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Sören Pellmann

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Sören Pellmann
Geboren 11. Februar 1977
Parteibuch Die Linke
Beruf Lehrer
UN-Migrationspakt Sören Pellmann stimmte am 29. November 2018 im Deutschen Bundes­tag gegen den UN-Migrationspakt und damit gegen die Kolonisation Deutschlands durch illegale Invasoren.
Ermächtigungsgesetz Sören Pellmann stimmte am 18. November 2020 im Deutschen Bundes­tag gegen das Ermächtigungs­gesetz und damit gegen die Abschaffung Grundrechte des Grundgesetzes.
Abtreibungs­bewerbungs­gesetz Sören Pellmann stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundes­tag für das Abtreibungs­bewerbungs­gesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde.
Pandemie­vertrag Sören Pellmann hat am 12. Mai 2023 bei der Abstimmung zum WHO-Pandemievertrag im Deutschen Bundes­tag die Stimmkarte nicht ab­gegeben.
AbgeordnetenWatch Sören Pellmann
URL soeren-pellmann.de

Sören Pellmann (* 1977) ist ein deutscher Politiker, Grund- und Förder­schullehrer und seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Berufliches

Während seines (nicht abgeschlossenen) Jura-Studiums an der Universität Leipzig arbeitete er u. a. für die damaligen Bundestags­abgeordneten Barbara Höll[wp] und Heidemarie Lüth[wp]. Im Anschluss studierte er bis 2009 das Lehramt für Förderschulen mit den Schwerpunkten Geistig­behinderten­pädagogik und Lern­behinderten­pädagogik. Das anschließende Referendariat absolvierte er an der Lernförderschule "Adolph Diesterweg" Leipzig und an der Förderschule für geistig Behinderte "Schule Rosenweg" Leipzig. Seit Sommer 2012 ist er als Grundschullehrer beim Freistaat Sachsen angestellt und ist seit seinem Einzug in den Bundestag für die Dauer der Wahrnehmung des Bundestags­mandats von seiner Tätigkeit freigestellt.

Um sich gleichzeitig weiterhin als Kommunal­politiker der Stadt Leipzig betätigen zu können, entschloss sich Pellmann, für die Sitzungstage des Bundestags nach Berlin zu pendeln und seinen Wohnsitz in Leipzig beizubehalten.

Politisches

Zu seinem 16. Geburtstag trat er in die Partei des Demokratischen Sozialismus[wp] (PDS) ein. Dort übte er die Funktionen des Ortsvorsitzenden, Schieds­kommissions­mitglieds und Stadtvorstand Leipzigs aus. Nach der 2007 erfolgten Vereinigung mit der Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit[wp] (WASG) blieb er Mitglied in der Partei Die Linke. Dort fungierte er Mitglied des Stadtvorstandes Leipzig, Pressesprecher, Wahlkampfleiter für verschiedene Wahlen und stellvertretender Stadtvorsitzender. Er amtierte von 2015 bis 2019 als Mitglied des Landesvorstandes von Die Linke Sachsen.

Mit der Kommunalwahl 2009 zog er in seinem Wahlkreis Leipzig-Grünau erstmals in den Leipziger Stadtrat ein und wurde 2014 wiedergewählt. Seit März 2012 übt er das Amt des Fraktions­vorsitzenden im Stadtrat Leipzigs aus. 2019 wurde Pellmann erneut in den Leipziger Stadtrat gewählt.

Zur Bundestagswahl 2017 trat Sören Pellmann als Direktkandidat im Wahlkreis Leipzig II (153) an und konnte sich mit 25,3 % der Stimmen knapp gegen Thomas Feist[wp] (CDU), der den Wahlkreis 2009 und 2013 gewonnen hatte, durchsetzen. Damit errang er das einzige Direktmandat für die Linke außerhalb Berlins und erstmals ein Direktmandat für seine Partei in Sachsen. Zur Bundestagswahl 2021 errang er mit 22,8 % der Stimmen erneut das Direktmandat, womit er zusammen mit zwei Berliner Wahlkreis­kandidaten seiner Partei - trotz Scheiterns an der Fünf-Prozent-Hürde - aufgrund der Grund­mandats­klausel zum erneuten Einzug in den Bundestag verhalf.

Im Bundestag war er in der 19. Wahlperiode ordentliches Mitglied im Petitions­ausschuss und Sportausschuss, im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technik­folgen­abschätzung sowie Obmann seiner Fraktion in diesem Ausschuss. Im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie in der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung“ war er stellvertretendes Mitglied. In der 20. Wahlperiode wurde er durch die Fraktion DIE LINKE. im Bundestag zum Ostbeauftragten und Sprecher für Inklusion und Teilhabe gewählt, ebenso hat er das Amt des Sprechers der Landesgruppe Ost der Fraktion inne. 2022 kandidierte Pellmann als Co-Vorsitzender der Linkspartei. Er erhielt am 25. Juni 2022 auf dem Parteitag der Linken in Erfurt 31,6 Prozent (176 Stimmen) und verlor gegen Martin Schirdewan[wp].

Positionen

Pellmann kritisierte den russischen Militäreinsatz in der Ukraine als schweren Bruch des Völkerrechts scharf und als nicht zu rechtfertigen. Dennoch behauptete er als Mit­unter­zeichner einer Erklärung, dass sich die Vereinigten Staaten in der Vergangenheit ebenso nicht für eine militärische Entspannung des NATO-Russland-Konflikts einsetzten. Der außen­politische Sprecher der Bundestagsfraktion der Linken Gregor Gysi zeigte sich angesichts des Briefs entsetzt. Pellmann sagte später in einem Interview, die Herausnahme eines bestimmten Halbsatzes aus dem Kontext der im Brief veröffentlichten Stellungnahme eine in dieser Situation nicht gründlich durchdachte Reaktion gewesen sei.

Privates

Sören Pellmann ist der Sohn des Historikers und sächsischen Landespolitikers Dietmar Pellmann[wp] (1950-2017).

Netzverweise