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Dollarknechtschaft

Aus WikiMANNia
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Das politische Schlagwort Dollarknechtschaft (Kofferwort aus US-Dollar[wp] als Währung und Knechtschaft[wp]) bringt plakativ zum Ausdruck, dass die alles beherrschende, monopol­artige Dominanz des US-Dollars als Weltwährung[wp] zu einer wirtschafts­politischen Knechtung der allermeisten Ländern der Welt durch die USA führt.

Oft fallen im Zusammenhang auch die Begriffe Dollarvermehrung, Schuldenblase, Schuldensystem und Weltgeldbetrug.[1]

Hintergrund

Information icon.svg Hinweis: Der nachstehende Artikel ist in seinem Duktus zu monokausal. Er wird zitiert, weil in dem Text zumindest wichtige Namen genannt und Stichwörter gegeben werden. Die WikiMANNia-Redaktion jedenfalls glaubt nicht an einen allumfassenden "Masterplan" zur Neuen Weltordnung. Die wesentliche Triebfeder wird in dem Artikel gar nicht genannt: Es ist die menschliche Gier[wp]. Und weil die Gier als Eigenschaft im Menschen immanent ist, braucht es auch keine geheimnisvollen Verschwörungen und Theorien dazu.

Die Gier treibt nicht nur die sieben reichsten Familien in den USA, sondern trieb auch die ehemaligen Oligarchen bzw. jetzigen Milliardäre in Russland, Milliardäre in China und die Oligarchen in Griechenland, Bulgarien und der Ukraine, die regionalen Eliten auf der gesamten Welt bis hin zum FDP wählenden "Besserverdiener" in Deutschland.

Sicherlich sind Saddam Hussein[wp] und Gaddafi[wp] den Profit-Gierigen des Wertewestens in die Quere gekommen. Aber ob sie das aus Menschen­freundlichkeit taten, oder sie einfach nur für sich ein größeres Stück vom Kuchen haben wollten, lässt die WikiMANNia-Redaktion dahingestellt.

Der Artikel ist aber auch interessant in Hinblick auf den zwei Jahre später beginnenden Krieg in der Ukraine, der sicherlich schon damals in der Luft hing.

Ende des 20. Jahrhunderts hat sich gezeigt, dass die Vereinigten Staaten von Amerika die einzige noch verbliebene Supermacht sind: Keine andere Nation besitzt eine vergleichbare militärische und ökonomische Macht oder verfolgt Interessen, die den ganzen Globus umfassen.
Das Weltfinanzsystem wird von einem Zusammenschluss beherrscht.
Im Financial Stability Board[wp] (FSB) sind unter der Aufsicht der Federal Reserve Bank[wp] (FED) die wichtigsten Banken Amerikas vereint. Diese wiederum stehen unter der Kontrolle von gerade einmal sieben Familien. Eng mit diesen verflochten sind die Erdölgiganten Exxon Mobil[wp], Royal Dutch Shell[wp], BP[wp] und Chevron[wp]. Die gleichen sieben Familien (Goldman Sachs[wp], Rockefeller[wp], Lehman[wp], Rothschild[wp], Warburg[wp], Lazard[wp] und Sieffs[wp]) sind zudem Top­aktionäre der weltweit 500 größten Unternehmen. Den Masterplan zur Neuen Weltordnung, finden Sie hier[ext].

Die USA und die Eliten brauchen Kriege

Sieben Familien, mit jeweils unvorstellbarem Vermögen, im Verbund mit einem Geflecht an Konzernen und Firmen­beteiligungen. Daraus resultiert das von Amerika dominierte globale Schuldensystem, das die US-Wirtschaft auf Kosten der übrigen boomen lässt. Durch die schrankenlose Dollar­vermehrung und die dadurch ständig anwachsende Schuldenblase (aktuell 32 Billionen Dollar) wird der Dollar als Leitwährung zum immer größeren Finanzrisiko.

Immer mal wieder aber haben einzelne Länder versucht, aus der Dollarknechtschaft auszubrechen. Wie sowas endet, weiß man in Deutschland spätestens seit Dresden 1945[wp]. Mit Wirtschafts-sowie Finanz­sanktionen und letztlich mit Bomben werden die Unbeugsamen postwendend in die Knie gezwungen. So etwa mit Finanz­blockaden wie jüngst zum Beispiel gegen Venezuela oder Iran, was dem Ausschluss aus dem Weltwährungssystem gleichkommt. Zum gleichen Ziel führen Wirtschafts­sanktionen - bestes Beispiel Russland mit dem "Bösewicht" Putin.

Oder aber: Mit juristischen Klagen soll die Wettbewerbs­fähigkeit unliebsamer Konzerne beeinträchtigt werden: VW[wp], 23 Milliarden Dollar Buße oder Deutsche Bank[wp], 12 Milliarden.

Die globale Dominanz des Dollars muss, wie bereits erwähnt und wie unten-stehende Beispiele zeigen, aber auch militärisch gesichert werden - schlimmstenfalls mit Bomben. Mehr als die Hälfte des gesamten Militärbudgets der Welt verschlingt die amerikanische Rüstungs­industrie. Bleiben Länder beziehungsweise Regierungen unnachgiebig, was die Nicht-Akzeptanz des Dollars betrifft, werden kurzerhand militärische Schritte in die Wege geleitet.

Irak

Im November 2000 wollte Saddam Hussein[wp] keine Dollars mehr für irakisches Erdöl akzeptieren.

In der Folge wurde im Jahr 2003 das Land aufgrund von faustdicken Lügen, wie man inzwischen weiß, überfallen. Hussein wurde kurzerhand ermordet.

Der Irak war aufgespalten in schiitische, sunnitische und kurdische Regionen. Die Wut gegen die Vereinigten Staaten von Amerika erreichte eine neue Intensität.

Die gigantische Rechnung für den Krieg gegen den Irak belief sich auf eine Billion Dollar, zur Gänze versteckt in den rasch steigenden Staatsschulden[wp] der Vereinigten Staaten von Amerika. Teile des Irak sind verseucht durch Uranmunition[wp] der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs.

Erstaunlicherweise feierten die Amerikaner und Medien diese Katastrophe als Sieg. Viele Amerikaner glauben noch immer die Lügen der Bush-Administration, dass Saddam Hussein hinter den Attacken des 9/11 steckte. Einige glauben auch immer noch, dass der Irak über Waffen der Massen­vernichtung[wp] verfügte, welche Nordamerika bedrohten.

Nahezu 5.000 Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika wurden getötet, rund 50.000 verwundet, viele davon mit schweren Gehirn­verletzungen. Die Angaben über die irakischen Opfer sind ungewiss, aber die Gesamtzahl dürfte eine Million übersteigen.

Libyen

Ebenso versuchte der libysche Staatschef Gaddafi[wp], den Erdölhandel nicht mehr mit Dollar abzurechnen.

Gaddafi wollte:

  • Eine umfassende Afrikanische Union[wp] mit einer gemeinsamen Währung.
  • Eine unter Gaddafi laufende Zentralbank von Libyen.
  • Eine Gaddafi-Verwaltung von 150 Tonnen Gold.
  • Ein Gaddafi betriebene libysche Erdölindustrie.
  • Gaddafi-betriebene "Blau-Gold" Wasser-Reserven.

Es kam zu einer militärischen Intervention und zur Ermordung Gaddafis.

Im Juli 2011 erklärte der Sohn und Thronfolger von Muammar Gaddafi, Saif al-Islam[wp], dass es nicht nur Libyens "schwarze Gold" (Erdöl) sei dass der zionistische Westen will, sondern das lybische "blaue Gold" (Wasser) - die rund 500 Meilen von der nubischen Sandstein Aquifer-System, das unter Libyens Oberfläche liegt.

Zitat: «Gaddafi stand spätestens seit jenem Tag auf der Abschussliste, als er die Erdölquellen verstaatlichte. Der Reichtum floss nicht mehr ins Ausland, Libyen wurde laut UNO-Angaben zum "höchst­entwickelten Staat" Afrikas. Wie schon im Irak nahm der Westen auch in Libyen den "irren Diktator" ins Visier: um die Demokratie ein- und wie gewohnt das Erdöl auf eigene Rechnung auszuführen...» (Quelle: "Das Gaddafi-Komplott"[ext] von Mark Altten)

Syrien

Fast gleichzeitig widmete sich die Aufmerksamkeit des Bankenkartells auf Syrien.

In Syrien herrschte seit 2000 ein ehem. Londoner Augenarzt namens Baschar Hafiz al-Assad[wp], ein "furchtbarer" Diktator.

Hans-Christof Kraus[wp], Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau, meinte in seinem Artikel "Und ihr denkt, es geht um einen Diktator"[ext].

Zitat: «Folgt man der Darstellung des Syrien-Konflikts[wp] in weiten Teilen der westlichen Welt, dann scheint es sich lediglich um die Frage zu handeln, ob es gelingt, die syrische Bevölkerung von einem blutigen Diktator zu befreien. Vor allem in Deutschland scheint die Unkenntnis, mit der diese Aus­einander­setzung derzeit diskutiert wird, grenzenlos zu sein - bis hin zu einer angeblichen, allerdings nicht bestätigten Anfrage an die russische Regierung, ob sie bereit wäre, Assad im Falle seines Sturzes in Russland Asyl zu gewähren.

Dabei geht es um vollkommen andere Probleme. Die Konfliktlinien verlaufen dort, wo sie von fast allen deutschen Beobachtern nicht einmal mehr wahrgenommen werden, und zwar vor allem deshalb, weil man in unserem Land verlernt hat, in welt­politischen und geo­strategischen Kategorien zu denken. Ob die Syrer, in welt­politischer Sicht gesehen, derzeit oder künftig von einem Diktator aus dem Hause Assad[wp], von einer demokratischen oder sich als demokratisch inszenierenden Regierung oder auch von einem radikal muslimischen Regime regiert werden, ist aus der Perspektive geo­strategischer Erwägungen zuerst einmal gleichgültig.»

Der Artikel von Prof. Dr. Hans-Christof Kraus ist Pflicht­lektüre für jeden verantwortungs­vollen Bürger - hier zum Volltext[ext].

Russland

Auch Russland weigerte sich, die Dollar-Vorherrschaft fernerhin zu akzeptieren und richtete ein eigenes Zahlungssystem ein (Pro 100). Seitdem sind Russland und Putin Hauptfeinde des Dollar-Imperiums, wofür sie die USA hart bestrafen (Sanktionen, militärische Drohgebärden und vieles mehr).

Auch der Iran wollte sein Erdöl nicht mehr nur gegen Dollar verkaufen. Sanktionen wurden verhängt, die das Land und sein Volk seither strangulieren. Da es sich immer noch nicht beugt, wird seit einiger Zeit unverblümt mit einem militärischen Einsatz gedroht.

China - Unruhen in Hongkong

Dass China den Aufbau eines Konkurrenz-Währungs­systems ins Auge fasst, hat es gegenüber den USA auch in Ungnade fallen lassen. Plötzlich sind da Unruhen in Hongkong - mit Gewalt wird mehr Demokratie gefordert! Laut hochrangigen chinesischen Diplomaten stecken die USA hinter den Unruhen in Hongkong[ext]. Sie unterstützen und finanzieren diese Hongkonger Rebellen.

Letzte Woche verabschiedeten beide Kammern des US-Kongresses den so genannten "Hong Kong Human Rights and Democracy Act", der die US-Regierung verpflichtet, regelmäßig Berichte über die Situation in Hongkong[wp] dem Kongress vorzulegen. Peking betrachtet das neue Gesetz des US-Kongresses zu Hongkong, bei dem es angeblich um Menschenrechte und Demokratie geht, als Einmischung in die Innenpolitik Chinas. Die Lage ist geradezu für einen Großkonflikt angerichtet.

Ein Konflikt übrigens, der in seiner Grundstruktur seit fast dreißig Jahren Muskeln entwickelt hat. Damit wird jetzt gespielt, weil das chinesische Mega-Projekt der "Seidenstraße" den gemeinsamen euro-asiatischen Kontinent sichtbar zusammenwachsen lässt. Damit wird die amerikanische Dominanz der globalen Handelswege und das Sanktions­geschütz zur Vernichtung von Staaten in Friedenszeiten nachhaltig geschwächt...

Zitat: «"Wir werden in absehbarer Zeit bei den bekannten 'hot spots' in China sehen können, wo noch gezündelt und möglichst große globale Anteilnahme hinter durchsichtigen Rivalitäts­manövern organisiert werden kann", schreibt Willy Wimmer in einem lesenswerten Artikel - hier[ext]

Die vom Bankenkartell gesteuerte US-Wirtschaft ist zu 70 Prozent von Rüstung (Militärisch-industrieller Komplex) abhängig. Kommt also nur voran, wenn die Rüstung boomt. Was wiederum nichts anderes heißt, als dass sie darauf angewiesen ist, dass Kriege geführt werden.

Bereits 1961 warnte General Dwight D. Rheinwiesen-Eisenhower[wp] in seiner letzten Rede als US-Präsident eindringlich vor dem Einfluss des "militärisch-industriellen Komplexes" auf die amerikanische Politik. Schon jetzt seien drei­ein­halb Millionen Arbeitsplätze von der militärischen Produktion abhängig, und die jährlichen Ausgaben für die nationale Sicherheit überstiegen die Netto­einnahmen aller amerikanischen Unternehmen.

Zitat: «Der wirtschaftliche, politische, sogar der geistige Einfluss ist in jeder Stadt, in jedem Staats­parlament, in jeder Bundesbehörde zu spüren", konstatierte der Präsident und mahnte:

Bei unseren politischen Entscheidungen müssen wir vor dem übertriebenen Einfluss des militärisch-industriellen Komplexes auf der Hut sein. Es besteht die Gefahr, dass unkontrollierte Macht desaströse Folgen haben könnte. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser Komplex unsere Freiheit und Demokratie bedroht.»

Am 27. April 1961, hielt J. F. Kennedy im New Yorker Waldorf-Astoria Hotel eine Rede, über die die Massenmedien noch nie berichteten.

Zitat: «Denn wir werden weltweit von einer monolithischen und rücksichtslosen Verschwörung bekämpft, die sich in erster Linie auf verdeckte Mittel zur Erweiterung ihres Einfluss­bereichs stützt - auf Infiltration statt Invasion, auf Subversion statt Wahlen, auf Einschüchterung statt freier Wahl, auf Guerillas bei Nacht statt auf Armeen bei Tag. Es ist ein System, das riesige menschliche und materielle Ressourcen in den Bau einer eng gestrickten, hoch­effizienten Maschine eingezogen hat, die militärische, diplomatische, nachrichten­dienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen vereint.»
Zitat: «Ihre Vorbereitungen werden geheim gehalten, nicht veröffentlicht. Ihre Fehler sind begraben, nicht mit einer Überschrift versehen. Die Andersdenkenden werden zum Schweigen gebracht, nicht gepriesen. Keine Ausgabe wird in Frage gestellt, kein Gerücht gedruckt, kein Geheimnis gelüftet. Sie führt den Kalten Krieg[wp], kurz gesagt, mit einer Kriegsdisziplin, die keine Demokratie je erhoffen oder wünschen würde.»

Tatsache ist, dass das auf Lügen basierende kapitalistische Demokratie-System unter enormem Druck steht - von außen durch Staaten, die sich zunehmend widersetzen, allen voran China und Russland und von innen durch das ständig steigende Misstrauen der Bevölkerung, die die Lügen und Manipulationen mehr und mehr durchschaut.

– Lupocattivo-Blog[2]

Einzelnachweise

  1. Beispielsweise hier:
    Youtube-link-icon.svg Der Weltgeldbetrug - Prof. Dr. Eberhard Hamer (14. Mai 2012) (Länge: 41:27 Min.)
  2. Maria Lourdes: Die USA und die Eliten brauchen Kriege, Lupocattivo-Blog am 2. Dezember 2019

Querverweise