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Emotionalsynchronisation

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Hauptseite » Gesellschaft » Sozialität » Emotionalsynchronisation

Der Begriff Emotionalsynchronisation bezeichnet den bewusst-willentlichen Vorgang der Anpassung des emotionalen Zustandes von Mitgliedern einer Bezugsgruppe[wp] untereinander.

Verwendungsbeispiele

Zitat: «Sie tun immer so, als wäre Kommunikation die große Frauenstärke, aber gerade bei Feministinnen und Quotentussis dreht es sich eigentlich immer nur um drei Themen:
  • Emotionalsynchronisation
  • Genital-Lyrik und Vagina-Monologe
  • Opfer-Geschwafel

Zur Sache sagen sie eigentlich nichts.» - Hadmut Danisch[1]

Zitat: «Ich war gerade kurz unterwegs und habe ein paar Schritte getan, um etwas erledigen zu gehen. Dabei habe ich nochmal darüber nachgedacht, warum diese Journalistin mich vorhin eigentlich angerufen hat.[2]

Warum ruft mich jemand an, weiß selbst nicht so genau, warum und wozu und was sie sagen will, wirft mir allerlei Dinge an den Kopf, wirft mir Fragen vor, hört aber nicht zu, was ich darauf antworte, fällt mir ins Wort, und sagt sogar selbst, dass sie so sauer über mein Blog war, dass sie mir das sagen musste. Hält es aber für abwegig, vor einem Telefonat erst mal darüber nachzudenken, was man denn sagen will und was der Grund und Zweck des Anrufes ist.

Wie ich so drüber nachdenke, komme ich zu dem Ergebnis, dass es eigentlich klar ist.

Es ist genau derselbe Effekt, den ich - im Blog erstmals - 2011 von der Namibiareise berichtet habe.[3] Die Situation im LKW, als wir da im Ethosha Nationalpark standen, um Tiere zu beobachten und zu fotographieren, und die Frauen es nicht schafften, sich einfach mal ruhig auf den Hintern zu setzen und aus dem Fenster zu gucken, bis es was zu sehen gibt. Ständiges hin und her, der ganze Laster hat gewackelt, unmöglich, ordentlich zu fotographieren, weil die ständig hin und hergesprungen sind, ständig das Gegacker "Haste dat jesehen. Schau mal, dat musste jesehen haben. Ist dat net schön? Oh, ich hab so'n Durst, ich muss jetzt was trinken. Willste auch wat trinken?" Pausenlos, hin und her, Viecher in die Flucht geschlagen, Fotographieren nicht drin, weil alles wackelt, ständiges Gerempel, ständiges hin und her.

Weil sie nicht kommunizierten, um Informationen auszutauschen, sondern sich - es waren Freundinnen - in einer permanenten Emotional­synchronisation befanden. Frauen kommunizieren oft nicht, um etwas zu sagen, sondern um sich zu vergewissern, dass sie alle emotional gleich­geschaltet sind. In Informatiker­sprech haben die einen eigenen Informations­kanal, auf dem sie einen ständigen Emotional-Beacon aussenden, so eine permanente Zustandsmeldung, als Broadcast, um sich emotional auf einer Linie zu halten. Diese ganzen billigen Frauen­zeitschriften nach dem Schema "Schmerz der Frau" funktionieren auch alle so. Es geht um Sympathie, das griechische Wort für Mit-leid, Mit-gefühl. Sym-pathie.

Die hat mich nicht angerufen, um Information mit mir auszutauschen. Die hat mich angerufen, um mich auf sie emotional zu synchronisieren. Wie gemein das doch ist, was ich schreibe.

Die hat versucht, zu mir genauso zu reden, wie wenn sie über mich redet. Das Empörungs­gespräch, das sie mit anderen über mein Blog führt, mit mir selbst zu führen.

Oder anders gesagt: Sie hat mich angerufen, als wenn ich eine Frau wäre. Und ist daran abgeprallt, dass ich ein Mann (und Informatiker) bin und so eine reine Emotional­synchronisation bei uns nicht funktioniert.

Woraus ich jetzt mal die Vermutung ableite, dass die eigentlich nie mit Männern und immer nur mit Frauen zu tun hat.

Ich bin schon ein Frauenversteher. Ich bin nur kein Verständnis­dafürhaber.» - Hadmut Danisch[4]

Zitat: «Ich erwähne das Phänomen, dass Leute Gefahr sehen, sie aber nicht wahrnehmen und darauf reagieren, in meinen Sicherheits­sensibilisierungen. Es gibt Leute, die sitzen im brennenden Haus, wissen es, aber rennen nicht raus, weil sie die Gefahr als solche nicht bemerken, aber ganz dringend darüber twittern müssen ("bin im brennenden Haus - schrecklich!"), weil das wichtigste die Emotional­synchronisation ist. Ich habe diesen Effekt der Emotional­synchronisation schon 2011 anlässlich meiner Namibia­reise beschrieben:[3] Man sitzt in einem Safari-LKW in einem der schönsten Landschafts­gebiete der Welt, kann jede Menge Wildtiere sehen, aber sie nicht fotographieren, weil der LKW ständig wackelt, weil die hin und her springen und ständig quatschen "Haste dat jesehen...?", weil die Weiber nur den einzigen Reisezweck sehen, sich untereinander ständig emotional zu synchronisieren. Hinsetzen, Klappe halten, Arsch ruhig halten, sich ruhig verhalten und einfach rausgucken und zugucken können die nicht. Solche Situationen sind mir schon öfters passiert.

Und trotzdem fordern sie ständig Quoten in Wissenschaft, Vorständen, Verantwortungs­posten.» - Hadmut Danisch[5]

Zitat: «Setzen sich in eine Livesendung und quatschen unentwegt. Mich nervt das enorm, wenn auf Vorträgen und solchen Veranstaltungen die Leute vor, neben oder hinter mir quasseln. Zweimal hatte ich sie gebeten, Ruhe zu geben. Interessierte die nicht. Als wir nach der Sendung dann rausgingen, habe ich die mal gefragt, ob das so schwer wäre, mal eine Stunde lang die Klappe zu halten und zuzuhören. Oh, haben die sich aufgeregt, was für eine Unverschämtheit das wäre.

Das finde ich drollig: Sie stören permanent, halten das aber für normal und selbstverständlich. Fühlt man sich von ihnen aber gestört, ist das eine Unverschämtheit. Das ist so der neue Frauentyp, der sich dann wundert, warum keiner sie mag. Die Leute, die man als Kind nicht mehr erzogen hat, Antiautorität und sowas.

Aber aufschlussreich war's, denn das war wieder mal das, was ich schon so oft beschrieben habe (beispielsweise von der Fotosafari in Namibia bei den wilden Löwen): Höhere Priorität als alles andere, egal wie wichtig, hat bei vielen Leuten - vor allem und sehr weit überwiegend bei Frauen - die Emotional­synchronisation. Die sind permanent am Quasseln (der Informatiker würde sagen, senden Broadcast- oder Multicast-Mitteilungen) über ihren Gefühls­zustand, um sich mit den anderen auf ein gemeinsames Gemüt zu verständigen. Und das haben die hoch­intensiv gemacht: Wenn vorne was gesagt wurde, mussten die sich sofort drauf einigen, wie und auf welche Weise sie das emotional verkraften, Hauptsache zusammen. Viel wichtiger, als was gesagt wurde, war, dass sie sich dabei gleich fühlen und das dazu per kontinuierlicher Korrespondenz abgleichen.» - Hadmut Danisch[6]

Zitat: «Irgendwie hatte ich den Eindruck gewonnen, dass es nicht um Information ging, sondern eine Art emotionales Krisen­interventions­team, das die Leute emotional einfangen und auf Linie synchronisieren soll. Es schien, als befürchte man einen Meinungs­schwenk in der Flüchtlings­frage und steigende Fremden­feindlichkeit, und habe deshalb die Öffentlich-rechtlichen mobilisiert, mal schnell den Samstag Abend zur politischen Emotional-Koordination einzusetzen. Denn die mehrfach wiederholte Botschaft war "Die Lage ist ernst, aber die Flüchtlinge haben damit nichts zu tun."

ARD und ZDF als Emotional­interventions­beauftragte der Politik?» - Hadmut Danisch[6]

Zitat: «So ganz ohne Gelächter und damit akustischen Humor­schritt­macher merkt man dann auch, wie bemüht pseudo­lustig der Welke[wp] ist und wie sehr die auf Studio­publikum angewiesen sind, dass man vorher einpeitscht und das dann auf Kommando lacht, damit sich das über das Rudel-[wp] und Herdenverhalten auf den Zuschauer zuhause zu übertragen.

Zeigt auch, dass Humor da keine so große Rolle spielt, sondern es um Emotional­synchronisation im Herden­verhalten geht.

Leute wie Loriot[wp], Diether Krebs[wp] oder Dieter Hallervorden[wp] kamen noch ohne solche Kunstgriffe aus. Die waren noch wirklich lustig.» - Hadmut Danisch[7]

Einzelnachweise

  1. Hadmut Danisch: Read my lips: Eine Möse für Trump, Ansichten eines Informatikers am 23. März 2017
  2. Hadmut Danisch: Vom Begrabbeln und einer Journalistin, Ansichten eines Informatikers am 22. Februar 2022
    Die Journalistin, die mich eben anrief, ist genau der Typ Frau, den man in einem IT-Team überhaupt nicht gebrauchen kann, weil nur plappern und Vorwürfe erheben, nicht in der Lage zuzuhören oder einen Text sachlich zu lesen, persönliche Animositäten loswerden, Feindbilder, Emotionen, selbst­widersprüchlich, sprunghaft, unlogisch, aufgedreht, empörungs­orientiert. Im ganzen Telefonat war kein einziger sachlicher inhaltlicher Wortwechsel möglich. [...] Und genau das ist der Grund, warum Frauen in der IT nicht so gut gelitten sind. Weil sie sich zu gern in Besprechungen und Teams eben genau so aufführen, oder zumindest zu leicht in ein solches Fahrwasser kommen. Weil man mit genau solchen Besprechungen wirklich gar nichts hinbekommt, aber Feindschaften im Team aufbaut.
  3. 3,0 3,1 Hadmut Danisch: Kritik an der Namibia-Rundreise Chamäleon Etosha, Ansichten eines Informatikers am 10. Mai 2011
  4. Hadmut Danisch: Warum hat die mich eigentlich angerufen?, Ansichten eines Informatikers am 22. Februar 2022
  5. Hadmut Danisch: Frau und Virus, Ansichten eines Informatikers am 22. März 2020
  6. 6,0 6,1 Hadmut Danisch: Maybrit Illner, Ansichten eines Informatikers am 15. November 2015
  7. Hadmut Danisch: Welkes Emotionalsynchronisationen, Ansichten eines Informatikers am 13. März 2020

Querverweise

Netzverweise