Information icon.svg Erinnere Dich an die Movember Wohltätigkeitsveranstaltungen im November. Movember - Moustache.jpg
Information icon.svg MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956.
Aktueller Spendeneingang: !!! Spenden Sie für Hosting-Kosten im Jahr 2024 !!! Donate Button.gif
87,5 %
1.050,22 € Spendenziel: 1.200 €
Die Bericht­erstattung WikiMANNias über Vorgänge des Zeitgeschehens dient der staats­bürgerlichen Aufklärung. Spenden Sie für eine einzig­artige Webpräsenz, die in Deutschland vom Frauen­ministerium als "jugend­gefährdend" indiziert wurde.
Logo - MSI.png
Besser klug vorsorgen, als teuer draufzahlen. - MSI
Die "Indizierung"[ext] der Domain "de.wikimannia.org" durch die Bundes­prüf­stelle für jugend­gefährdende Medien am 9. Januar 2020 ist illegal und deswegen rechtlich nichtig/unwirksam[wp]. Der Staatsfeminismus versucht alle Bürger zu kriminalisieren, die auf "wikimannia.org" verlinken, wobei massiv mit Einschüchterung und Angst gearbeitet wird. Bis zu dem heutigen Tag (Stand: 21. November 2024) wurde WikiMANNia weder ein Rechtliches Gehör gewährt noch wurden die Namen der Ankläger und Richter genannt. Ein Beschluss ohne Namens­nennung und Unterschrift ist Geheimjustiz und das ist in einem Rechtsstaat illegal und rechtlich unwirksam. Dieser Vorgang deutet auf einen (femi-)faschistoiden Missbrauch staatlicher Institutionen hin. Judge confirms the mothers right of possession and justifies it with the childs welfare.jpg
Rolle des Staates in der Familie
WikiMANNia schützt die Jugend vor familien­zerstörender Familienpolitik und staatlicher Indoktrination. All die Dinge, wovor Jugendliche geschützt werden müssen - Hass, Hetze, Aufruf zur Gewalt und Pornographie - gibt es hier nicht. WikiMANNia dokumentiert lediglich die Wirklichkeit, ohne sich mit dem Abgebildeten, Zitierten gemein zu machen, ohne sich das Dargestellte zu eigen zu machen. In WikiMANNia erfahren Sie all das, was Sie aus Gründen der Staatsräson nicht erfahren sollen.
Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Olivier Karrer

Aus WikiMANNia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hauptseite » Personen-Portal » Olivier Karrer

Olivier Karrer
Olivier Karrer
Geboren 1960/1961
Beruf Aktivist

Olivier Karrer (* 16. März 1961[1] oder * 17. April 1960 in Paris, Frankreich[2]) ist ein deutsch-französischer Aktivist, dessen erklärtes Ziel es ist, sich gegen illegalen Kindesentzug durch deutsche Jugendämter einzusetzen.[3] Sein Sohn Julian (geboren 1994 in Frankreich) war von der Mutter 1998 von Frankreich nach Deutschland verbracht worden. Seitdem hat das Kind Deutschland nicht wieder verlassen.

Lebenslauf, Scheidung und Kindesentzug

Olivier Karrer als Lobbyist beim EU-Parlament

Olivier Karrer ist ein binationales Kind der Nachkriegszeit, sein Vater ist Deutscher, seine Mutter Französin. Er ist in Frankreich aufgewachsen, hat in Deutschland an der Hamburger Universität studiert und dort sein Studium erfolgreich abgeschlossen. Er hat über 20 Jahre in Deutschland gelebt.[4] Er heiratete im Mai 2003 eine deutsche Frau, im Juli 2004 wurde ihr gemeinsames Kind geboren. Der Scheidungsantrag wurde im September 2005 zugestellt, im Januar 2006 gebar die Ehefrau ein weiteres Kind von einem anderen Mann. Mit diesem Kindesvater und beiden Kindern ließ sich die Ehefrau in der örtlichen Presse abbilden, unter Angabe ihres vollen Namens und der Bild­unter­schrift "Nun zu fünft". In der Folgezeit vereitelte die Ehefrau gegen alle Bemühungen des Ehemanns, des Jugendamts und der Familien­gerichte den Umgang des Ehemanns mit dem gemeinsamen Kind.[1][5]

Die Ehefrau des französischen Kaufmanns war 1998 nach einem Besuch bei der Mutter in Hamburg mit dem damals fast vier­jährigen Julian nicht in das Haus der Familie in der Nähe von Paris zurückgekehrt. Nach dem Haager Abkommen[wp], das helfen soll, Kindes­ent­führungen zu verhindern, hätte der Junge sofort wieder nach Frankreich gebracht werden müssen. Stattdessen bekam Karrer Post vom Bezirksamt Hamburg-Nord. Seiner Frau stehe für den Sohn Unterhalt zu, teilte ihm die Behörde mit, deshalb möge der Vater doch bitte umgehend die bisher amtlich vor­ge­streckten 239 Mark pro Monat an die Landes­haupt­kasse Hamburg überweisen. Damit erfuhr Olivier Karrer erst, was seine Frau vorhat. Drei Monate später überträgt ein Familiengericht der Hansestadt der Mutter das alleinige Sorgerecht. Karrer wurde dabei nicht einmal angehört.[6]

Aktivitäten

Mike Hickman, Joachim Bell und Olivier Karrer in Berlin 2001

Olivier Karrer organisierte im Jahr 2001 eine dreiwöchige Hungerstreik-Aktion auf dem Alexanderplatz in Berlin, welche eine internationale Elterngruppe zugunsten ihrer geraubten Kinder durchführte.[7]

Die Staatsanwaltschaft Hamburg teilte Olivier Karrer mit Schreiben vom 14. August 2002 mit, ein Ermittlungsverfahren - Aktenzeichen Js 929/01 - Vorwurf der "Entziehung Minderjähriger" eingestellt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Hamburg trug darin vor, dass nur Kindesentziehungen von Deutschland in das Ausland verfolgt würden, nicht aber aus dem Ausland nach Deutschland.[8]

Logo CEED Europa

Olivier Karrer ist der Gründer der französischen Selbst­hilfe­organisation CEED. Er organisierte im Jahr 2001 eine Hungerstreik-Aktion auf dem Alexanderplatz in Berlin, welchen eine internationale Elterngruppe zugunsten ihrer geraubten Kinder durchführte.[9]

Sein Sohn Julian wird seit 5 Jahren in Deutschland grundlos zurück­gehalten. Deutsche Richter, Anwälte und das Jugendamt setzen seitdem alles daran, um ihn an den Besuch seines Sohnes zu hindern. Der deutsche Richter hat per EINSEITIGEM GEHEIMEN BESCHLUSS den in Deutschland lebenden entführenden Elternteil geschützt und das Opfer­eltern­teil per GEHEIM AUSGESCHRIEBENEM Haftmandat zum Entführer gemacht. [10]
Der Franzose Olivier Karrer hat seinen Sohn Julian schon seit sieben Jahren nicht mehr gesehen, seit seine Ex-Frau das Kind nach Deutschland mitgenommen hat. [11]
[Im Juli 1998] entnahm Olivier Karrer einem Brief, daß ihn seine deutsche Frau nach zehn Jahren Ehe verlassen hatte. Das Paar hatte sich in Hamburg, wo Karrer studierte, kennengelernt und war bald nach der Heirat nach Frankreich gezogen. Ein Haus wurde gemeinsam erworben, 1994 kam das "Wunschkind" (Karrer) zur Welt. Um keine Nation zu bevorzugen, wurde ein englischer Vorname gewählt: Julian, nach dem Sohn John Lennons. Das Kind wuchs zweisprachig auf, ging in Frankreich zur Vorschule und verbrachte mit seiner Mutter regelmäßig mehrere Wochen bei der Großmutter in Hamburg. Die Ehe war unterdessen in eine Krise geraten, die Ehefrau entschloß sich bei einem weiteren Besuch in Hamburg zur Trennung. Der Brief, den der Gatte daraufhin erhielt, war indessen nicht ein schweren Herzens geschriebener Abschiedsbrief, sondern eine "Wahrungsanzeige" des Sozialamts Hamburg, in der ihm auf Deutsch mitgeteilt wurde, daß er ab 1.7.1998 gegenüber seiner Frau und seinem Sohn zum Unterhalt verpflichtet sei. Es folgt ein Schreiben des Jugendamts, wonach er Unterhalts­zahlungen an die in Vorauskasse getretene Behörde zu entrichten habe. Begründung: "Ihr Kind hat einen Unterhalts­anspruch gegen Sie."
Olivier Karrer ist außer sich. Er ist nicht nur menschlich getroffen, sondern auch in seinem Nationalgefühl und in seinem Rechts­empfinden. Seine Frau entzieht ihm das Kind, und eine deutsche Behörde bittet ihn zur Kasse. Nach französischer Rechtspraxis geht bei derartigen behördlichen Festsetzungen stets ein richterlicher Beschluß voraus. Karrer nimmt die Internationale Rechts­verkehrs­hilfe in Anspruch und fordert das Jugendamt auf, die Vorauszahlungen einzustellen. Er fährt nach Hamburg und stellt seine Frau zur Rede. Sie sagt zu, das Kind alsbald zu ihm reisen zu lassen. Als Julian nicht bei seinem Vater eintrifft, beschließt dieser, ihn zu holen. Der Weg, beim deutschen General­bundes­anwalt einen Antrag auf Rückführung nach dem Haager Übereinkommen über Kindes­entführung zu stellen, scheidet für Karrer aus. Aus der Tatsache, daß deutsche Behörden die Kindesentziehung sanktioniert haben anstatt die Mutter deswegen zu belangen, schließt er auf Vorbehalte der Bundesrepublik gegen das Übereinkommen. [...]
Die Mutter schaltet Interpol ein. Doch verständigt man sich im September 1998 auf eine einvernehmliche Scheidung in Frankreich. Julian lebt bei der Mutter in Hamburg und besucht den Vater regelmäßig für mehrere Wochen. Im Mai 1999 schließlich hat man das gemeinsame Haus verkauft und den Erlös geteilt. Als die Mutter im Juni einen vereinbarten Besuch des Kindes absagt, ist für Olivier Karrer der casus belli gegeben. Er reicht am 17. Juli die Scheidung "pour faute", nach dem Schuldprinzip, ein. Im August besucht Julian - der Mutter ist die französische Scheidungsklage nicht zugestellt worden - den Vater. Der lehnt am Ende des Besuchs die Rückgabe des Kindes ab, um das Sorgerecht in Frankreich regeln lassen zu können. Am nächsten Tag erscheinen zivile Kriminalbeamte und verhaften Karrer mit der Begründung, es läge eine Sorgerechts­entscheidung eines deutschen Gerichts vor. Karrer verbringt zusammen mit Julian eine Nacht in der Zelle und wird am nächsten Tag, bevor er einen Anwalt einschalten kann, von seinem Sohn getrennt. Zehn Wochen später, im November 1999, erfährt er, daß das Familiengericht Hamburg bereits im September des Vorjahres seiner Frau das alleinige Sorgerecht übertragen hatte. [12]

Verhaftung

Gegen Olivier Karrer lief ein europäischer Haftbefehl. Der 52-Jährige soll in sieben Fällen geholfen haben, Kinder aus binationalen Ehen nach der Trennung der Eltern aus Deutschland zu entführen. Die Staatsanwaltschaft München stellte nach seiner Verhaftung einen Auslieferungs­antrag.[13]

Olivier Karrer wurde im Zusammenhang mit einem deutsch-italienischen Sorge­rechts­streit im Juli 2012 in Straßburg festgenommen[14] wegen Verdachts der "Mitwirkung an einer kriminellen Vereinigung und Entführung Minderjähriger".[1]

Festgenommen wurde Olivier Karrer aufgrund eines europäischen Haftbefehls der Staats­anwalt­schaft München. Deutschland verlange seine Auslieferung, erläuterte sein Anwalt Grégory Thuan. Dagegen werde sich sein Klient zur Wehr setzen, weil der Antrag "politisch motiviert" sei. "Sie wollen meinen Klienten zum Schweigen bringen."

Laut Anklage soll Karrer der Italienerin Marinella Colombo geholfen haben, ihre Kinder zu entziehen, für die der deutsche Vater das Sorgerecht hatte. Colombo wurde von der italienischen Justiz wegen Kindesentziehung zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der Fall hatte in Deutschland und Italien große Aufregung hervorgerufen. Eine Klage der Italienerin ist derzeit beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anhängig.[15][16]

Olivier Karrer wurde zu vier Jahren Haft verurteilt und sitzt in Mailand ein.

Zitat

Olivier Karrer erklärt sich das Problem JUGENDAMT so:

Zitat: «Es ist falsch von "einem Familiendrama" bei dieser Sache zu sprechen. Diese Sache ist vielmehr ein allgemeines MUSTER wie die deutsche Familienjustiz, heimtückig, ausländer- und europafeindlich GENERELL arbeitet. Wenn hier die Rede von einem Drama, dann vielleicht das Drama eines Deutschlands, das seit Jahrzehnten Kinder als lästig und teuer empfunden hat und nun Kinder der Ausländer (ob Vater oder Mutter) deutsch-legal stehlen muss. Deutschland hat seine Verwaltungen (JUGENDAMT und Familiengerichte) so organisiert und sein Recht so instrumentalisiert, dass kein (binationales) Kind Deutschland je verlässt, ob heute oder morgen. Es ist der deutsche "Kinderschutz"; Die restliche Kinder müssen vor dem ausländischen Einfluss "geschützt" werden, das Land muss sie bewahren. Zu diesem Zweck werden Rechtsverfahren zum Schein geführt.»[17]

Aus einem YouTube-Video:

Zitat: «Juristen bezeichnen CEED jetzt als kriminelle Vereinigung wegen diverser illegaler Verbringung von Kindern ins europäische Ausland. Im Sinne der Menschenrechte ist die Verschleppung von Kinder aus guten Familien und deren anschließende Misshandlung oder Bedrohung oder deren andauernden Trennung von ihren Eltern ebenfalls kriminell. Auf einen einfachen Nenner gebracht könnte man sagen: Wenn CEED eine kriminelle Vereinigung sein soll, dann sind die deutschen Jugendämter erst recht eine kriminelle Vereinigung. Der Unterschied besteht darin, dass sie den gesamten Staatsapparat hinter sich haben und damit wesentlich gefährlicher sind. Ein weiteres Argument für die Gefährlichkeit der unkontrollieren Jugendämter ist der Umstand, dass zwischen Jugendamt und Justiz die Gewaltenteilung nicht funktioniert; die Familiengerichte urteilen in Abhängigkeit des Jugendamtes.»[16]
"Deutsche haben ausser ihr Gesetz ... KEINE eigenen moralischen Werte. [...]"
"[...] Karin Jaeckel, die ich als NAZI GRANY der deutschen Kinderszene bezeichne [...]"

Auf seiner Facebook-Seite:

Zitat: «Deutsche haben ausser ihr Gesetz und ihre KORRUPTEN deutschen nationalistischen Juristen, die ihnen die DEUTSCHE moralischen Werte liefern, KEINE eigenen moralischen Werte. Deshalb meine Frage, was reden alle Deutsche hier im Internet ...»
Zitat: «Menschenskinder, ich kriege soviele Kritik, weil ich die deutsche Ikone des Jugendamtes, die deutsche Ikone der so genannten Kinderhilfe, eine gewisse Dr. Karin Jaeckel, die ich als NAZI GRANY der deutschen Kinderszene bezeichne, für ihre Scheintätigkeit für Kinder und Eltern ZU RECHT kritisiere. Karin Jaeckel ist eine hinterlistige Dame, die sich dem Leid anderer bedient, um sich zu bereichern ...»

Kritik

Joumana Gebara
Beata Pokrzeptowicz (Report Mainz)

Olivier Karrer ist quasi besessen von der fixen Idee, dass Deutschland über das Jugendamt ausländische Kinder "klauen" (gemeint ist, zwangsweise in Obhut zu nehmen) und "germanisieren"[wp] will, um damit sein Geburten­defizit auszugleichen.[18]

Olivier Karrer soll in mehreren Fällen, beispielsweise bei Beata Pokrzeptowicz[19] und Joumana Gebara[20], an illegalen "Rückentführungen" von Kindern beteiligt gewesen sein.[21]

Beata Pokrzeptowicz-Meyer entführt ihren damals neunjährigen[22] Sohn Moritz[23] von Düsseldorf nach Polen. Olivier Karrer war daran beteiligt.

"Ich habe ihn auch gebeten, dass er mir die Befehle gibt. Ich war nicht in der Lage, selbst zu handeln. Ich habe ihn gebeten, dass er mir einfach sagt, was ich zu tun habe." [24]

Vor dem Landgericht Düsseldorf hat Beata Pokrzeptowicz-Meyer eine milde Bewährungsstrafe bekommen. Sie hat Olivier Karrer als Initiator bezeichnet. Im Urteil vom 1. Februar wird Olivier Karrer erstmals offiziell als Mittäter bei einer Entführung bezeichnet. Das Landgericht glaubt der Mutter und hält fest, es habe keine Zweifel an der Richtigkeit dieser Darstellung.[24]

Olivier Karrer zu Report Mainz schriftlich:

"Deutsche würden die Welt der Kinder und der Familie außerhalb ihrer deutschen Gerichtsbarkeit nie verstehen können. Deutsche Behörden, vor allem Jugendämter, würden verbrecherisch handeln und die Kinder entführen."[24]

Auf seinen eigenen Anteil bei den Entführungen geht er nicht ein. Beata Pokrzeptowicz-Meyer hat ihm das früher auch geglaubt. Beata Pokrzeptowicz-Meyer:

"Ich möchte auch verhindern, dass andere Eltern auch so beraten werden, dass sie dazu verführt werden, das Kind zu entführen. Das möchte ich verhindern." [24]

Einordnung

Der Deutsch-Franzose Olivier Karrer hat sein Kind verloren. Das ist übel und stellt für einen Mann eine sehr schmerzhafte emotionale Erfahrung dar. Dieses Schicksal teilt er mit tausenden deutschen Vätern, die ebenfalls vom deutschen Familienunrechtssystem entsorgt wurden. Er hat im Jahr 2001 in Berlin die Solidarität deutscher Väter erfahren. Wenn er aber, anstatt mit deutschen Väterrechts­organisationen zusammen zu arbeiten, lieber Deutsche per se als "Nazis" beschimpft und ihnen kollektiv moralische Werte abspricht, ist das nicht hinnehmbar.

Karrer behauptet sinngemäß, die Deutschen haben insgesamt zu wenig Nachwuchs und als Reaktion darauf benutzen sie das Jugendamt-System, um Ausländern ihre Kinder wegzunehmen, um diese zu germanisieren. Er ist von der Wahrhaftigkeit seiner fixen Idee derart besessen, dass er nicht zur Kenntnis nimmt, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Jugendamt-Opfer deutsche Väter sind und eben keine Ausländer. Gegen das Unrecht deutscher Jugendämter muss zwar was getan werden. Aber es ist vollkommen inakzeptabel, wenn ein französischer Michael Kohlhaas[wp] dafür antideutsche Stereotypen auf französischer Seite aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges instrumentieren will.

In der Novelle von Heinrich von Kleist[wp] handelt Michael Kohlhaas nach der Devise handelt:
"Fiat iustitia, et pereat mundus!"
(dt.: "Es soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe auch die Welt daran zugrunde!")

Karin Jäckel kennt Karrer seit 2001 und sah in ihm zunächst einen Verbündeten in ihrem Bestreben, durch einen internationalen Zusammenschluss von Eltern und Experten die Einrichtung einer unabhängigen, außer­gerichtlichen Fachaufsicht über das Jugendamt zu erwirken. Sein Protest gegen die Ausgrenzung von Elternteilen durch Jugendamts­empfehlung/-maßnahme und Gerichts­beschluss war zunächst legal und in der Argumentation klug. In dem Maße, wie er später den legalen Weg verließ, distanzierte sie sich von ihm. Heute sieht sie ihn so:

"Olivier sieht sich als großen Helden und als Märtyrer. Er sieht sich als den einzigen Retter, der überhaupt noch da ist, den Einzigen, der das Jugendamt-System durchschaut hat. Er hat gesagt: OK, wenn es da nicht hilft auf dem mehr oder weniger legalen Wege, dann bin ich der Einzige, der eingreift und die Kinder rettet. Ich rette sie vor der Inhaftierung im deutschen Jugendamt, in deutschen Kinderheimen, Pflegefamilien, wo sie arisiert werden, wo sie germanisiert werden." [24]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Olivier Karrer, Teil 1
  2. Youtube-link-icon.svg Olivier Karrer Düsseldorf - TheStudebaker1955 (21. Dezember 2011)
  3. Olivier Karrer illegal im Gefängnis? Seit 3 Wochen ohne Angabe von Gründen in Haft!
  4. Youtube: Oettinger video zensiert, Kommentar von Olivier Karrer am 5. Februar 2010, 18:51 Uhr
  5. (Aus dem) Beschluss des OLG Brandenburg vom 12.01.2011 - 9 WF 383/09 (PKH)
  6. Familie: Sehnsucht nach Samuel, Der Spiegel am 6. August 2001
  7. Aktionen Eltern für Kinder - Hungerstreik 2001
  8. Väternotruf: Entführungsfall Karrer
  9. Sabine aus Belgien, Luftballons für Maëliss - Eine Mutter kämpft gegen Kindesentführung nach Deutschland
  10. Olivier Karrer: Der deutsche Aufruf zur Teilnahme an der D-Day-Demonstration
  11. "Nicht ohne meine Kinder", ARTE, Frankreich 2007, 18. Juni 2007 um 20.15 Uhr
  12. In 783 Tagen einmal - Väter und eine Mutter aus "binationalen Ehen" beginnen in Berlin einen Hungerstreik, um ihre Kinder wiederzusehen, Frankfurter Allgemeine Zeitung am 13. Juli 2001, Seite 9
  13. Olivier Karrer, Teil 2
  14. Sorgerechtsaktivist: Entführungshelfer in Scheidungsfällen?, Badische Zeitung am 19. Juli 2012
  15. Oliver Karrer wurde festgenommen, 16. Juli 2012
  16. 16,0 16,1 Youtube-link-icon.svg Oliver Karrer verhaftet (20. Juli 2012)
  17. Olivier Karrer am 26. Februar 2010
  18. Joumana Gebara-Blog: Germanisierung zwischen Lebensborn und Stasi-Kindern?, 5. April 2006; Entstehungsgeschichte des Jugendamtes, 7. April 2006
  19. Joumana Gebara-Blog: Beata Pokrzeptowicz, 29. November 2008
  20. Joumana Gebara-Blog: Joumana Gebara; Karin Jäckel: Das Buch "Nicht ohne meine Kinder"; CEED: Joumana Gebara
  21. Karin Jäckel: Ich erzähl auch mal ein bisschen, 21. September 2011
  22. Eine Entführung und ihre Folgen: Nur zum Wohle des Kindes, Süddeutsche Zeitung am 17. Mai 2010
  23. Der Fall Pokrzeptowicz, Medrum am 13. November 2008
  24. 24,0 24,1 24,2 24,3 24,4 Kampf ums Kind: Mit Entführungen und Nazivergleichen kämpft ein Franzose gegen deutsche Jugendämter, Report Mainz (SWR) am 6. März 2011

Netzverweise

Marinella Colombo und Tobias Ritter
  • Detlef Bräunig: Ein guter Vater kämpft um sein Kind, Männermagazin am 17. September 2014
  • Youtube-link-icon.svg Krieg um Kinder - Wenn die Familie zerbricht - Menschen bei Maischberger[wp] (ARD) (9. September 2014, 22:45 Uhr) (Länge: 72:25 Min.)
  • Youtube-link-icon.svg Tobias Ritter bei Markus Lanz - Markus Lanz[wp] (ZDF) (8. Februar 2011)
  • Youtube-link-icon.svg Tobias Ritter bei Markus Lanz - Markus Lanz[wp] (ZDF) (21. September 2011, 23:15 Uhr) (Länge: 19:07 Min.)
    Im Februar war Tobias Ritter zu Gast bei "Markus Lanz" und erzählte von dem Sorgerechtsstreit mit seiner Ex-Frau um die gemeinsamen Söhne Leonardo (12) und Nicoló (8). Tobias Ritter wurde das alleinige Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Söhne zugesprochen. Auch ein mailändisches Gericht hat bestätigt, dass die Kinder zurück nach Deutschland gebracht werden sollen, doch die Mutter der Kinder weigerte sich, den Aufenthaltsort ihrer Kinder preiszugeben. Anfang März dann die große Wende in dem Fall: Die Kinder wurden gefunden und kamen zunächst in die Obhut der Mailänder Jugendbehörde. Tobias Ritter flog sofort nach Italien, um seine Söhne zu treffen. Jetzt, nach zahlreichen bürokratischen Hürden und psychologischer Betreuung der Kinder, hat Ritter seine Jungs endlich wieder bei sich in München.
    Markus Lanz hat selbst Erfahrungen mit Kindesentzug durch seine Exfrau Birgit Schrowange[wp], die als Mutter seines Sohnes das alleinige Sorgerecht nicht mit ihm teilt.
  • Simone Schmollack: Bei Konflikten ums Sorgerecht sollte die europäischen Behörden kooperieren: Nicht ohne meine Kinder, taz am 25. Oktober 2012
    Wenn sich binationale Paare trennen, lassen Elternteile mitunter ihre eigenen Kinder entführen. Es wird Zeit, dass die europäischen Behörden kooperieren. Wer hat welches Recht an den Kindern, wenn die Eltern sich trennen? Das sehen Mütter und Väter mitunter recht unterschiedlich, so dass Gerichte entscheiden müssen. Was aber, wenn die getrennten Eltern ein so genanntes binationales Paar sind, also aus verschiedenen Ländern kommen? Häufig wollen Mütter und Väter nach einer Trennung zurück in ihr Heimatland - zusammen mit ihren Kindern. Der zurück­bleibende Elternteil will die Kinder aber auch in seiner Nähe haben. Das ist der Stoff, aus dem Entführungs­dramen gestrickt sind. So wie im Fall des Ex-Ehepaars Marinella Colombo und Tobias Ritter.
  • Antje Windmann: Sorgerecht: Wer liebt, hat recht, Der Spiegel am 3. Januar 2011
    Eine Italienerin und ein Deutscher verlieben sich, heiraten, kriegen Kinder, die Ehe zerbricht. Zweimal entführt die Frau die Kinder und diffamiert in Italien öffentlich das deutsche Jugendamt.
    Marinella Giuseppina Colombo, 49, ist eine kluge Frau. Die zierliche Mailänderin spricht sechs Sprachen, hat einen Doktortitel in Philologie, Videos im Internet dokumentieren ihre Auftritte im italienischen Fernsehen. Darin berichtet sie von ihren Erfahrungen mit Deutschland: "Das Jugendamt ist eine politische Institution, die dem Richter vorschreibt, was er zu tun hat ... Sie fälscht sogar Akten, um dem ausländischen Elternteil die Kinder wegzunehmen ... Es ist ein ganzes System, das darauf ausgerichtet ist, ihn aus den Akten zu löschen."
    Ihre Kinder seien in Deutschland psychisch gefoltert worden, beklagt die Dottoressa in einer Rai-2-Talkshow. "Gebt mir meine Kinder zurück", das aktuelle Thema steht in großen Lettern an der Studiowand. Die Kamera zoomt auf die Mutter. Müde senkt sie den Kopf, sie trägt eine Kette mit einem goldenen Kreuz.
    In einer anderen Sendung wird Alessandra Mussolini, neofaschistische Politikerin und Enkelin des Diktators, aus Brüssel zugeschaltet, sie donnert ins Mikrofon: "Da findet eine Germanisierung[wp] der Kinder statt! So etwas darf in einem zivilen Europa nicht passieren!" Applaus im TV-Studio. Die Moderatorin ruft: "Es ist ein Skandal!" Renommierte italienische Zeitungen steigen in die Diskussion ein, bezeichnen das Jugendamt als Himmler-Behörde, die das Deutschsein der Kinder vor ihr Wohlergehen stelle.
    Tobias Ritter, 48, sitzt am Esstisch seiner Dreizimmer­wohnung in Unterhaching bei München. Rote Ränder säumen seine Augen, die Haare sind ergraut. Vor ihm steht sein Laptop, er hat im Netz einen von Marinella Colombos Auftritten angeschaut, dabei mit dem Kopf geschüttelt. Dann zeigt er Aufnahmen seiner beiden Söhne, Nicolò und Leonardo. "Ich sehe mir die Fotos oft an, um mich ihnen näher zu fühlen", sagt er.
    Monatelang hatte er Leonardo, 12, und Nicolò, 8, nicht aus den Augen gelassen, bis zu jenem 19. Februar 2010, einem Freitag. Nur zehn Minuten habe er sich verspätet. Seine Jungs hatten in einer Bücherei DVDs ausleihen wollen. "Ich bin kurz ins Büro gefahren. Leonardo wollte anrufen, sobald sie fertig sind", erinnert sich Ritter. Als er vom Firmenhof fahren wollte, blockierte ein polnischer Lkw die Ausfahrt. "Das war kein Zufall", glaubt er.
    Als er in der Bücherei ankam, waren seine Kinder weg. Marinella Colombo, ihre Mutter, seine Ex-Frau, hatte sie entführt, zum zweiten Mal. Von Leonardo und Nicolò fehlt seit diesem Februar-Tag jede Spur. Die DVDs "Momo" und "Mäusejagd" wurden zwei Tage später aus Passau zurückgeschickt.
    Die Geschichte von Tobias Ritter und Marinella Colombo steht für viele Ex-Paare, die um ihre Kinder kämpfen. Die Besonderheit in diesem Fall liegt in der Eskalation. Rund ein Dutzend Entscheidungen haben Richter in Sachen Colombo/Ritter in den vergangenen zweieinhalb Jahren gefällt, hohe deutsche und italienische Gerichte waren involviert, der Fall beschäftigt sogar das Europa­parlament.