Der Begriff Terrorbekämpfung bezeichnet summarisch staatliche Maßnahmen zur Bekämpfung terroristischer Gruppierungen in einem oder mehreren Ländern. Die Abwehr terroristischer Aktivitäten kann jedoch ebenfalls von Regierungen oder Regimes als Vorwand für Repressivmaßnahmen gegen politische Oppositionelle und Dissidenten instrumentiert werden.
Situation in Deutschland
In Deutschland wird die Terrorbekämpfung zur Diffamierung und Unterdrückung unliebsamer Meinungen im öffentlichen Raum zweckentfremdet, was künftig die Einstufung von Bürgern wegen öffentlich geäußerter Kritik an der deutschen Bundesregierung als Terrorverdächtige, die jederzeit insgeheim legal überwacht werden dürfen, zur Folge haben wird. Wer Menschen dazu animiert, Verlautbarungen der Regierung zu hinterfragen und deren Maßnahme zu misstrauen, gilt zukünftig in Deutschland als ein Terrorverdächtiger, was in einem von der Regierung ausgearbeiteten Entwurf zur Verlängerung der Dauer der ihr auf Grundlage des Terrorismusbekämpfungsergänzungsgesetz (TBEG) verliehenen Befugnisse zur Abwehr terroristischer Bestrebungen, zum "Aufstacheln" im Sinne einer Anstiftung zur Verweigerung der Akzeptanz für exekutive Akte umgewidmet wird. Der legaldefinierte Begriff des "Aufstachelns" wird im Gegensatz zu seiner ursprünglichen Bedeutung künftig auch friedliche Protestformen umfassen und zu einer "metaterroristischen Aktivität" erklärt werden. Nach dem Wortlaut des betreffenden Entwurfs wird unter dem Begriff des "Aufstachelns" beispielsweise das bloße Befürworten von Aktionen, wie beispielsweise Sitzblockaden und kritische journalistische Kommentare mit einer unterstellten einschlägigen "geistigen Wirkung" erfasst.[1]
Erster Terroranschlag in Deutschland
Am 5. September 1972 überfielen acht Mitglieder einer palästinensischen Terrororganisation im Olympische Dorf das Wohnquartier der israelischen Mannschaft. Bereits bei der Geiselnahme[wp] wurden zwei Israelis ermordet. Bei einem schlecht geplanten und untauglichen Befreiungsversuch durch deutsche Sicherheitskräfte auf dem nahen Militärflugplatz Fürstenfeldbruck starben alle verbliebenen neun Geiseln, ein deutscher Polizist und fünf der Terroristen.[2] Die PI-News berichten am 24. August 2012 über einen für den 1. September geplanten "islamkritischen Marsch durch München".[3] PI-News und die Bürgerrechtspartei - Die Freiheit[wp] bemerken zwar richtig, dass dieser Anschlag der "erste islamische Terroranschlag auf deutschem Boden"[4] ist und "abgrundtiefe Hass" der palästinensischen Araber auf Juden das Motiv war. Beide unterschlagen aber den Hintergrund, dass die palästinensischen Terroristen die logistische Hilfe deutscher Neonazis hatten.[5]
Einzelnachweise
Querverweise
Netzverweise
34. Rang ergab am 10.12.2011 die Google-Suche nach "Terrorbekämpfung" für diesen Artikel.
- Tommy Hansen: Nach Paris: Fünf Anti-Terror-Übungen, die wahr wurden, Free21 am 19. November 2015
- Anreißer: Seit dem Jahr 2000 haben fünf bedeutende Terroranschläge - jetzt auch in Paris - eine Sache gemeinsam. In allen fünf Fällen wurden, entweder kurz vorher oder sogar zeitgleich mit den "echten" Anschlägen, offizielle Terror-Übungen abgehalten. Und in allen fünf Fällen erlebten die Behörden fast genau dasselbe, was auch in Wirklichkeit geschah.