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Jens Wernicke

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Jens Wernicke
Jens Wernicke.jpg
Geboren 1977
Beruf Journalist, Autor
URL jensewernicke.wordpress.com

Jens Wernicke (* 1977) absolvierte eine Ausbildung als Fach­angestellter für Büro­kommunikation und 2001-2008 ein Diplomstudium Kultur­wissen­schaften, Schwerpunkt Medien, in Weimar.[1]

Zitat: «Jens Wernicke, Jahrgang 1977, studierte an der Bauhaus-Universität Weimar Medien- und Kultur­wissen­schaften. Er war Mitglied im SprecherInnenrat der StipendiatInnen der Rosa-Luxemburg-Stiftung und zuletzt im Vorstand des Freien Zusammen­schlusses von StudentInnen­schaften (fzs) e.V. sowie als Sprecher des Landes­ausschusses der Studentinnen und Studenten (LASS) in der GEW Thüringen aktiv. Nach seinem Studienabschluss Mitte 2008 arbeitete er als Wahlkreis­mitarbeiter einer Bundestags­abgeordneten und als Referent für Bildungs- und Hochschul­politik für die Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag. Inzwischen ist er als bildungs­politischer Referent beim Landesverband Hessen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) tätig.

Er ist (Mit-)Herausgeber dreier Bücher (Denkanstöße. Wider die neoliberale Zurichtung von Bildung, Hochschule und Wissenschaft; Handbuch zur studentischen Protest­organisation; Netzwerk der Macht - Bertelsmann. Der medial-politische Komplex aus Gütersloh) sowie Autor eines weiteren (Hochschule im historischen Prozess: Zum Verhältnis von Universitäts­entwicklung, Klassen­gesellschaft und Macht).»[2]

Jens Wernicke ist seit April 2017 Geschäftsführer der Online-Plattform Rubikon.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Bücher

  • Forschungsarbeit: Meinungsmanipulationsstrategien in Frieden und Krieg, Bauhausuniversität Weimar, Fakultät Medien, 2002
  • Liebesmüh. Wutgedichte - Mutgedichte - Glutgedichte; BoD GmbH Norderstedt, 2002.
  • et al.: Proben für den großen Krach. Handbuch zur studentischen Protestorganisation; AStA der Universität Münster, 2005. (www.protesthandbuch.de.vu)
  • mit Michael Brodowski, Rita Herwig (Hrsg.): Denkanstösse. Wider die neoliberale Zurichtung von Bildung, Hochschule und Wissenschaft; Lit-Verlag Münster, 2005.
  • mit Torsten Bultmann (Hrsg.): Netzwerk der Macht - Bertelsmann: Der medialpolitische Komplex aus Gütersloh; BdWi-Verlag Marburg, 2007.
  • Hochschule im historischen Prozess. Zum Verhältnis von Universitätsentwicklung, Klassengesellschaft und Macht; AStA der Freien Universität, Berlin, 2009[1]

Artikel

  • Das Terror-Tabu, NachDenkSeiten am 7. Dezember 2015 (Der Terror ist allgegenwärtig in den Medien und rechtfertigt inzwischen nicht mehr nur eine immer größer werdende Zahl von Kriegen, sondern auch einen immer weitreichenderen Demokratie- und Grundrechte­abbau und beispielsweise die Verwendung von Notstands­gesetzen gegen hundert­tausende Protestierende. Er soll schuld an bzw. Grund für alles Mögliche sein. Umso verwunderlicher, dass eine vertiefende Analyse zu den Anschlägen der letzten Zeit und ihren Hintergründen bisher kaum je medial auffindbar war, ja, dass gewisse Fragen offenbar so sehr tabu sind, dass man schnell zum Aussätzigen wird, wenn man sie zu stellen wagt. Der Autor und Publizist Paul Schreyer stellt sie dennoch. Jens Wernicke sprach mit ihm hierzu.)
  • Das "Staatsgeheimnis" NSU, NachDenkSeiten am 24. November 2015 (Wussten Sie, dass inzwischen erwiesen ist, dass die NATO bis 1991 sogenannte "Stay-behind"-Untergrund­armeen in Europa unterhielt? Klandestine Kampftruppen aus durchaus auch einmal Neo-Faschisten? Und wussten Sie auch, dass inzwischen untersucht wird, ob in den 10. Mord des sogenannten National­sozial­istischen Untergrundes nicht womöglich die Sicherheits­dienste involviert, ja, ob Geheimdienste am Mord an deutschen Polizisten beteiligt gewesen sind? Und dass die entsprechenden Verstrickungen zwischen Geheimdiensten und rechtem Terror inzwischen so evident sind, dass die Humanistische Union deswegen unlängst die Kampagne "Verfassung schützen - Geheimdienst abschaffen!" ins Leben gerufen hat? Zum NSU-VS-Komplex sprach Jens Wernicke mit Wolf Wetzel[wp], der die Aufklärung zum Thema seit Langem vorantreibt, begleitet und kritisch kommentiert.)
  • Neoliberalismus: Unterwerfung als Freiheit, Le Bohemien am 20. November 2015 (Wichtig ist, dass der Neoliberalismus reale, wenngleich oft durch ihn selbst ganz wesentlich geprägte Bedürfnisse und Sehnsüchte der Menschen befriedigt.)
  • Conrad Schuhler über Terroranschlag in Paris: "Westen nutzt Attentate für Agenda des Krieges aus", RT Deutsch am 17. November 2015 (Im Exklusiv-Interview für RT Deutsch spricht Jens Wernicke mit Conrad Schuhler[wp], Autor des Buches "Alles Charlie oder was. Religionskritik - Meinungsfreiheit oder Schmähung?" über die Attentate in Paris am vergangenen Freitag. Schuhlers These: Westliche Regierungen und ihre Geheimdienste instrumentalisieren die Morde für ihre politischen Zwecke.)
  • Die Querfront-Kampagne gegen die Friedensbewegung, NachDenkSeiten am 12. November 2015 (Haben Sie es auch schon gelesen: Auf Friedens­demonstrationen trifft man heutzutage angeblich viele Rechte an. Die meisten, die das Völkerrecht verteidigen oder die Auswüchse des Casino-Kapitalismus kritisieren, sind latente Antisemiten. Wer gegen TTIP ist, verbirgt hinter linker Attitüde vielleicht nur dumpfen Nationalismus und Querfront-Sympathie. Und diejenigen, die nicht gleich alles glauben, sondern auf Ungereimtheiten auch hinweisen und sich der Mehrheits­meinung nicht per se beugen: das sollen alles Spinner sein, weil sie an "Verschwörungstheorien" glauben. Wie schwer es bei all den aktuell gängigen Verleumdungen, Verkürzungen und Verdrehungen heutzutage mitunter sein kann, für Frieden aktiv zu sein - darüber sprach Jens Wernicke mit der Autorin Katrin McClean[wp], die beim "Friedenswinter" aktiv war.) (Ein langjähriger Aktivist aus der bundes­deutschen Friedens­bewegung sagte mal zu mir: Seit dem Jugoslawien­krieg 1999[wp] sei die deutsche Friedens­bewegung praktisch ausgeschaltet. Ein letztes Aufbäumen in Form von großen Demonstrationen gab es noch einmal gegen die Invasion der USA im Irak 2003. Bis 2014 ist dann aber nicht mehr viel passiert. Und das, obwohl es in den letzten Jahren immer mehr Kriege auf dieser Erde gibt, die fast alle unter Beteiligung der NATO-Länder, insbesondere der USA stattfinden.)
  • Der Stiftungsboom verstärkt den Trend zur Refeudalisierung der Gesellschaft, NachDenkSeiten am 2. November 2015 (Die Macht der Wohlhabenden im Land nimmt immer mehr zu. Durch Pressure Groups, Lobbyarbeit, Union Busting - und eben auch durch die Konzentration von immer mehr gesellschaftlicher Macht in privaten Stiftungen. Zu diesem Thema sprach Jens Wernicke mit dem Kölner Autor Matthias Holland-Letz über sein Buch "Scheinheilige Stifter. Wie Reiche und Unternehmen durch gemeinnützige Stiftungen noch mächtiger werden", das im November erscheint.)
  • Die dunkle Seite der Wikipedia, NachDenkSeiten am 22. Oktober 2015 (Die Wikipedia ist für die meisten von uns inzwischen alltägliches Nachschlagwerk. Ist sie das aber auch zu Recht? Ist sie seriös und überparteilich, klärt sachlich über verschiedene Standpunkte auf? Nein, meint der Filmemacher Markus Fiedler, dessen Dokumentarfilm "Die dunkle Seite der Wikipedia" soeben erschien. Fiedler bescheinigt dem Online-Lexikon vermachtet-autoritäre, intransparente Strukturen sowie Parteilichkeit bei gesellschafts­politischen Artikeln - und steht mit dieser Einschätzung alles andere als allein. Stimmt es, dass die Wikipedia die Kriegslügen der Leitmedien überwiegen einfach nachvollzieht? Dass auch sie - wider alle Recherche­pflicht und Wissen­schaft­lich­keit - Friedens­bewegte zu Unrecht und womöglich gezielt als "Rechte", "Irre", "Verschwörungs­theoretiker" diffamiert? Jens Wernicke sprach mit Markus Fiedler zu seinen diesbezüglichen Recherchen und Erkenntnissen sowie seinem Film.)
  • Neoliberalismus: Der Politologe und Publizist Hermann Ploppa fordert den Aufbau einer eigenen Ökonomie, Neues Deutschland am 10. September 2015 (Hermann Ploppa)
  • Ein Interview zur "Gedankenpolizei" - vom Neuen Deutschland wieder aus dem Netz genommen, NachDenkSeiten am 24. August 2015 (Das ist ein Interview von Jens Wernicke mit Albrecht Müller. Es war für das Neue Deutschland bestimmt. Das Blatt hatte es im Netz und nahm es nach einer internen Intervention wieder raus.)
  • Geleaktes CIA-Dokument belegt Kriegspropaganda, Heise am 22. Juni 2015 ("Krieg und Frauen haben sich medial endlich versöhnt!". Der Politik­wissen­schaftler Jörg Becker[wp] über Feminismus und junge Mädchen in der politischen Propaganda zur Erhöhung der Kriegsbereitschaft.)
  • Die Welt im Umbruch, 8. Mai 2015 (Jochen Scholz im Interview mit Jens Wernicke)
  • Zehn Tage im "Islamischen Staat": Wenn der IS Islam ist, ist der Ku-Klux-Klan das Christentum, Wirtschaftswoche am 23. April 2015 (Jürgen Todenhöfer[wp] war als erster Journalist aus dem Westen im "Islamischen Staat".)
  • Die Demokratie im Visier, NachDenkSeiten am 5. März 2015 (Laut Umfragen wünschen sich die meisten Deutschen eine sozial ausgewogene und Politik und eine dem Frieden verpflichtetet Außenpolitik. Dennoch gerät die Sozialpolitik in immer bedenklichere Schieflage und ist Deutschland in immer gefährlichere militärische und geo­strategische Abenteuer der USA verstrickt. Und obwohl über TTIP und Co. zurzeit viel diskutiert wird, fragt zugleich doch niemand nach den Urhebern dieses Programms, nach ihren Motiven, ihrer "Philosophie", ihrer Taktik und Strategie. Warum eigentlich? Hierzu sprach Jens Wernicke mit Hermann Ploppa, der in seinem aktuellen Buch aufdeckt, dass neoliberale Schock­strategen und US-Lobby­gruppen seit Jahrzehnten daran arbeiten, demokratische Regularien zugunsten der exklusiven Herrschaft einer selbst ernannten Elite zu überwinden.)
  • Inszenierter Terrorismus, NachDenkSeiten am 17. Februar 2015 (Interview von Jens Wernicke mit Wolfgang Frindte und Nicole Haußecke)
  • Krieg um die Köpfe, Heise/Telepolis am 4. Februar 2015 (Der Psychologe Klaus-Jürgen Bruder[wp] über die Mechanismen und die Kritik an der ideologischen Mobilmachung)
  • PEGIDA ist das Symptom eines größeren Problems, NachDenkSeiten am 6. Januar 2015 (Umfragen und Studien ergeben, dass die "Angst vor dem Islam" seit Langem ein deutsches wie internationales Problem darstellt - und sich nicht nur in einzelnen politischen Lagern verorten und an diese "wegdelegieren" lässt. Manch einer spricht daher auf der Suche nach Verständnis für die aktuelle gesellschaftliche Situation inzwischen von PEGIDA als dem "Produkt einer (langfristigen) politischen und medialen Inszenierung" und betont vor allem die Funktion von Rassismus in einer immer ungleicheren Welt. Die seit Jahren geschürte Islam­feindlich­keit diene dabei vor allem dazu, eigene Privilegien zu verteidigen sowie die nationale deutsche Identität zu revitalisieren, wie beispielsweise die Professorin für Diversity Studies, Rassismus und Migration Iman Attia betont. Jens Wernicke geht im Gespräch mit der Medienkritikerin sowie Sprach- und Islam­wissenschaftlerin Sabine Schiffer[wp] diesen Fragen und Hinter­gründen weiter nach.)
  • Bildungsforscher Volker Ladenthin: PISA gefährdet unser Bildungssystem, Wirtschaftswoche am 2. Dezember 2013 (Bildungsforscher Volker Ladenthin[wp])
  • Demokratie ist, was die Eliten darunter verstehen, Heise am 24. Juni 2013 (Elitenforscher Michael Hartmann über den Glauben der Eliten, besser zu wissen, was gut für das Volk ist.)
  • Alternative für Deutschland: Eine Alternative zur Demokratie?, 9. Juni 2013 (Der Soziologe und Autor Andreas Kemper zu den antidemokratischen Zielen der AfD, der ersten "Facebook-Partei" Deutschlands)
  • Schluss mit der Militarisierung der Köpfe!, 26. Mai 2013 (Dietrich Schulze über die größer werdende Bedeutung der Militärforschung an deutschen Universitäten und die wachsende Bedeutung der Zivilklauselbewegung)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Pdf-icon-extern.svg Vita, Jens Wernicke[ext] - Institut für Medienverantwortung
  2. BdWi: Jens Wernicke

Netzverweise