahrhundert zeichnete sich innerhalb des Wissenschafts­betriebs vor dem Hintergrund breiter gesellschaftlicher Umbrüche eine solche Krise ab.[3] Konstruktivistische[wp] und post­strukturalistische Ansätze erlebten mit ihrer Idee von der Konstruiertheit bzw. der politische und sozialen Situiertheit von Wissen einen kräftigen Aufschwung. Entsprechend gerieten auch die Vorstellung von der Einheit des gesellschaftlichen Wissens und einem zusammen­hängenden Wissen­schafts­system, sowie die Regeln der Wahrheits­findung und die postulierte Objektivität, Neutralität und der universelle Geltungs­anspruch wissenschaftlichen Wissens in eine Legitimations­krise. Es begann eine neue Suche nach neuen Qualitäts­standards für die akademische Wissens­produktion.

Auch rückten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die gesellschaftlichen Formationen Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Staat immer enger zusammen, so dass die erklärte wissenschaftliche Autonomie zusehens nicht mehr haltbar wurde. Wissen wurde zu einem umkämpften Gut und die Wissenschaften zunehmend in die Pflicht genommen, auch bezüglich ihrer Legitimität. Neues und mehr Wissen sollte helfen die wachsenden Anforderungen und Unsicherheiten der Wissens­gesellschaft und die sich abzeichnenden Folge­erscheinung dieses wissen­schaftlich-technischen Wissens zu bewältigen.[4] Sowohl inner­wissen­schaft­liche Kritik, als auch Kritik von außerhalb des Wissenschafts­betriebes an der Organisations­struktur der Universitäten und Hochschulen wurden laut, beispielweise von der Studenten­bewegung und sozialen Bewegungen, wie der Umwelt­bewegung, der Friedens­bewegung und innerhalb derer die Frauenbewegung.

Innerwissenschaftlich setzte sich vor allem auch die Einsicht durch, dass viele neuere und gesellschaftlich relevante Problemlagen und Fragen sich nicht mehr durch Zugriff mittels einer Disziplin lösen lassen, wie beispielsweise Fragen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit oder solche zum Geschlechter­verhältnis. Dazu kam eine fortschreitende Unüber­sichtlichkeit des Wissenschafts­systems durch die rasche Zunahme von Wissen und der disziplinären Spezialisierung und Partikularisierung und deren institutionelle Abgrenzungen (Mittelstraß 2005). Es mangelte in Folge dessen zusehens an der Fähigkeit und Möglichkeit miteinander zu kommunizieren oder gar zu kooperieren.[5] Daraus ergaben sich die erwähnten Probleme bestimmte außer­wissen­schaftlich relevante Fragen disziplinär zu fassen und zu bearbeiten. Ebenso stießen Wissenschaftler ganz grundsätzlich an Grenzen der Erkenntnis­fähigkeit[ext].

Inter- und Transdisziplinarität war (und ist) in diesem Zusammenhang ein Versuch die Wissens­bestände und das Wissen­schafts­system kritisch zu hinterfragen und drängende gesellschaftliche Probleme zu lösen, da sie fähig scheinen disziplinäre Verengungen durch ihren grenz­über­schreitenden und kritischen Impetus aufzuheben und innovative Milieus zur Erneuerung des Wissen(schaft)s­systems zu gestalten.

Begriff

In der Literatur über Transdisziplinarität wird vielfach von einem nicht einheitlichen Verständnis von Trans­disziplinarität gesprochen. Charakteristisch für transdisziplinäre Ansätze ist jedoch meist die Nicht­ein­ord­bar­keit des vorhandenen und des produzierten Wissens in traditionelle wissenschaftliche Disziplinen und dessen disziplinen­über­greifender Zusammen­arbeit. Dies kann einerseits wissenschafts­immanent durch das kritische und nachhaltige Infrage­stellen und Überschreiten bisheriger Disziplinen­grenzen bedingt sein und andererseits durch das enge Zusammenspiel von wissen­schaftlichen und außer­wissen­schaft­lichen Akteuren und deren Wissensbestände.

Der Fokus transdisziplinären Arbeitens liegt jedenfalls nicht auf dem disziplinären Zugriff, sondern auf einem speziellen Gegenstand, einer gemeinsamen Frage­stellung oder einem zu lösenden Problem. Je nach Anwendungs­kontext kann es verschiedene, nicht festgelegte Aspekte, Zugänge, Theorien und Methoden beinhalten. Diese werden erst im Prozess der Wissens­produktion kooperativ ausgehandelt und generiert.

Transdisziplinäres Arbeiten findet mittlerweile in weiten Teilen der wissenschaftlichen Wissensproduktion Beachtung und Anwendung. Konstitutiv ist dieses Arbeitskonzept jedoch vor allem für die Nach­haltigkeits­forschung und die Frauen- und Geschlechter­forschung, streckenweise auch für die Kunst.[6]

Konzeptionen

Idealtypisch lassen sich zwei Konzepte unterscheiden, anwendungs­orientiert-partizipative Trans­disziplinarität und disziplinen­orientiert-dekonstruktive Trans­disziplinarität (vgl. Hark 2005, Maasen 2008). Beide Konzepte verbleiben im Wissenschafts­betrieb.

Anwendungsorientiert-partizipative Transdisziplinarität

Dieser Ansatz hat sich vor allem im Umfeld der Nachhaltigkeits­forschung entwickelt und sieht sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Die spezifischen Erwartungen an dieses Konzept sind einerseits angemessene und innovative Problemanalysen und andererseits die Akzeptanz seitens sozial relevanter Gruppen.

Im Zentrum stehen Fragen, Probleme und Problemlösungen der Anwendungen wissen­schaft­lichen Wissens. Die entstehenden Verschiebungen innerhalb der Wissens­produktion sind eher struktureller bzw. institutioneller Art. Dabei werden die Grenzen von Wissenschaft und Nicht-Wissenschaft (Privat­wirtschaft, Produkt- und Technologie­entwicklung, Interessen­verbände) oder zwischen verschiedenen Wissensformen (institutionalisiertes und/oder wissen­schaftliches Wissen, Erfahrungs- und Alltags­wissen, lokales Wissen, Kunst) versucht zu überbrücken und potentielle Nutzer und Akteure partizipativ in die Wissens­generierung und Gestaltung von Lösungs­vorschlägen eingebunden.

Das erzeugte Wissen entsteht und entwickelt sich im Kontext der Anwendungsbereiche und bleibt auf diese bezogen, es wird nicht wissenschaftlich disziplinär differenziert und definiert. Zu diesem Bereich gehört u.a. die so genannte Mode2-Konzeption, welche als außer- bzw. post­universitäre Wissens­organisation beschrieben wird (Hark 2005). Die Wissens­produktion selbst ist stark vernetzt (Forschungs­zentren, Regierungs­behörden, Industrie­laboratorien, Think-Tanks, Beratungsbüros und Wissenschafts­betrieben) und hat ihre eigenen (nicht diszplinären) theoretischen Strukturen und Forschungs­methoden.[7] Betont wird hierbei die gesellschaftliche Eingebundenheit und Verantwortlichkeit.

Zu den wissenschaftsimmanenten Qualitäts­kriterien treten damit weitere soziale, politische und ökonomische Kriterien hinzu, da sich verstärkt an sozialen und ökonomischen Werten, politischen Zielen und den Medien orientiert wird. Dieser Mode2 der Wissens­produktion wird von einigen Vertretern auch als epistemologische Umwälzungen der Wissenschaft verstanden.[8] Diese These der grundlegenden Veränderung der traditionellen Disziplinen­struktur und der Organisations­struktur des Wissenschafts­betriebs ist allerdings umstitten (zur Kritik vgl. Weingart 1999[ext]).

Disziplinenorientiert-dekonstruktive Transdisziplinarität

Dieser Ansatz hat sich vor allem innerhalb der Frauen- und Geschlechter­forschung etabliert, wird aber auch in anderen Disziplinen (bspw. Wissen­schafts­geschichte) vor allem aus wissen­schafts­kritischen Positionen heraus diskutiert.

Das Konzept konzentriert sich nicht auf die Grenz­über­schreitungen von wissenschaftlichem und nicht-wissen­schaftlichem Wissen, sondern auf einen inner­wissen­schaft­lichen wechsel­seitig reflexiven Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen und streckenweise die Systematisierung von spezialisiertem Wissem. Auch hier geht es darum spezielle (meist erkenntnis­theoretische[wp]) Problemlagen entlang von disziplinär bestimmten Gegenständen, Methoden, Definitionen, Technik(en) und Selbs­tverständnissen zu thematisieren, gemeinsam kritisch ins Gespräch zu bringen und bearbeitbar zu machen.

Fokussiert wird dabei die Historizität und erkenntnis­theoretische Kontingenz der jeweiligen Wissenschafts­kulturen zum Zweck der kritisch-innovativen Fort­entwicklung disziplinärer Wissenschaft (→ Situiertes Wissen[ext], Haraway 1995, → Methodische Transdisziplinarität, Mittelstraß 2005).

Die disziplinäre Organisation des Wissens soll dabei nicht aufgehoben werden, sondern es geht vielmehr um die Schaffung einer innovativen Umgebung in der Wissen überprüft, neu kontextualisiert und formuliert werden kann. Der rhetorisch implizite Gegensatz von Disziplinarität und Trans­disziplinarität ist dabei ein eher funktionaler (vgl. Hark 2005). Zentral ist eher der auf Dominanz­verhältnisse gerichtete reflexive und emanzipative Impetus, der die disziplinäre Situierung der Akteure deutlich machen soll.

Vertreter der deutschsprachigen Gender Studies verstehen Transdisziplinarität demnach vielfach als "machtsensible Trans­disziplinarität (...) als ein Dialog mit sich selbst und dem eigenen Anderen (...) ein epistemologisches Projekt, das die hegemonialen Bedingungen von Wissens­erzeugung kritisch reflektiert." (Walgenbach/Dietze/Hornscheidt/Palm 2008, 20f.)

Methodische Transdisziplinarität

Der Begriff und das Konzept der Methodische Trans­disziplinarität stammt von Jürgen Mittelstraß[wp] und taucht immer wieder in den Debatten um Trans­disziplinarität auf, daher soll er hier exemplarisch vorgestellt werden.

Mittelstraß gilt Transdisziplinarität als ein leitendes Forschungs- und Wissenschafts­prinzip (kein Theorieprinzip), das komplexe und disziplinär nicht einordbare Frage- und Problem­stellungen, sowie Lösungs­ansätze und Handlungs­strategien fähig ist zu entwickeln.

Er versteht Transdisziplinarität als Versuch die disziplinär enger werdenden Grenzen des Wissenschaftssystems[9] zu übertreten und zu überwinden, die Asymmetrie zwischen wissenschaftlicher und außer­wissen­schaft­licher Problem­entwicklung und der disziplinären Entwicklung[10] zu überbrücken und die disziplinäre Engführung aufzuheben hin zu einem produktiven Forschungs­handeln. Als wissenschaftliche Arbeits- und Organisations­form verstanden soll Trans­disziplinarität also fachliche und disziplinäre Perspektiven­verengungen als Resultat institutioneller Routinen aufheben helfen.

Transdisziplinarität basiert dabei auf einer andauernden Kooperation, welche die disziplinären Grundlagen und Kompetenzen benötigt und im Arbeitsprozeß soweit verändert, dass ein neues disziplinen­übergreifendes Wissen und Forschungs­handeln entsteht. Trans­disziplinarität leitet die Problemwahrnehmung und deren Lösung, Aufgaben­felder und Forschungs­gegenstände können damit abgesteckt und definiert werden, aber sie verfestigen sich nicht in einem Theorie- oder Methoden­gebäude. Vielmehr muß die konkrete transdisziplinäre Arbeitsweise je nach faktischer Problemlage in einem Prozeß von dialogischer Aushandlungen zu eigens dafür geeignten Arbeitsformen und letztlich zu einem gemeinsamen Text zusammen­gearbeitet werden.

Nach Mittelstraß sind dafür vier chronologisch geordnete und methodisch rekonstruierbare Stufen der Wissens­produktion notwendig:

  1. "Der uneingeschränkte Wille zu lernen und die Bereitschaft, die eigenen disziplinären Vorstellungen zur Disposition zu stellen. (...) disziplinärer Ansatz."
  2. "Die Erarbeitung eigener inter­disziplinärer Kompetenz, und zwar in der produktiven Aus­einander­setzung mit anderen disziplinären Ansätzen. (...) Einklammerung des Disziplinären."
  3. "Die Fähigkeit zur Reformulierung der eigenen Ansätze im Lichte der gewonnenen interdisziplinären Kompetenz. (...) Entdisziplinierung im Argumentativen."
  4. "Die Erstellung eines gemeinsamen Textes, in dem die Einheit der Argumentation ('transdisziplinäre Einheit') an die Stelle eines Aggregats disziplinärer Teile tritt. (...) Transdisziplinarität als argumentative Einheit."

Entscheidend für Mittelstraß ist vor allem die "argumentative Einheit" - die gesuchte Wissenseinheit als Antwort auf eine komplexe, transdisziplinär entwickelte Fragestellung. Sie liegt in der gemeinsamen argumentativen Erzeugung des gesamten Forschungs- und Wissenschafts­prozesses samt seiner Methoden und Arbeitsweisen über die beteiligten Disziplinen hinweg und durch diese hindurch. Das Methodische an der Mittelstraß'chen Transdisziplinarität sind die wohlunterscheidbaren und rekonstruierbaren Stufen dieses Prozesses. Die beteiligten Disziplinen sind jedoch nicht einfach nur Ressourcen einer Transdisziplinären Zugangsweise, sondern sie überwinden ihre eigenen methodischen Zugänge und theoretischen Grundlagen und gehen als Disziplinen ebenso verändert aus dem Arbeitsprozeß hervor - eine neue (Trans-)Disziplinarität entsteht. (Mittelstraß 2005)

Damit geht Mittelstraß über eine rein kompensierende und additive Funktion (vgl. multi- oder interdisziplinäre Ansätze) zur Disziplinarität hinaus.

Abgrenzung

In den verschiedene Versuchen Transdisziplinarität zu definieren, finden sich immer wieder sehr enge Bezüge zu den anderen Wissenschaftspraxen, wie Disziplinarität, Multi- oder Pluridisziplinarität, Interdisziplinarität, Postdisziplinarität und angewandeter Forschung. Die hier kurz vorgestellten Definitionen dieser Praxen sollen das Konzept Transdisziplinarität besser fassbar machen. Sie sind letztlich jedoch nur Annäherungen, die Übergänge zwischen den einzelnen Ansätzen sind fließend und befinden sich selbst in einem ständigen Prozess von Aushandlung und Veränderung.

Disziplinarität

Die zum jetzigen Zeitpunkt dominante Form der akademischen Wissensproduktion und -organisation ist die Disziplinarität. Disziplinen sind Strukturelemente der wissenschaftlichen Ordnung bzw. je spezifische Wissenschaftskulturen. Sie gelten als historisch gewachsene Einheiten, deren Grenzen das Ergebnis fortwährend komplexer sozialer Interaktionen sind, welche sich nicht eindeutig und abschließend definieren lassen. Disziplinen sind soziale Konstrukte, Effekt und Spiegel ihrer Zeit und entsprechend eingebunden in die herrschenden Machtstrukturen. Disziplinarität bedeutet also einen je spezifischen Blick auf ein wissenschaftliches Feld zu haben. So durchlaufen Wissenschaftler während ihrer akademischen Ausbildung einen disziplinen­spezifischen Formierungsprozeß und erlangen dabei ebendiese disziplinäre Sicht auf die Welt, methodische Kompetenzen und Begriffe und akzeptieren bestimmte Wissenschaftsstandard. So erschließen sich dem disziplinär arbeitenden Wissenschaftler bestimmte Sachverhalte besonders deutlich, andere hingegen gar nicht. Disziplinarität hat also vor allem "(...) die Funktion, die geistigen Kräfte zu disziplinieren und die wissenschaftliche Energie zu kanalisieren." (Wallstein u.a. 1996: 101)

Disziplinen orientieren sich an und gruppieren sich zwar um spezielle Gegenstände, Theorien, Methoden und Zwecke, sind aber oft von disziplinären Überschneidungen geprägt.

Disziplinäre Identität konstituiert sich anhand:

  • einer historischen Identität, bspw. dem disziplinären Kanon und einer Geschichts­schreibung;
  • eines kognitiven Komplexes, der sich u.a. aus speziellen Gegenständen, Forschungs­zwecken, Methoden, Theorie­traditionen und einer eigenen Fachsprache zusammensetzt;
  • eines sozialen Komplexes in Form einer Wissenschafts­gemeinde (scientific community)
  • eines spezifischen Kommunikations­zusammen­hangs, wie bspw. eigene Publikations­formen und -foren, Tagungen und Konferenzen.

Multi-/ Pluridisziplinarität

Bei dieser Wissenschaftspraxis wird der Gegenstand bzw. die Fragestellung durch die Vertreter der beteiligten Disziplinen autonom mit ihren je fach­spezifischen Perspektiven, Methoden und Terminologien bearbeitet, ohne dass ein disziplinen­über­greifender Austausch stattfindet. Die Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Form der wissen­schaftlichen Kooperation werden schließlich additiv und ohne gegenseitigen Bezug zusammen­gebracht. Eine Veränderung disziplinärer oder theoretischer Strukturen wird dabei nicht angestrebt, es soll lediglich von der Expertise der Spezialisten und ihrer disziplinären Fokussierung profitiert werden.

Interdisziplinarität

Diese Form der Wissensproduktion ist eine zeitlich begrenzte Kooperation von mindestens zwei verschiedenen Disziplinen. Sie gilt als koordinierte wissenschaftliche Zusammenarbeit, die vom einfachen Ideen­austausch über situative Synthese von Methoden und Kompetenzen bis zur gegenseitigen Integration oder Fusion von Theorien und Methoden reichen kann. Dabei geht es im Allgemeinen um die Erweiterung wissenschaftlicher Wahrnehmungs­fähigkeit, welche eingeengt durch disziplinäre Sichtweisen die Komplexität bestimmter Gegenstände und Problem­felder nicht mehr fassen und adäquat bearbeiten kann. Somit versteht sich der inter­disziplinäre Ansatz als Reaktion auf die zunehmende disziplinäre Spezialisierung und spiegelt die Einsicht in die Vielschichtigkeit wissenschaftlich bearbeitbarer Phänomene.

Interdisziplinarität weist historische und erkenntnis­theoretische Parallelen zum Konzept der Transdisziplinarität auf, teilweise werden beide Konzepte zusammengeführt (vgl. Mittelstraß 2005). Werden die beiden Konzepte jedoch unterschieden, dann verweist Inter­disziplinarität explizit auf die integrative Zusammen­führung verschiedenen disziplinäre Kompetenzen und Perspektiven. Im offenen Dialog zwischen den beteiligten Disziplinen wird versucht einen Einblick in die verschiedenen Ausrichtungen und Zugänge zu erlangen und Schnittstellen ausfindig zu machen, um einen produktiven Wissens­transfer im Disziplinen­feld der Wissenschaft zu fördern. Es fehlt jedoch meist der Anspruch die "Herkunfts­disziplinen" und deren theoretische und methodische Grundlagen grundlegend und nachhaltig zu hinterfragen und zu verändern.

Postdisziplinarität

Diese Form der Wissensproduktion löst sich von jeglicher disziplinärer Eingrenzung, d.h. sowohl der disziplinäre Ausgangspunkt, als auch die Ergebnisse sind nicht mehr bestimmbar.[11]

Angewandte Forschung

Die angewandten Forschung ist ebenfalls eine wissen­generierende Kooperationsform zwischen verschiedenen Disziplinen und der Produkt- & Technologie­entwicklung der freien Wirtschaft. Meist wird durch eine Forscher­gruppe problembezogen ein wissenschaftlicher Beitrag zur Lösung lebens­weltlicher Fragestellungen in Form von Praxis­begleitung oder Wissens­bündelung erbracht. Die theoretischen und methodischen Grundlagen werden dabei nicht reflektiert, da die etablierten disziplinären Perspektiven und Methoden für die Forschungs­arbeit ausreichen. Die erarbeiteten Fragestellungen können, müssen aber nicht wissenschaftlich anschlußfähig sein.

Transdisziplinäre Kompetenz

Unter dem Begriff transdisziplinärer Kompetenz wird die erkenntnis­orientierte methodische Fähigkeit verstanden, sich als einzelne Wissenschaftler konstruktiv-dialogisch und handlungs- und anwendungs­orientiert in den Arbeits­prozeß einzubringen. Dabei geht es vor allem um die Fähigkeit mit verschiedenen Wissens­formationen, unsicherem Wissen und Nicht-Wissen umzugehen, dieses einschätzen, bewerten und disziplinen­unabhängig systematisieren zu können.

Transdisziplinäre Kompetenz gilt als eine Schlüssel­qualifikation[12] in der heutigen stark aus­diffenrenzierten Wissens- und Informations­gesellschaft, da sie spezielle analytische, kommunikative und soziale Kompetenzen erfordert. Dazu gehören die Fähigkeiten (vgl. Baer 2005):

  • den eigenen methodischen und theoretischen Zugangs selbst- und machtkritisch zu verorten,
  • disziplinäre Differenzen kritisch und produktiv wahrzunehmen,
  • die eigene disziplinäre Arbeit permanent wissenschafts­kritisch zu reflektieren und auf Stärken und Schwächen hin zu relativieren,
  • fragwürdige und problematische Positionen aushalten und konstruktiv damit umgehen zu können,
  • gegenseitige disziplinäre/außer­disziplinäre Anerkennung und Respekt.

Akademischer Feminismus und Transdisziplinarität

Der akademische Feminismus als wissenschaftlich institutionalisiertes Standbein[13] der queer-feministischen Bewegung versteht sich selbst grundsätzlich als (inter- und) transdisziplinär.

Geschichtlich kann die feministische Intervention in die Wissenschaft bereits auf das 19. Jahrhundert datiert werden, als der bürgerliche Flügel der damaligen Frauenbewegung für die Zulassung von Frauen zur akademischen Ausbildung kämpfte und sich erste Ansätze zur Frauen­forschung entwickelten.[14] Jedoch erst mit wachsendem Bedeutungsgewinn sozialer Bewegungen in den 1960er und 1970er Jahren entwickelte sich aus der quantitaiven und qualitativen Kritik der Frauenbewegung eine stetige Etablierung der Frauen- und Geschlechterfrage und des akademischen Feminismus in den verschiedenen Institutionen der Wissenschaft.[15] Diese grundlegende feministische Wissenschaftskritik umfasst(e) fünf Aspekte:[16]

  • historisch: die personellen und inhaltlichen Ausschlüsse von Frauen bei der disziplinären Aus­differenzierung der Wissenschaft;
  • wissenssoziologisch: die Disziplinen­grenzen, deren Gegenstands­bereiche, sowie theoretische und methodische Zugänge sind Ergebnisse von etablierten Macht­strukturen und bestimmen damit (und werden bestimmt von) Handlungs- und Einfluß­bereiche gesellschaftlicher Werte- und Interessen­gruppen;
  • epistemologisch: Disziplinen­grenzen erwiesen sich (auch) als Erkenntnis­grenzen und vernachlässigten Fragen und Probleme, die quer zu den Disziplinen lagen, beispielsweise solche nach der Kategorie Geschlecht;
  • inhaltlich: feministische Forschungs­gegenstände seien zu komplex und nicht reduzierbar und können nur als Ganzes adäquat bearbeitet werden;
  • politisch: die gesellschafts­relevante und -verändernde Wissens­produktion, die sich nicht an der Organisation des Wissenschafts­betriebs, sondern an lebens­wertlichen Fragestellungen explizit weiblicher Existenzweisen orientiert (Kahlert 2001).

Dieser Kritik folgend boten sich vor allem interdisziplinäre Ansätze an, um die feministischen Forderungen zur personellen, inhaltlichen wie institutionellen Partizipation von Frauen am akademischen Diskus und für lebens­weltliche Veränderungen der Gesellschaft zu plausibilisieren und zu legitimieren. Seit den 1980/90er Jahren verbreitet sich zunehmend der Begriff und das Konzept Transdisziplinarität innerhalb der feministischen Wissenschafts­debatten.[17]

Diese fünf Aspekten umreißen bereits den Gegenstand feministischer Wissenschaft - die vergeschlechtlichte (disziplinäre) Ordnung des Wissens. Die Kategorie Geschlecht ist hierfür der wesentliche Fokus und wird in ihren verschiedenen Bedeutungen, Dimensionen und auf den unterschiedlichen Ebenen multi­perspektivisch erforscht. Es existiert dabei kein festgelegter Begriff von Geschlecht, sondern es geht viel mehr um die Analyse und kritische Befragung der etablierten Begrifflichkeiten zur Kategorie Geschlecht und wie diese Einfluß haben auf soziale Strukturen, die Verteilung politischer Macht und die Produktion von Wissen. Es geht darum die (oft unsichtbar gewordenen) disziplinären Quer­verbindungen entlang der Kategorie Geschlecht, sowie weiterer verknüpfter Ungleichheits­kategorien wie Rasse [18], Klasse, Sexualität, Beeinträchtigung, ...[19] wahrzunehmen und die jeweiligen und gegenseitigen Plausibilisierungs- und Legitimierungs­strategien zu begreifen. Es wird beispielsweise danach gefragt, inwiefern Geschlechts­stereotype und andere gesellschaftliche Rollen- und Status­zuschreibungen die verschiedenen disziplinären Denkformen strukturieren oder wie bestimmte vergeschlechtliche und/oder rassifizierte Metaphern zwischen den einzelnen Disziplinen hin- und herwechseln und so Erkenntnisse über Natur und diese wiederum hierarchische Gesellschafts­konstellationen, Privilegierungen und Diskriminierungen naturalisieren und plausibilisieren.

Der Gegenstand feministischer Wissenschaft wird also als ein transdisziplinär zu erfassender betrachtet - hier fließen die verschiedenen Auffassungen von Geschlecht in Form einer transdisziplinären Kategorie zusammen(vgl. Kahlert 2005). Dazu bedarf es einer dezidierten Methoden­vielfalt und breiter theoretischer Grundlagen. Ebenso wie es dabei keinen fest definierten und einheitlichen Begriff von Geschlecht gibt, existiert auch keine genderspezifische Methodik. Es sind gerade transdisziplinäre Arbeitsweisen in Forschung und Lehre und die entsprechenden Handlungs­kompetenzen, welche feministische Wissenschaft quasi disziplinär eint. Ebenso wird versucht Positionen zu berücksichtigen, die keinen wissenschaftlichen/disziplinären Status haben, jedoch ebenfalls systematisch am Gegenstand arbeiten.

Im deutschsprachigen Raum wird versucht mit Hilfe transdisziplinärer Arbeitsweisen die systematische Berücksichtigung von Frauen- und Geschlechterfragen in der Forschungspraxis zu verankern. Dies geschieht einerseits durch formale Regulierungen (Quoten, Sprachgebrauch, Gender­perspektiven) und anderseits durch die konzeptionelle Integration der Geschlechter­verhältnisse als transdisziplinäre Wissens­kategorie (problem­orientiert, partizipativ, geschlechter­differenzierend).

So ergeben sich in der transdisziplinären Forschungspraxis mehrere mögliche Ebenen der Berücksichtigung von Geschlecht:

  • explizites Geschlechterthema
  • geschlechtsspezifische Forschungs­schwerpunkte
  • Geschlecht als Querschnitts­materie
  • Geschlecht als integrative Forschungs­dimension
  • Geschlecht als dem Handlungsfeld immanent
  • Einbezug formaler Aspekte (Expertise, Sprachgebrauch, allgemeine Reflexion geschlechter­relevanter Aspkte innerhalb der Forschungs­kooperation)(vgl. Maasen 2008).

Transdisziplinäres Arbeiten ist dabei nicht nur ein wesentliches Element feministischer Forschung, sondern gehört neben den disziplinären Zugängen zur universitären Ausbildung der Frauen- und Geschlechter­forschung. Dabei wird versucht gleichzeitig und einen sich wechselseitig ergänzenden und reflektierenden disziplinären und trans­disziplinären Kompetenz­erwerb umzusetzen.

Die curriculare Palette der Frauen- und Geschlechter­forschung[20] soll das breite und vielfältige Spektrum feministischen Forschens repräsentieren. Die Studierenden erfahren eine Vielzahl verschiedener disziplinäre Zugänge, Besonderheiten und Unterschiede, die verschiedenen theoretischer Verortungen und lernen die unterschiedlichen fach­spezifischen Ansätze in der Aus­einander­setzung kennen.[21] So sind beispielsweise fast alle Lehr­veranstaltungen für Studierende unterschiedlicher Disziplinen konzipiert, was spezielle (transdisziplinäre) Kompetenzen auf Seiten der Lehrenden und Studierenden (er)fordert. Oft werden auch so genannte Teamteaching-Seminare mit mehreren Lehrenden aus unterschiedlichen Fächern angeboten, in den aus den verschiedenen fach­spezifischen Perspektiven der Gegenstand der Frauen- und Geschlechter­forschung erschlossen wird. Dabei wird in diesen Veranstaltungen viel Wert auf den wechsel­seitigen theoretischen, methodischen und praktischen Austausch zwischen den Teilnehmern gelegt. Weiterhin gibt es Veranstaltungen die klar einer Disziplin zugeordnet sind, andere befassen sich ausschließlich mit der Frauen- und Geschlechter­forschung an sich und sind entsprechend nicht disziplinär erfassbar.


Disziplinarität und Trans­disziplinarität haben im deutschen Wissenschafts­betrieb sowohl Vor- als auch Nachteile. Wie bereits erwähnt sieht der akademische Feminismus trans­disziplinäres Arbeiten als für sich konstitutiv an und gewinnt gerade aus der trans­disziplinären Perspektive und Arbeitsweise ihr kritisches Potential. Trans­disziplinäres Arbeiten sieht sich aber auch vor institutionellen Hürden, birgt wissenschafts­politische Risiken und verlangt individuelle Mehrbelastung, so dass es innerhalb des akademischen Feminismus von Beginn an eine grundlegende Debatte zum eigenen disziplinären Status[22] und dessen Notwendigkeit gab und noch gibt.

Ein Problem der Institutionalisierung der Frauen- und Geschlechter­forschung als wissenschaftliche Disziplin ist u.a. die Wahrscheinlichkeit von zu starker disziplinärer Klarheit und zu festen kognitiver Wissensstrukturen und damit verbunden die Beförderung von Hierarchie- und Dominanz­bildung, methodischen und erkenntnis­theoretischen Ein- und Ausschlüssen bzw. perspektivischen Verengung.

Es spricht jedoch einiges dafür, dass die Frauen- und Geschlechterforschung bereits einen eigenen disziplinären Status hat. So gibt es beispielsweise heute fortgeschrittene Institutionalisierungen, eine Kanonbildung und eine Geschichtsschreibung des akademischen Feminismus. Die Frauen- und Geschlechter­forschung bringt zudem eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs hervor und verfügt über eigenen fachspezifischen Kommunikations­zusammenhänge in Form von Publikationen, Tagungen und Konferenzen.

Kritische Stimmen bemerken, dass mit zunehmender Institutionalisierung und Disziplinierung bzw. dem starker Druck sich innerhalb der Disziplinen­struktur zu positionieren dem akademischen Feminismus das kritisches Potential und der explizit politische Anspruch verloren geht. Das Agieren im hierarchisch organisierten Wissenschaftsbetrieb führe zur Reproduktion der bisher kritisierten Positionen. Marginalisiertes und "unsichtbares" Wissen finde in der institutionalisierten Frauen- und Geschlechter­forschung schwieriger Beachtung, beispielsweise durch dogmatische Kanonisierung oder veränderte Legitimationszwänge.

Einigen VertreterInnen zufolge bewegt sich die Frauen- und Geschlechter­forschung ständig und unabdingbar in einem Spannungs­verhältnis zwischen traditioneller (Herkunfts-)Disziplin und dem Selbst­verständnis als eigenständige (Trans)Disziplin (Kahlert 2005). Gerade dieses Spannungs­verhältnis gilt dabei als produktiv, vor allem hinsichtlich selbstkritischer Reflexion. Trans­disziplinarität ist eben gerade nicht nur ein wissenschafts­politisches, sondern auch ein erkenntnis­theoretisches Projekt, bei dem es darum geht die örtliche und zeitliche Abhängigkeit produzierten Wissens immer wieder (neu) zu verhandeln.

Frauen- und Geschlechterforschung kann als aktuelles Beispiel für die These der Neu- und Umordnung im Wissenschafts­systems gelten, da sich hier u.a. zeigt wie transdisziplinäres Arbeiten Disziplinen­grenzen nicht nur überschreitet und neues Wissen produziert, sondern den Konstitutions­prozess der Disziplinen, die Herausbildung neuer Disziplinen und eventuell die Neu­strukturierung des Wissenschafts­systems fördert (Kahlert 2005).

Kritik und offene Fragen

Das gerade beschriebene Ringen um eine (transdisziplinäre) Position im Wissenschaftsbetrieb ist gezeichnet von den verschiedenen Ansprüchen, einerseits der (autorisierenden/finanzierenden) Instituionen und andererseits vom Selbstverständnis der jeweiligen Akteure.

Im öffentlichen und wissenschaftspolitischen Diskurs wird Trans­disziplinarität oft als Metaphern für Innovation und Modernisierung verwendet; auch in der Frauen- und Geschlechter­forschung. Zudem gilt sie hier (durchaus zu Recht) als Strategie um feministisch-kritische Positionen zu institutionalisieren und Fragen der Geschlechtergerechtigkeit auch im akademischen Diskurs zu etablieren.

Dabei sollte aber nicht aus den Augen verloren werden, das auch diese Perspektive nicht per se eine kritische und innovative sein kann. Trans­disziplinarität hat ihre Ambivalenzen und sie bleibt eingebunden in gesamt­gesellschaftliche, zeitlich wie lokal spezifische Diskurse und kann die hegemoniale Wissens­produktion ebenso stützen wie in Frage stellen. Im Kontext der Umstrukturierung der Universitäten nach ökonomischen Standards wird beispielsweise deutlich, wie Transdisziplinarität sowohl von markt­orientierten, wie auch markt­kritische Positionen positiv adaptiert wird (Hark 2003).

In diesem Zusammenhang bemerkt Hark bezüglich der momentanen Umsetzung von Transdisziplinarität einen "Verlust von politischen Ansprüchen und theoretischer Radikalität" (Hark 2005). So wirf die stärkere privat­wirtschaftliche Einbindung und Verwertung transdisziplinär gewonnenen Wissens zunehmend ethische Fragen auf, welche vormals unter staatlicher Kontrolle eher Beachtung fanden und zumindest unter deren regulierender Kontrolle stand. Im privatwirtschaftlichen Kontext spielen ethische Fragen jedoch oft eher nachgeordnete Rollen. Machbarkeitswahn, finanzielle Anreize und Wettbewerbsdruck dominieren das Feld und es gibt selten einen Bezug auf wissenschafts- und gesellschafts­theoretische Debatten zur Bedeutung und zum Wandel wissenschaftlich-technischen Wissens in Zeiten globaler Transformation (Kahlert 2005).

Konkretes reales transdisziplinäres Arbeiten ist vor allem auch abhängig von finanziellen Ressourcen (Hark 2003). Wissenschaft wird dabei zunehmend als (Quasi-)markt verstanden, in dem Dienst­leistungen erbracht werden und Kunden und Produkte agieren. Gerade transdisziplinäres Arbeiten erweist sich in diesem marktorientierten Kontext als besonders anschlußfähig, da ja ein Teil transdisziplinärer Methodik die Orientierung an Anwendungen und Nutzern darstellt. Entspechend wird trans­disziplinäre Kompetenz von einer akademisch-intellektuellen Fähigkeit zu einer strategischen Komponente der Fertigung von marktgerechten und konkurenz­fähigen Angeboten (Maasen 2008). Auch der versteckten Streichungs­politik ist Transdisziplinarität bereits verdächtig geworden (Hark 2005).

Desweiteren kann eine Projektifizierung vor allem transdisziplinärer Wissensarbeit beobachtet werden, was unter anderem Auswirkungen auf die Organisation von Wissensarbeit hat. Problematisch dabei ist vor allem die stärker werdende Tendenz zur Präkarisierung und Informalisierung von Arbeits­verhältnissen, die Ausweitung und Verdichtung von Aufgaben, ein andauernd geforderter Kompetenzerwerb und eine überzogene Verantwortungs­zuweisung an den Einzelnen. Auch auf dieser Ebene kann zunehmend eine Deregulierung der Arbeits­verhältnisse und -beziehungen beobachtet werden, Maasen spricht von Feminisierung der Wissenarbeit (Maasen 2008).[23]

In der Forschungspraxis ist transdisziplinäres Arbeiten wie bereits erwähnt nicht so einfach, wie es sich theoretisch darstellt. Ein erstes konkretes Problem transdisziplinärer Arbeiten ist die zunehmende Komplexität, mit der in Forschung und Lehre umgegangen werden muß. Viele Projekte haben zwar den expliziten Anspruch transdisziplinär zu arbeiten, in der Nachbetrachtung zeigt sich jedoch, dass dieser nicht bzw. schleppend und wenigsagend umgesetzt werden konnte. Dabei ist das Hauptproblem die systematische Überforderung der am Forschungs­prozeß Beteiligten (vgl. Maasen 2008 bzgl. Geschlecht). Beispielsweise wirft der Einigungs­prozeß bezüglich Terminologie und Methodologie nicht selten heftige Probleme auf und bedarf vielfach zusätzlicher professioneller, externer Expertise. Auch Forschungs­förderung transdisziplinärer Projekte muß oft zusätzlich begleitet werden, da deren Begutachtung eher multidisziplinär erfolgt und die jeweiligen Gutachter entsprechend "disziplinär abgeholt" werden müssen (Kahlert 2005). Hier gilt es also Strategien zu entwickeln.

Ebenso wurden die bisherige Konzeption von Transdisziplinarität und deren organisatorische und politische Konsequenzen auf die wissenschaftliche Praxis zu wenig durchdacht bzw. problematisch in wissenschaftsferne Diskurse eingebunden. In der alltäglichen wissenschaftlichen Praxis ergeben sich vor dem Hintergrund bestehender akademischer Regelungen beispielsweise folgenden Fragen[24]:

  • Kann es transdisziplinäre Ein-Mensch-Projekte geben oder ist Transdisziplinarität immer nur im Sinne kollaborativer Zusammenarbeit denk- bzw. machbar?
  • Wenn Transdisziplinarität nur als gemeinschaftliches Arbeiten verstanden wird, wie können dann wissenschaftliche Qualifikations­arbeiten in sich genuin transdisziplinär verstehenden Projekten wie den Gender Studies anfertigt werden, da Qualifikations­arbeiten auf alleinige Autorenschaft und disziplinäre Verortung bestehen?
  • Ist Transdisziplinarität in der jetztigen Konzeption bereits zu eng und wird den bestehenden Ansprüchen und Potentialen transdisziplinärer Forschung & Lehre nicht mehr gerecht?

Quellen

  • Baer, Susanne: Geschlechterstudien/ Gender Studies: Transdisziplinäre Kompetenz als Schlüssel­qualifikation in Wissensgesellschaften. In: Kahlert, Heike; Thiessen, Barbara; Weller, Ines (Hg.): Quer denken - Strukturen verändern. Gender Studies zwischen Disziplinen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. ISBN 3-531-14522-3.
  • Balsiger, Philipp W.: Transdisziplinarität. Systematisch-vergleichende Untersuchung disziplinen­übergreifender Wissenschaftspraxis. München: Wilhelm Fink Verlag, 2005. ISBN 3-7705-4092-1.
  • Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Aus dem Amerikanischen von Kathrina Menke, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1991, ISBN 3-518-11722-X
  • Hark, Sabine: Dissidente Partizipation. Eine Diskursgeschichte des Feminismus. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2005. ISBN 3-518-29353-2
  • Hark, Sabine: Material Conditions. Begrenzte Möglichkeiten inter- und trans­disziplinärer Frauen- und Geschlechter­forschung. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien 21,2+3/ 2003. ISSN 0946-5596
  • Hartmann, Stephan: Pdf-icon-extern.svg Transdisziplinarität - Eine Herausforderung für die Wissenschaftstheorie.[ext] In: Carrier, M.; Wolters, G. (Hg.): Homo Sapiens und Homo Faber. Berlin: de Gruyter, 2005. (Zugriff: 19. Februar 2008)
  • Feichtinger, Johannes; Mitterbauer, Helga; Scherke, Katharina: Pdf-icon-extern.svg Interdisziplinarität - Transdisziplinarität. Zu Theorie und Praxis in den Geistes- und Sozialwissenschaften.[ext] newsletter Moderne 7, Heft 2/ 2004. (Zugriff: 19.2.2008)
  • Kahlert, Heike: Transdisziplinarität als Programm: Frauen- und Geschlechterforschung zwischen der Sehnsucht nach Einheit und nomadischer Existenz. In: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien 19,3/ 2001. ISSN 0946-5596
  • Kahlert, Heike: Wissenschaftsentwicklung durch Inter- und Transdisziplinarität: Positionen der Frauen- und Geschlechter­forschung. In: Kahlert, Heike; Thiessen, Barbara; Weller, Ines (Hg.): Quer denken - Strukturen verändern. Gender Studies zwischen Disziplinen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. ISBN 3-531-14522-3.
  • Küffer, Christoff: Transdisziplinarität - der Begriff.[ext] (Zugriff: 19.2.2008)
  • Haraway, Donna J.[wp]: Situiertes Wissen. Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive. In: Haraway, Donna J.: Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen. Frankfurt/M.: Campus Verlag, 1995. ISBN 3-593-35241-9.
  • Maihofer, Andrea: Inter-, Trans- und Postdisziplinarität. Ein Plädoyer wider die Ernüchterung. In: Kahlert, Heike; Thiessen, Barbara; Weller, Ines (Hg.): Quer denken - Strukturen verändern. Gender Studies zwischen Disziplinen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. ISBN 3-531-14522-3.
  • Maasen, Sabine: Zwischen Dekonstruktion und Partizipation: Transdisziplinaritäten in und außerhalb der Geschlechterforschung. In: Lucht, Petra; Paulitz, Tanja (Hg.): Recodierungen des Wissens. Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaft und Technik. Frankfurt/Main 2008. ISBN 3-593-38601-1.
  • Mittelstraß, Jürgen: Methodische Transdisziplinarität.[ext] In: Technikfolgenabschätzung Theorie und Praxis, Nr. 2, 14. Jahrgang - Juni 2005 (Zugriff: 19.2.2008)
  • Scheringer, Martin: Pdf-icon-extern.svg Themenstellung und Problemspektrum der transdisziplinären Umweltforschung[ext], 2006 (Zugriff: 5.3.2008)
  • Stephan, Inge; Braun, Christina von: Einleitung. In: Stephan, Inge; Braun, Christina von (Hg.): Gender-Studien: Eine Einführung. Stuttgart; Weimar: Metzler, 2000. ISBN 3-476-01636-6
  • Walgenbach, Katharina; Hornscheidt, Antje; Dietze, Gabriele; Palm, Kerstin: Gender als interdependente Kategorie: neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität. Opladen; Farmington Hills: Budrich, Barbara, 2007. ISBN 3-86649-131-X
  • Weblog "Familytrouble - Queer families in Deutschland", Beitrag vom 06.02.2008 und Kommentare: Disziplin: inter- oder trans- oder gar postdisziplinär?
  • Weingart, Peter: Neue Formen der Wissensproduktion: Fakt, Fiktion und Mode[ext], TA-Datenbank-Nachrichten, Nr. 3 / 4, 8. Jahrgang - Dezember 1999, S. 48-57. (Zugriff: 26.3.2008)
  • Wendt, Wolf Rainer: Pdf-icon-extern.svg Transdisziplinarität und ihre Bedeutung für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit.[ext] (Zugriff: 4.3.2008)

Fußnoten

  1. Der Artikel bezieht sich bisher nur auf den deutsch­sprachigen Raum, inwiefern dieses Wissenschafts­konzept auch außerhalb dieses Kontextes verstanden und angewandt wird, bleibt vorerst unberücksichtigt.
  2. Zu Beginn dieser Entwicklung wurde meist von Inter­disziplinarität gesprochen. Erst später in den 1980er & 1990er Jahren verbreitete sich das Konzept der Trans­disziplinarität. In der Folge und wohl wegen deren historischer, politischer und epistemologischer Gemeinsam­keiten werden diese beiden Konzepte sehr oft in einem Atemzug genannt und gemeinsam besprochen.
  3. Hier soll nur kurz die Diagnose vom "Übergang von der Industrie- zur Wissens­gesellschafts" genannt werden. (vgl. Kahlert 2001; Kahlert 2005)
  4. Wissenschaftliches und technisches Wissen selbst wird zum Gegenstand der Forschung gemacht, beispielsweise in der Technik­folgen­abschätzung, der Umwelt­forschung oder Wissen­schafts­soziologie
  5. Bspw. durch hochgradige Spezialisierung und deren immer komplexer werdende Detail­probleme, dem Verlust der Ausgangsfrage und eines rück­bindenenden größeren Zusammenhangs, sowie der Allgemein­verständlich­keit. (Hartmann 2005)
  6. Auf Transdisziplinarität in der Kunst wird in diesem Artikel nicht eingegangen. Näheres hierzu findet sich im Artikel Transdisziplinarität der Wikipedia[wp].
  7. vgl. Gibbons, Michael; Limoges, Camille; Nowotny, Helga; Schwartzmann, Simon; Scott, Peter; Trow, Martin: The New Produktion of Knowledge. The Dynamics of Science and Researchin Contemporary Society. London u.a.: Sage 1994.
  8. Beispielsweise vertritt Helga Nowotny die These, dass jede institutionelle Veränderung der Wissenschaft, immer auch eine epistemologische Veränderung nach sich zieht. (vgl. Weingart 1999)
  9. Unübersichtlichkeit des Wissenschaftssystems, siehe Geschichte und Problemfeld in diesem Artikel
  10. disziplinäre Zugriffsprobleme, siehe Geschichte und Problemfeld in diesem Artikel
  11. Einen kurzen Abriß zur Frage post­disziplinären Arbeitens findet sich im Magistra­arbeits­begleitenden Weblog "Familytrouble - Queer families in Deutschland"[ext]
  12. Schlüsselqualifikationen sind überfachliche Handlungs­kompetenzen, die keinen unmittelbaren fachlichen und faktischen Bezug zu berufs­praktischen Tätigkeiten haben, sondern eher die individuellen Fähigkeiten zum selbst­organisierten, flexiblen und innovativen Umgang mit den sich stetig verändernden Anforderungen fördern.
  13. Hierzu gehören u.a. die Frauenforschung, die Frauen- und Geschlechter­forschung, die Männerforschung, die Gender Studies und die Queer Studies. Zudem gab es bereits vorher und gibt es noch immer diverse Frauen­forschungs­projekte, einzelne disziplinär getragene Lehrstühle, Arbeits­schwerpunkte, Graduierten­kollegs. Sie alle sind eng mit der Geschichte der Frauenbewegung verknüpft und lassen sich aus gesellschafts­theoretischer Perspektive als Verwissen­schaftlichung des frauenbewegten und queer-feministischen Protest gegen die geschlechts­hierarchische, hetereo­sexistische, rassistische Gesellschafts­ordnung verstehen.
  14. vgl. nach Kahlert 2005: Nitsch, Wolfgang: Hochschulentwicklung und soziale Bewegungen. In: Neusel, Ayla; Teichler, Ulrich (Hg.): Hochschulentwicklung seit den sechziger Jahren. Konzinuität - Umbrüche - Dynamik? Weinheim, Basel: Beltz, 1986. S. 360. Gerhardt, Ute: "Illegitime Töchter". Das komplizierte Verhältnis zwischen Feminismus und Soziologie. In: Friedrich, Jürgen; Lepsius, M. Rainer; Mayer, Karl-Ulrich (Hg.): Die Diagnosefähigkeit der Soziologie. Sonderheft 38 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1998.
  15. Ausführlich zur Diskursgeschichte des akademischen Feminismus siehe Hark 2005.
  16. Zur Kritik an dieser Argumentation siehe Kahlert 2001: 7.
  17. So wurden beispielsweise das Zentrum für inter­disziplinäre Frauenforschung (ZiF) und der Magister­studien­gang Geschlechter­studien/Gender Studies der Humboldt-Universität zu Berlin im Juli 2003 im Zentrum für trans­disziplinäre Geschlechterstudien zusammen­geführt.
  18. Den Begriff Rasse verwende ich hier weder als Referenz auf natürliche oder biologisch begründete, noch visuelle Evidenzen, sondern er bezeichnet eine sozio­politische Position innerhalb unserer gesellschaftlichen Hierarchie. Die Verwendung des deutschen Begriff statt des englischen race, begründe ich einerseits mit der Verwendung bzw. dem "Ursprung" in einem anderen sozio­politischen Kontext, andererseits soll der deutsche Begriff explizit auf die gegebene spezifische Eingebundenheit in die deutsche Geschichte und Gegenwart verweisen. Der Begriff bezeichnet also keineswegs ein "Faktum" im natürlichen Sinne, sondern eine Analyse- und Ungleichheits­kategorie um spezifisch rassistische Probleme sicht- und verhandelbar zu machen.
  19. "..." steht für die Unabgeschlossenheit der Aufzählung und will diese sichtbar machen. Es existieren noch eine Menge weiterer Ungleicheits­kategorien, die hier jedoch nicht aufgezählt werden können. Es ist der Versuch eine situierte Beschreibung darzulegen, die jedoch nie vollständig sein kann (→ Supplement, vgl. Butler 1991:210)
  20. im deutschsprachigen Raum
  21. Beispielsweise gibt es an der Humboldt-Universität zu Berlin derzeit 22 Professoren, die in 17 verschiedenen Disziplinen verankert sind. Einen besonderen Stellenwert haben dabei die Professuren mit einer (Teil-)Denomination in den Gender Studies, die teilweise aus dem Stellen­kontingent der Fächer, teilweise aus dem des ZtG und im Falle der Junior­professuren aus dem Berliner Nachwuchs­förderungs­programm finanziert werden. Fächerübersicht der Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin[ext]
  22. So bringt teilweise die Institutionalisierung eine Disziplinierung mit sich, die je nach Perspektive und Position als beabsichtigt oder unbeabsichtigt erscheint.
  23. Für Maasen bedeutet Feminisierung: 1. steigende Zahl erwerbstätiger Frauen, 2. materielle Notwendigkeit von Frauen­erwerbs­arbeit, 3. Präkarisierung und Informalisierung von Arbeits­verhältnissen.
  24. Die Fragen sind von Studierenden der Gender Studies in der Humboldt-Universität zu Berlin aufgeworfen worden. Link zur Quelle: familytrouble.wordpress.com/2008/02/06/disziplin-inter-oder-trans-oder-gar-postdisziplinar/[ext]

Weblinks

GenderWiki[1]

Kommentare

Zitat: «Absurderweise nennen sich die Feministinnen ja auch gerne inter- oder transdisziplinär, meinen damit aber nur, dass sie weder die eine, noch die andere Disziplin beherrschen, und nicht wie hier beide.» - Hadmut Danisch[2]
Die berüchtigte Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen - Kampfstation der Gender-Ideologie - setzt zum großen Krieg gegen Wissenschaft an und versucht, den Staat seine eigene Sabotage finanzieren zu lassen. [...] Es geht letztlich um den Vorwurf gegenüber den Gender Studies, dass sie unwissenschaftlich seien. [...] Der Text trieft - wie so vieles bei Gender - vor dem Dunning-Kruger-Effekt, denn sie nehmen für sich Wissenschaftlichkeit in Anspruch und offenbaren dabei, dass sie gar nicht wissen und begriffen haben, was das eigentlich ist:
Zitat: «Nun ist, aller Meinung zum Trotz, Wissenschaftlichkeit allerdings mehr als natur­wissen­schaftliche Methode. Die forschende Aus­einander­setzung mit allen Bereichen der Welt - Menschen inklusive - bringt es mit sich, dass man sich dabei mit von Menschen (mindestens mit-)erzeugten Phänomenen aus­einander­setzen muss. Für die wissenschaftliche Aus­einander­setzung mit Gender gilt dies im besonderen Maße.»[3]

Mag sein, dass naturwissenschaftliche Methode nicht alle Wissenschaft abdeckt, und dass wissenschaftliches Arbeiten die Aus­einander­setzung voraussetzt, aber eine Aus­einander­setzung alleine ist noch lange keine Wissenschaft. Genau dieser Fehler ist aber symptomatisch für Gender Studies: Eine der häufigsten Floskeln, die ich in den Gender Studies Texten gefunden habe (und glaubt mir, die bestehen fast nur aus den immer­selben Floskeln, die in Endlos­schleifen wiederholt werden), ist, dass sie "forschen" und "hinterfragen". Sie tun aber weder das eine, noch das andere. Das einzige, was sie tun, ist Zeit und Geld zu verbrauchen, und sich einzureden, dass jedes Gerede, egal welcher Qualität, bereits Forschung und Wissenschaft sei, einfach weil man es so nennt. [...]

Villa schreibt auf ihrer Webseite sogar:

Zitat: «Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass Geschlechter­fragen Gesellschafts­fragen sind. Sie bilden also eine paradigmatische Folie zur Bearbeitung wesentlicher Fragen der Soziologie, wenngleich die Gender Studies ein eigenständiges inhaltliches Profil haben.»[4]

Sie gehen einfach davon aus. Sie suchen sich einfach irgendeine willkürliche Behauptung und gehen davon aus, dass es so sein. Aber nehmen für sich in Anspruch, Wissenschaftler zu sein, und stellen jeden Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit als böswillig und unberechtigt hin.

Man merkt hier (und an anderen Schriften) sehr deutlich, dass die gar nicht erst begriffen haben, was wissenschaftliches Arbeiten, was Wissenschaft ist, und maßen sich trotzdem an, anderen sagen zu wollen, was wissenschaftlich und was unwissenschaftlich sei. Beide sind typische Beispiele dafür, dass Frauen heute dank Quote ohne jede wissenschaftliche Befähigung Professorinnen werden können und dank Verbeamtung auch bis ins Grab nie wieder in den Leistungs­druck kämen, lernen zu müssen, was Wissenschaft ist. Freibrief für lebens­langes inhalts- und geistl­oses Geplapper auf Steuer­zahler­kosten. Und genau das wird ja in vielen feministischen Schriften (u.a. der Verfassungs­richterin Susanne Baer) gefordert wird: Abschaffung jeglicher Qualitäts­anforderungen für Frauen.

Genderistinnen wollen gleichzeitig Wissenschaftlerinnen sein, aber von allen Qualitäts­anforderungen und Lern­pflichten befreit sein. Sie lehnen Wissenschaft als männlich dominiert und konstruiert komplett ab, wollen aber selbst Wissen­schaftler­innen sein, ohne dabei aber eine Ersatz­wissenschaft aufbauen zu können. Letztlich ist es nur leeres, beliebiges Gelaber. (Was von den Gender Studies häufig hinter dem Begriff "Epistemologie"[wp] versteckt wird, sie definieren leeres Geschwätz ohne jegliche Herleitung oder Verifikation nach dem Schema "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt" einfach als weibliche Form des "Wissens" und gleichwertig.) [...]

Man merkt, dass der Vorhalt, dass die Gender Studies wissenschaftlich gar nichts zu bieten haben und frei erfundener Käse sind (und damit die Verbeamtung von rund 200 Professorinnen für dieses Thema Produkt organisierter Kriminalität ist), langsam zu wirken beginnt. Sie werden sehr dünnhäutig.


Nun ist also diese Schrift der Böll-Stiftung erschienen. Qualitativ ist von denen nichts zu erwarten. Ich habe im Buch schon eine Studie von denen untersucht, in der es keinerlei sachliche oder wissen­schaftliche Aus­einander­setzung gibt, sondern einfach Dossiers und (wie einst bei der Stasi) "Kompromate", Argumente unter der Gürtellinie und Verhöhnungs­rezepte gesammelt werden. Unterstützt von Alice Schwarzers EMMA (siehe Buch). Die Böll-Stiftung der Grünen greift direkt die Meinungs- und Wissen­schafts­freiheit an und setzt ganz offen und direkt Kritiker unter Druck und diffamiert sie öffentlich auf persönlicher Ebene. Das ist richtig verfassungs­feindlich, was die da treiben, und der Staat finanziert das alles. Nunmehr also diese Schrift. [...]

Gleich in der Einleitung kommen sie übrigens auf die Serie "Gehirnwäsche" von Harald Eia, die ihnen doch zugesetzt zu haben scheint. Kapitel 1 bringt eine Typologie der Gender-Kritiker, in durchgehend despektierlichem Tonfall. Natürlich kommen darin religiöse Eiferer und Rechtsradikale vor. Gängige Praxis, Kritiker in die rechte Ecke stellen zu wollen.

Kapitel 2 geht - wirr, sprunghaft, ungeordnet - auf den Vorwurf ein, Gender sei nicht klar definiert, alles irgendwie unscharf. Beachtlicherweise wird die Schuld daran den Gegnern zugewiesen, als ob das an deren Frage­stellung läge. Die Definition für Gender (ich bin fast vom Stuhl gefallen) entnehmen sie dabei dem Brockhaus. Sie wollen Wissenschaftler sein, wehren sich gegen den Vorwurf der Un­wissen­schaft­lich­keit, und brauchen für eine Definition einen Satz aus dem Brockhaus. Kann eine Fachrichtung deutlicher belegen, dass sie nicht eigen­definitions­befähigt ist? Wie auch immer, sie bauen daraus gleich einen Zirkelschluss[wp]. Sie erklären seit Jahren den (im Deutschen) Kunstbegriff Gender als soziologisches Konstrukt, dann schreiben sie es irgendwie in den Brockhaus, zeigen dann darauf mit dem Argument "Da im Brockhaus steht's", also muss es ja wissenschaftlich so sein. [...]

Kapitel 3 behandelt den Vorwurf der "Ideologie". Auch darin werden wieder die Kritiker angegriffen. [...] Die Schuld für die Unwissenschaftlichkeit läge also bei den Kritikern, die nicht bereit sind, Gender einfach so hinzunehmen. Was kurios ist, denn Gender Studies lehnen es doch stets ab, irgendeiner bestimmten Disziplin zugeordnet zu sein, und die Disziplin­losigkeit hinter dem Begriff des "Interdisziplinären" verstecken. Bevor man Kritikern solche Ressentiments vorwerfen könnte, müsste Genderisten erst einmal den Beweis antreten, überhaupt eine Disziplin zu sein. Denn gerade das sind sie schon nach ihren eigenen Erklärungen gerade nicht. Und auch die Rhetorik und Polemik trieft wieder, denn wenn man Kritik pauschal als "Ressentiments" darstellt, hat man das als Problem des Kritikers dargestellt, ohne jemals inhaltlich auf den Vorhalt (und darauf, ob er zutrifft) eingegangen zu sein. Zitat ein paar Zeilen weiter:

Zitat: «Die Gender Studies sind nicht in einer einzigen disziplinären Tradition angesiedelt - im Gegenteil: Sie sind keine eigene Disziplin, sondern ein gegen­stands­zentrierter Forschungs­bereich, der davon ausgeht, dass der eigene Gegenstand sowohl durch verschiedene Disziplinen geprägt als auch nur mit Hilfe verschiedener Disziplinen zu untersuchen ist. Daher sind die Gender Studies meist als inter­disziplinäre oder trans­disziplinäre Zentren institutionalisiert und nicht etwa als eigene Universitäts­institute. "Inter-" und "trans­disziplinär" heißt vereinfacht, dass sie mit den Vor­aus­setzungen von und in Aus­einander­setzung mit anderen Disziplinen arbeiten. Und damit stehen sie auch in den jeweils disziplinen­spezifischen erkenntnis­theoretischen Traditionen und Wissenschafts­verständnissen.»[5]

Sie geben also auch hier zu, keine Disziplin zu sein (vgl. Vorwurf oben gegen Kritiker, Ressentiments gegen die "Disziplin" zu haben). Sie geben sich als inter­disziplinär, letztlich lehnen sie die anderen Disziplinen aber nur ab. Als wäre es schon Wissenschaft, keiner bestehenden Wissenschafts­disziplin anzugehören. Der Vorwand für grenzenloses Gelaber. Wie daraus Wissenschaft erwachsen können soll, das verraten sie nicht. Weder wäre ersichtlich, dass sie überhaupt irgendeiner disziplin­spezifischen Erkenntnis­theorie gefolgt wären, noch wurde jemals gezeigt, dass ein solches Hin- und Her­springen (wenn sie es denn überhaupt täten) wissenschafts- und erkenntnis­erhaltend wäre. Würde man jemandem eine Aussage glauben, der darin zu deren Beleg zwischen Physik, Soziologie, Rechtswissenschaft und Landwirtschaft springen muss? Es ist überhaupt nicht belegt, dass verschiedene Disziplinen fehlerfrei kombinierbar sind, und ob ein solches Springen nicht gerade Symptom der Unfähigkeit ist, etwas einheitlich zu zeigen. Sie unterstellen immer, dass Inter­disziplinarität ein Wissen­schafts­beleg sei. Naheliegender ist, dass darin eher ein Un­wissen­schafts­beweis liegt, denn es belegt ja, dass Aussagen mit keiner Disziplin einheitlich belegbar wären. Letztlich ist das alles nur Rhetorik, um Murks und Pfusch, und die Unfähigkeit wissenschaftlichen Arbeitens irgendwie gutreden zu wollen.

In Kapitel 4 greifen sie den Vorwurf der Un­wissen­schaftlich­keit als "Allein­vertretungs­anspruch eines speziellen Wissen­schafts­verständnisses" an. Sie geben also zu, nicht wissenschaftlich im bestehenden Sinne zu sein, sondern wollen irgendwie anders wissenschaftlich sein. [...] Außerdem meinen sie, dass der Vorwurf mit dem Versuch verbunden sei, ganze Fächer und Themen aus der Wissenschaft auszuschließen. Mit der Logik kann man natürlich jede Esoterik schützen, weil man diesen Vorwurf gegen jeglich Kritik erheben und damit jeglichen Humbug verteidigen kann. [...]

Zitat: «Dieses eingeschränkte Verständnis von Wissenschaft ist insbesondere daran erkennbar, dass wissenschaftliche "Objektivität" als normative Neutralität und Interesse­losigkeit verstanden wird.

Dieses Konzept von "Objektivität" ignoriert die soziale Situiertheit der Gender-Gegner, bzw. stellt ihre eigene Position als "objektiv" dar.»[5]

Was nicht nur als Aussage so nicht stimmt, aber eben auch zeigt, wo es da langgehen soll. Es geht gar nicht darum, wissenschaftlich zu sein, sondern den Begriff der Wissenschaft so auszudehnen, dass jede beliebige Tätigkeit nach dem Lustprinzip als wissenschaftlich gelten solle. Die völlige rhetorische Entleerung des Wissen­schafts­begriffs, so wie sie alle Begriffe zu Worthülsen entleeren. Sie meinen, dass sie nicht objektiv sein müssten, weil es Objektivität ja so gar nicht gäbe, um den Freibrief für Subjektivität einzuholen. Und auch das "Moving-Target-Prinzip" taucht wieder auf:

Zitat: «Offensichtlich verfolgen die Gender-Gegner mit dem Un­wissen­schaftlich­keits­vorwurf das Ziel, dass das Fach von den Universitäten verschwinden solle. Dabei muss an dieser Stelle erneut festgehalten werden, dass die Gender Studies zu vielfältig sind, als dass homogenisierende Kritik berechtigt sein könnte [...]»[5]

Als ob Gender Studies generell gegen jede Kritik immun wären. Dass aber gerade darin, dieser Inhomogenität, die Unwissenschaftlichkeit liegt, merken sie nicht. Und dann schwurbeln sie herum, dass es Wissenschaftlichkeit eigentlich nicht gäbe. [...] Außerdem seien die wissenschafts­theoretischen Positionen einiger Gender-Gegner "veraltet", etwa weil sie sich auf Isaac Newton[wp] bezögen. Dieses Wissen­schafts­verständnis sei jenseits der wissenschafts- und erkenntnis­theoretischen Debatten immer noch sehr verbreitet. Dazu:

Zitat: «Wenn Objektivität im Sinne von interesseloser Neutralität also gar nicht möglich ist, dann ist die Behauptung der eigenen Objektivität - ähnlich wie beim Ideologievorwurf - bloß eine unreflektierte Schein-Objektivität, eine Präsentation des eigenen Wissens und der eigenen Meinung als gültig für die Allgemeinheit. Daher argumentiert die Politikwissenschaftlerin Barbara Holland-Cunz:
"Klassisch definierte 'Wertfreiheit' (die soziale Interessen­unabhängigkeit des Forschenden im Forschungs­prozess und seine forschungs­bezogene Wertneutralität) erscheint aus feministischer Sicht als mangelnde Selbst­reflexivität des gesellschaftlich ein­gebundenen Wissenschaftlers, der sich seiner Wert­gebunden­heit und seiner Macht und Erkenntnis­mächtigkeit nicht bewusst werden will. Es gehört deshalb zu den zentralen Annahmen feministischer Wissen­schafts­theorie jeglicher Herkunft, dass die offen parteiliche 'Sicht von unten' 'better science' (Sandra Harding) produziert als der vermeintlich unparteiische herrschende Blick" (Holland-Cunz 2003: 37).»[5]

Das muss man sich mal klarmachen, was da abgeht:

Wissenschaftlichkeit und Objektivität gäbe es gar nicht. Wer das glaubt, sei sich der eigenen Subjektivität nur nicht bewusst. Als Freibrief für grenzenlose Subjektivität. Wer wissenschaftlich sein wolle, sei sich nur seiner gesellschaftlichen Einbindung nicht bewusst. "Better Science" müsse sogar subjektiv sein. [...]

Fazit

Das Ding ist grotesk. Schier grotesk.

Sie wollen sich gegen den Vorwurf der Un­wissen­schaftlich­keit wehren, belegen aber nur, dass sie tatsächlich unwissenschaftlich sind. Sie sagen, sie liegen außerhalb des bestehenden Wissenschafts­begriffs. (Was ist das, wenn nicht un­wissen­schaft­lich?)

Sie geben keinerlei Erklärung, worauf sie ihren Anspruch auf Wissenschaft gründen oder was daran wissen­schaftlich sein soll. Sie beschimpfen einfach nur die Kritiker im Sinne von "Bäh! Selber doof!", lehnen den Wissenschafts­begriff ab, und fordern dessen Ausdehung auf - ja, was eigentlich? Das sagen sie nicht mal, halt auf alles, was Frauen machen. Alles was subjektiv ist.

Sie nehmen also nicht in Anspruch, wissenschaftlich zu sein, sondern erheben gegenüber anderen den Vorwurf, dass diese nicht blanko und blind den Wissenschafts­begriff so weit ausdehnen, dass qualitäts-, anspruchs- und inhaltslos einfach alles darunterpasst.

Das Ziel ist, den Begriff der Wissenschaft komplett und völlig zu entleeren und bedeutungslos zu machen, um sich dann "Wissenschaftler" nennen zu können. Letztlich die völlige intellektuelle Kapitulation.

– Hadmut Danisch[6]
Zitat: «Hat es das überhaupt schonmal nach 1933 gegeben, daß eine Ideologie in ihrem Größenwahn "transdisziplinär" alle Fachbereiche zu infiltrieren versucht?

Warum funktioniert die Selbstreinigung an den Universitäten nicht? Warum dreht niemand diesen Gender-Quack­salbern den Geldhahn zu und jagt sie vom Hof?» - Hadmut Danisch[7]

Einzelnachweise

  1. GenderWiki: Transdisziplinarität (Version vom 25. Juli 2011)
  2. Hadmut Danisch: Das Ende von Gender und Queer?, Ansichten eines Informatikers am 12. Dezember 2012
  3. Sabine Hark und Paula-Irene Villa: Streit um Genderstudies: Biologistische Grenzziehungen, taz am 14. Juni 2013 (Die Unterstellungen sind bekannt: Genderstudies sind unwissenschaftlich. Das "Zeit-Magazin" versucht diese Debatte neu zu entfachen - eine Replik.)
  4. Lehrstuhl V - Prof. Dr. Paula-Irene Villa - Soziologie und Gender Studies, abgerufen am 12. Juli 2013
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Pdf-icon-intern.svg Gender, Wissenschaftlichkeit und Ideologie. Argumente im Streit um Geschlechterverhältnisse. - Eine Expertise für die Heinrich-Böll-Stiftung von Regina Frey, Marc Gärtner Manfred Köhnen und Sebastian Scheele, Hrsg. von der Heinrich-Böll-Stiftung, ISBN 3-86928-113-8, Juli 2013 (74 Seiten)
  6. Hadmut Danisch: Der offene Krieg gegen die Wissenschaft bricht aus, Ansichten eines Informatikers am 12. Juli 2013
  7. Schwärmgeist am 17. Juli 2015, 17:06 Uhr

Netzverweise