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Lann Hornscheidt

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Hauptseite » Personen-Portal » Lann Hornscheidt

Lann Hornscheidt
Fühlt sich nicht als Frau, ließ sich aber via Frauenquote auf Lebenszeit verbeamten.
Geboren 1965
Beruf Linguist
URL lannhornscheidt.com

Lann Hornscheidt (* 1965 als Antje Hornscheidt) ist eine deutsche Linguistin und Skandinavistin. Sie hat die Professur für Gender Studies und Sprachanalyse am Zentrum für trans­disziplinäre Geschlechter­studien der Humboldt-Universität Berlin inne.


Zitat: «Hornscheidt sagt, sie fühle sich nicht als Frau. Trotzdem aber klebt sie auf dem für Frauen reservierten Dummen-Thron mit automatischer Durch­ver­beamtung. Wie passt das zusammen?

Fragt die doch mal, warum sie eigentlich an so einer Frauenquoten­professur klebt, wenn sie nicht mehr Frau sein will? Und warum sie genau so lange "Antje Hornscheidt" war, bis sie die Professur hatte, und erst dann damit rüberkam, dass sie nicht mehr Frau sein will?»[1]

Zitat: «Lann Hornscheidt gibt keine Lehrveranstaltungen mehr an der Humboldt-Universität.», Lann Hornscheidt auf ihrer Profilseite[2]

Blogger Hadmut Danisch kommentiert dazu:

Zitat: «Was mag das nun bedeuten? [...]

Rausgeflogen oder die höheren feministische Weihen erhalten, für Bezahlung und Pension gar nichts mehr arbeiten zu müssen?

Oder mehr so eine Art Safe Space? Vorlesungen halten zu müssen ist frauen­ausgrenzend oder sowas? Auch dann, wenn die Ausgegrenzte behauptet, keine Frau zu sein?»[3]

Vielleicht besucht auch einfach niemand mehr die Lehrveranstaltungen, weil keiner die abstrusen Vorträge anhören will.

"Deutsch" ist mir zu diskriminierend. Ich sage jetzt nur noch "Sprachx".

Hornscheidt nach eigener Darstellung

Zitat: «Wollen Sie mit Profx. Lann Hornscheidt Kontakt aufnehmen? Achten Sie bitte darauf, Anreden wie
"Sehr geehrtx Profx. Lann Hornscheidt" zu verwenden.
Bitte vermeiden Sie alle zwei­gendern­den Ansprachen wie "Herr ___", "Frau ___", "Lieber ___", oder "Liebe ___".» - Lann Hornscheidt[4]
Zitat: «Frauisierung, frauisiert, Frauisierte:
Die Be_Nennung "frauisiert" ersetzt die konventionalisierte Be_Nennung "Frau". Durch das Wort "frauisiert" wird der diskursive, prozessuale Herstellungs­charakter dieser sozialen Positionierung deutlicher: Keine Person ist einfach so "Frau", sondern wird frauisiert und_oder frauisiert sich selbst. Die Be_Nennung "typisiert" ersetzt analog dazu die konventionalisierte Be_Nennung "Mann".» - Lann Hornscheidt[5]
Zitat: «ZweiGenderung:
In und durch ZweiGenderung wird eine Unterscheidung zwischen typisierten ("Männern") und frauisierten ("Frauen") Positionierungen und Personen­gruppen hergestellt und diese Unterscheidung zugleich als selbstverständlich, natürlich, unhinterfrag- und unhinter­gehbar und objektiv gesetzt. ZweiGenderung basiert auf der Annahme, dass es zwei und genau zwei Gender gibt, weiblich und männlich, denen Personen, Handlungen, Eigenschaften eindeutig zugeordnet werden können und die sich in Liebes- und Lebens- sowie in Sex­beziehungen "natürlicherweise" auf einander beziehen.
Zwangs­zwei­gendern: Alle sozialen Mechanismen, Handlungen, Wahrnehmungen und Strategien, die den Anschein erwecken, dass es nichts anderes als Zwei­genderung gibt.» - Lann Hornscheidt[6]
Zitat: «Heteronormativität und Heteragenderung:
Heteronormativität ist die weiße ableisierte Normsetzung von zwei­geschlechtlichen Paar­beziehungen und als solche auch rechtlich abgesichert und legitimiert. Heteronormativität normalisiert vornehmlich weiße ableisierte entnannte Zwei­geschlechtlich­keit und hetero­zwei­gegenderte Paar­beziehungen. Hetera­Genderung ist die Hetera­Gendernorm(alis)ierung und damit eine Realisierung von Sexismus bzw. Genderismus. Durch weiße ableisierte queere Politiken wird Heteronormativität häufig absolut gesetzt und auf diese Weise Rassismus und auch Ableismus[wp] - als wichtiger Bestandteil einer Vorstellung von Heteronormativität - entnannt.»[7]
Zitat: «Dyke_Trans:
Dyke_Trans beinhaltet nicht nur die Auseinandersetzung mit interdependenten Diskriminierungs­verhältnissen wie Rassismus und Sexismus, sondern setzt eine kontinuierliche Aus­einander­setzung und Reflexion mit der eigenen Position innerhalb von Macht­verhältnissen voraus. In Bezug auf Sexismus schlagen die Autor_innen dabei eine analytische Ausdifferenzierung in sechs verschiedene Genderungs­formen vor: Andro-, Zwei-, Hetera-, Repro-, Cis- und Kategorial­Genderung. ZweiGenderung beschreibt dabei, dass es zwei (und nur zwei) Geschlechter gibt, die daraus resultierende Privilegierung und Normsetzung von "Männern" findet sich unter Andro­Genderung. Die Herstellung von "Frauen" als Mütter wird unter Repro­Genderung verstanden. Das Setzen von Geschlecht als natürliche Kategorie, die Differenzen und soziale Positionierungen hervorbringt, erklären die Autor_innen durch Cis- und Kategorial­Genderung. Grundlegend für diese Differenzierung ist die Annahme, dass Gender konstruiert ist, woraus sich auch ableiten lässt, warum sich für den Begriff der "Genderung" und gegen "Sexismus" - welcher wieder eine biologische Konstruktion von Geschlecht als Ausgangspunkt darstellt - entschieden wird. Warum von den Autor_innen der Begriff "Rassismus" nicht in gleicher Weise hinterfragt wird, da auch dieser sich auf angebliche biologische Erklärungs­muster bezieht, wird nicht ausgeführt. Herangeleitet wird an die neuen Begrifflichkeiten mit verschiedenen Frage­stellungen aus dem Alltags­handeln, welche zum Nachdenken anregen sollen. Genauer eingehen möchte ich nachfolgend auf Hetera­Genderung, da das Verständnis von Dyke_Trans eine Aus­einander­setzung mit diesen Aus­differenzierungen voraussetzt.

HeteraGenderung:

HeteraGenderung wird als "die Hetera­Gendernorm(alis)ierung Frauisierter" (S. 27) beschrieben und stellt eine Privilegierung von Hetera-Frauen gegenüber Lesben dar. Dies schließt sowohl Paar­normativität heterosexueller Paare als auch die Naturalisierung von sexuellen Praktiken ein. "Frauisierte" sind im Benannten als Frauen wahrgenommene oder sozial als Frauen dargestellte Menschen. Hiermit wird nicht nur der Begriff der Heteronormativität als Spielart der Sexismus/Genderung neu definiert, sondern es wird klar darauf verwiesen, dass Dyke_Trans, die sich einer Markierung als Frau widersetzen, so auch von Diskriminierung durch markierte Frauen betroffen sind.» - Lann Hornscheidt[8]

Positionen

Zitat: «Ich empfinde es als lustvoll, sich Sprache als eine politische Handlungsform anzueignen.» - Lann Hornscheidt[9]
Zitat: «Nicht Wissenschaft, Politik! Darum geht's!»[10]

Kritik an Hornscheidt

Zitat: «Prof. Dr. Lann Hornscheidt, Professor/Professorin für Gender Studies und Sprachanalyse an der Humboldt-Universität zu Berlin ist mit sofortiger Wirkung von der Universität zu entfernen.»[11]
Zitat: «In dem Moment, in dem man zugeben würde, dass Lann Hornscheidt nicht in der Schiene läuft, von Sprache keine Ahnung hat und nur Lesben-Krampf brabbelt, würde ja auch die Frage aufkommen, wer die eigentlich ausgesucht und berufen hat.» - Hadmut Danisch[12]
Zitat: «Auf die Idee, dass die Kritiker vielleicht in der Sache Recht haben und Antje "Lann" Hornscheidt vielleicht wirklich so dumm ist, wie man sie schimpft, kommen die erst gar nicht. Das sind Leute, die sich allen Ernstes für Wissenschaftler halten, und an keiner Stelle, auch nicht ansatzweise in der Lage sind, die eigenen Behauptungen zu überprüfen, zu begründen, herzuleiten.

[...] "Feminismus schreiben lernen" [ist] ein Sammelwerk, aber hauptsächlich von Lann Hornscheidt geschrieben.

Der Schwachsinn darin ist schier unerträglich. Nichts von Wissenschaft, nichts von Begründung oder Nach­vollzieh­barkeit, einfach nur ein widerliches Gebräu aus linker Ideologie, lesbischer Weltsicht, notorischer Sex-Sucht und berstender Dummheit, eingepackt in das übliche leere Geschwafel. Es hat auch nichts mit Wissenschaft oder Schreib­anleitung zu tun. Es sind Texte, die daraus entstanden sind, dass die Leute mit sich selbst nicht klarkommen, an ihrer eigenen Existenz scheitern, ihre höchst­persönlichen und selbst­gemachten Probleme in endlosem Brei artikulieren und dann diesen persönlichen Problem­schleim und die untaugliche Eigentherapie als Wissenschaft ausgeben und dafür vom Steuer­zahler durchgefüttert werden. Die machen auch nichts anderes als an sich selbst zu scheitern. Produktivität gleich Null, Forschung gleich Null. Lest mal Hornscheidts Aussführungen zum Schreiben als "Dyke_Trans". Meiner Einschätzung nach ist die ein kaputtes Psychowrack und hätte deshalb gar nicht erst in den öffentlichen Dienst übernommen werden dürfen. Das stinkt gewaltig nach Korruption, Untreue, Verschwendung öffentlicher Gelder.

[...] Die allerdümmsten Idioten werden uns als Professoren vorgeführt, die überhaupt nichts zustande­bringen. Wir müssen sie mit den Steuergeldern bis ins Grab durch­finanzieren und sollen dann auch noch deren Spinnereien folgen. Und dann wundern die sich, dass die Leute Unmut zeigen.

[...] Lann Hornscheidt hätte nie zur Professorin ernannt werden dürfen. Dass die an der HU aber hochkorrupt sind und sich über jedes Beamten- und Verfassungs­recht hinwegsetzen, ist längst bekannt. Wollte man Korruption, Betrug und Untreue bekämpfen, müsste man mindestens die halbe HU feuern.

Würde Lann Hornscheidt ihr eigenes Geschwätz ernst nehmen, bräuchte man sie allerdings gar nicht erst rauszuwerfen, dann würde sie selbst gehen. Denn fachlich ist sie eine komplett hohle Nuss. Sie macht zwar auf Sprach­forschung, hat aber von Sprache - wie ihre Texte belegen - eigentlich gar keine Ahnung. Völlig inkompetent. Wie werden solche Leute Professor? Über Frauenförderung und Frauenquote. Da müssen die nämlich für den Karriere­aufzug gar nichts mehr können.» - Hadmut Danisch[1]

Zitat: «Und was die "Professorx" angeht: Man möge der Frau mal beibringen, dass man sich auch nicht mehr nach ihren Wünschen zu richten hat, als sie sich nach den Wünschen anderer nach Grammatik[wp] und Orthographie[wp] richtet. Warum ausgerechnet sie mehr über Sprache bestimmen können soll als andere, und warum der Angesprochene und nicht der Sprecher über die zu verwendende Sprache zu bestimmen hat, hat sie nämlich nie erklärt.

Und genau da liegt der Fehler: Sprache ist Ausdrucksmittel des Sprechers, nicht des Hörers. Sie muss sich nach den Wünschen des Sprechers richten.» - Hadmut Danisch[1]

Zitat: «Lann Hornscheidt hat aus mindestens folgenden Gründen keinen Anspruch, nicht öffentlich kritisiert zu werden:
  • Sie ist Professorin, damit Angehörige der Exekutive und staatliche Gewalt. Als solche muss sie sich aus demokratischen Gründen kritisieren lassen.
  • Als Professorin und Dozentin tritt sie öffentlich auf. Dann muss sie sich kritisieren lassen. Wem das nicht passt, darf nicht Professor werden. (Dazu gibt's Rechtsprechung.)
  • Kritiker haben Wissenschaftsfreiheit. Dazu gehört das kritisieren.
  • Sie hat sich selbst damit in die Öffentlichkeit begeben und fordert andere zum Sprachgebrauch auf. Damit geht die Debatte rechtlich gesehen von ihr selbst aus. Selbst schuld. Wenn sie mit der Kritik nicht umgehen kann, soll er/sie/es den Scheiß halt lassen. Oder sich das vorher überlegen.

Aber wie könnte man erwarten, dass eine feministische Juristin, noch dazu eine Mitarbeiterin aus Baers Stall, sowas wissen könnte?»[13]

Ein Paradebeispiel ist die "Professorx Lann Hornscheidt". Professorin für Gender Studies und Sprachanalyse. Das war die, die kürzlich damit ankam, künftig Professorx genannt werden zu wollen. Ich habe von der bisher immer nur bekloppte Forderungen gesehen, aber noch nie irgendeine greifbare oder fundierte sprachliche Begründung. [...]

Dumm wie Holz. (Abgesehen davon, dass danach wahrscheinlich sowieso niemand bei Verstand noch Kontakt aufnehmen will.) Und zwar dreifach:

Der erste Grund ist, dass es sprachlicher Blödsinn ist (wurde beispielsweise in dem oben beschriebenen Aufsatz sehr schön gezeigt). Eine Professorin für Sprachanalyse, die nicht in der Lage ist, Sprache zu analysieren.

Der zweite Grund ist, dass es selbst­wider­sprüchlich ist. Denn erst beschaffen sie sich Professuren befähigungslos über die Frauenquote (da wollen sie dann alle Frauen sein), sobald sie aber mal die Beamten­stellen haben, wollen sie nicht mehr unter Frauen zählen, nachdem sie selbst dafür gesorgt haben, dass man Frau mit dumm assoziiert und "Frau" verbranntes Land ist. Gehts um die Einstellungen, dann wollen sie Frau sein und Dummen­bonus in Form der Frauenquote haben, weil Leistung ja männlich und frauen­diskriminierend ist. Danach wollen sie nicht mehr Frau genannt werden, weil Frau ja selbst­definiert doof ist.

Der dritte Grund ist, dass sie zwar Professorin ist, aber offenbar gar keine Ahnung davon hat, was das bedeutet. Denn Universitäten sind Körperschaften öffentlichen Rechts und unterliegen damit öffentlichem Recht. Professoren als Exekutiv-Beamte sind gar nicht befugt, solche Anforderungen für den Rechtsverkehr zu stellen, denn das wäre eine Verwaltungs­verordnung von unter­gesetzlichem Rang, und dazu fehlt es hier an der Ermächtigung und der Zuständigkeit. Sie darf so etwas gar nicht.

Das kann erstaunliche Konsequenzen haben. Beispielsweise kann jeder Prüfling sie als befangen ablehnen, wenn der Prüfling sich auf den Sprach­schwachsinn nicht einlässt. Oder nehmen wir an, ein Studi schreibt sie als "Professorin" an und sie ignoriert das. Das wäre schnell ein Dienst­vergehen oder Prüfer­korruption. Davon abgesehen steht der Rechtsweg offen. Ist man davon (etwa als Student) irgendwie betroffen, kann man dagegen förmlich Widerspruch einlegen und dann muss die Uni sich damit herumschlagen. Denn als Professorin handelt sie damit dienstlich und mit Außenwirkung, und das ist voll justiziabel. (Hat sich an der Klapsmühle Humboldt-Universität wahrscheinlich noch nicht rumgesprochen, denn die haben dort eh keine Ahnung davon, was sie da eigentlich machen, aber ist so.)

Oder anders gesagt: Ein Professor ist niemandem gegenüber in der Position, solche Forderungen aufzustellen. Er kann auch nicht Anschreiben mit "Frau…" eigenmächtig ignorieren, ohne gegen Dienst­pflichten zu verstoßen. Offenbar völlig im Unklaren über die eigene Rechtsposition.

– Hadmut Danisch: Der Kreislauf des feministischen Sprach-Schwachsinns, Ansichten eines Informatikers am 10. November 2014
Zitat: «Eine Berliner Professorenperson, die in der Genderforschung tätig ist, möchte künftig nur noch mit "Professx" angeredet werden.

Ich finde, das Wort lässt sich nicht gut aussprechen. Ich habe es wirklich versucht. Man verrenkt sich fast den Kiefer und muss zum Kiefer­orthopädx. Wenn wir uns in der Sprache von der Idee verabschieden, dass man die Sprache sprechen können muss, ist das so, als ob man sagt: "Ein Getränk muss man nicht trinken können. Hauptsache, das Getränk ist geschlechts­neutral."

Die Person fühlt sich weder als Mann noch als Frau. Für sie mag das Wort eine prima Lösung sein, sie muss es ja nicht aussprechen. Sie kann einfach sagen: "Ich habe eine Professur. Wie Sie mich anreden sollten, steht auf der Visitenkarte."» - Harald Martenstein[14]

Zitat: «Liest man beispielsweise die Schriften einer Antje "Lann" Hornscheidt, etwa über feministische Sprache, dann hat man den Eindruck, dass die so enorme Probleme mit sich selbst hat, dass es überhaupt keine Sprache mehr gibt, die sie ertragen könnte. Weil das Problem gar nicht die Sprache, sondern die Leute selbst sind. Die Leute dort halten sich selbst nicht aus, projizieren das auf die Sprache, und fuchteln so lange mit Sprache herum, dass sie gar nicht mehr dazu kommen, etwas damit zu sagen. Wie jemand, der sich endlos im Bett wälzt und keine bequeme Schlaf­position findet, und dem Bett dafür die Schuld gibt.

Die Leute in den Gender Studies sind psychisch völlig kaputt und damit - wieder eine Parallele zu Scientology - auch leichte Beute. Gender Studies sind eine Klapsmühle, die nicht funktioniert.» - Hadmut Danisch[15]

Zitat: «Ich habe mal vor einiger Zeit an der Uni nachgefragt, wie denn das eigentlich mit dem Lehrdeputat[wp] aussieht, weil ich da von der/die/das Hornscheidet nur mal zwei Seminare irgendwie so Dienstags von 10 bis 14 Uhr gefunden habe (wo ja dann auch andere arbeiten). Irgendwie kam dabei nichts heraus, insbesondere nicht, dass das Lann noch irgendwas anderes machen würde.

[...] Inzwischen kam ja heraus, dass Gender-Professorinnen ja generell irgendwie nichts arbeiten und dieses Konzept aus den USA und Kanada zu uns herüber­schwappt. Das Hornscheidt will auf keinen Fall irgendwie weiblich angesprochen werden, ist aber jederzeit und spontan sofort weiblich, wenn's um irgendwelche Frauenquoten oder Frauen­privilegien geht. Die nimmt es dann sofort mit. Man kann halt heute sein Geschlecht wechseln. Immer wenn es sich grade lohnt oder es etwas zu kassieren gibt, wird man zur 5-Minuten-Frau.» - Hadmut Danisch[16]

Workshop mit Lann Hornscheidt

Ein Erfahrungsbericht über einen "queer-feministischen Workshop" von Lann Hornscheidt in Halle:

Zitat: «Nach unnötig langem Prozedere beginnt die Vorstellungsrunde. Jeder soll einen Klebestreifen mit "Name und Pronomen" sichtbar an der Brust anbringen und kurz von sich erzählen. Fremd­bestimmung geht da gar nicht! Deshalb legt jeder selbst fest, was er lieber ist. Ein_e Sie*, ein_e Es, ein_e Er*, ein_e Si_r oder gar ein X. Lann möchte beispielsweise das Pronomen X tragen. Es gibt auch die Option "neutral", bei der dann jedes x-beliebige Pronomen für eine Person benutzt werden kann. Einige wollten die Hälfte des Tages mit "sie" und die andere Hälfte mit "er" bezeichnet werden. Das komme immer auf die Gemütslage der Person an. Hier muss Anna aus Berlin dann auch eingestehen, "dass es da schon mal problematisch werden kann, weil man in Abwesenheit der Person nicht wissen kann, als was diese sich gerade fühlt". [...]

Nachdem sich die ersten Leute vorstellen, betont Lann, dass das hier ein kreativer Raum sei und man dürfe sich ruhig mal ausprobieren. [...] Um in die Sekte aufgenommen zu werden, ist es somit von höchster Wichtigkeit, den festgelegten Jargon und das aufgezwungene Sprach­verhalten korrekt wiederzugeben. [...] Ein gewisser Druck zum Konformismus wird spürbar. Im Anschluss wird nochmal klargestellt, dass es sowas wie eine "Sie" ja gar nicht geben könne, da die Einteilung von Menschen in männlich und weiblich und die Entstehung des Begriffs "Frau" an sich schon Folge von Sexismus sei. [...]

Es wird immer absurder: Während man einerseits die radikale Abschaffung von Geschlecht fordert, geht es andererseits darum, alle Gender­identitäten in ihren Diversitäten ernstzunehmen und zu respektieren. Um auf die verschiedenen Identitäten aufmerksam zu machen, sei man folglich dazu genötigt, zu gendern. Obwohl Sprache prinzipiell schon und von Natur aus diskriminiere, sei Sprache auch die einzige Möglichkeit, die Welt für all die Gender­identitäten zu sensibilisieren, die aus der normativen Zwei­geschlecht­lich­keit herausfallen. Man habe das Ziel einer "kritischen Sprach­intervention" eben dann erreicht, wenn Leute sich über die angebliche Unleserlichkeit von Wort­neu­schöpfungen echauffierten. Wenn man auf Ablehnung stößt, dann gilt grundsätzlich: Die Sprach­intervention wirkt! Na dann ist das ganze ja ein Riesenerfolg!
Dass durch die zusätzlich konstruierten Gender­identitäten dem "Konstrukt Geschlecht" noch viel mehr Bedeutung zukommt als in der hetero­normativen Gesellschaft, merkt hier niemand. Die zwei sozialen Konstrukte "Mann" und "Frau", die dem Verständnis nach gar keine echten Identitäten sein können, sollen durch das Konstruieren »wirklicher« Gender­identitäten ausgehebelt werden. Auf penetrante Weise wird so genau das beschworen, was man eigentlich kritisiert. [...]

Ich habe das Gefühl, in einer Selbsthilfegruppe gelandet zu sein! Je weiter man in der Runde fortschreitet, desto länger und dramatischer werden die Klage­gesänge über Alltags­sexismus & Co. und desto öfter fällt das Wort "krass". Eine Teilnehmerin beispielsweise schildert mit wehleidiger Miene, dass ihr Vermieter das Klingelschild gerade kürzlich erneuern ließ und anstelle des bloßen Nachnamens nun ein Frau Schulze zu lesen sei. Frechheit! Empörtes Kopfschütteln wohin man auch schaut. Wie kommen Leute denn dazu!? Man hat sich alle unfassbaren Erfahrungs­berichte angehört und es folgen noch mehr vermeintlich emphatische Floskeln wie "Krass - Dass es sowas noch gibt!" oder "Muss ja schlimm gewesen sein für Dich!". Anna und Lann merken sehr wohl, dass sie nicht mehr in ihrem behaglichen Gender-Correct-Nest Berlin sind. Zusammen­fassend aber nichts­sagend wird der "hetero­normativen Gesellschaft" erneut ein "sexistischer und rassistischer Normalzustand" attestiert. [...]

Fühlt man sich diskriminiert, muss es von anderen anerkannt werden. Nach dem Motto: Andere hören, Rücksicht nehmen, selbst gehört werden. Wie ein Mantra schallt es durch den Raum. Die Gefühle, vor allem die negativen, können so irrational sein und so unreflektiert bleiben wie sie wollen. Das Gefühl hat sozusagen immer Recht und andere haben sich daran zu orientieren und sich dementsprechend zu verhalten.
Bei Nachfragen, was denn diskriminierend sei, einfach tautologisch[wp] wie sonst argumentieren und ggf. im Jargon der Unter­privilegierten spezifizieren, dass etwas rassistisch, sexistisch, heteronormativ, verrückte-abwertend, bifeindlich, trans­feindlich, körper­normierend, ableistisch, migratistisch oder arme-abwertend ist. All diese Begrifflichkeiten sind freilich komplett nichts­sagend. Sie beschreiben nichts und erklären tun sie erst recht nichts. Wie im Workshop immer wieder deutlich gemacht wird, erhebt die feministische Queer-Bewegung diesen Anspruch auch gar nicht! Erkenntnis­interesse gleich Null. [...]

Gerade Fragen nach möglichen Motiven seien kontra­produktiv, da es nicht die Aufgabe anti­sexistischer Interventionen sei, die Beweggründe von Sexisten zu verstehen und außerdem derartige Fragen nur Raum für weitere Diskussionen eröffnen könnten. In denen würde dem Sexisten dann nur ermöglicht, weiter darüber zu "verhandeln", was doch eigentlich eindeutig sei: dass nämlich sexistische Kommentare grenz­über­schreitende, diskriminierende Sprach­handlungen sind. Und überhaupt: Sexisten wollten und könnten im Grunde sowieso kein konstruktives Gespräch führen!
Sollte sich das Sexisten-Problem also durch bloßes Finger-Draufzeigen nicht gelöst haben, hilft es im nächsten Schritt seine Meinung bei Bedarf auch in Dauerschleife zu wiederholen, bis man seinen Kindskopf durchgesetzt hat. Gerade mit Gequengel à la "Lass das, ich hass' das!" wie z. B. "Das will ich nicht!", "Ich fühle mich dadurch gestört!" oder "Sexistische Äußerungen mag ich nicht!" sollen klare Grenzen aufgezeigt werden. Wenn man sich auch nach wiederholtem Verweis auf die eigenen Bedürfnisse, nämlich wenn möglich kritischen Nachfragen - die am Ende noch zum Reflektieren der eigenen Sache anregen könnten, Gott bewahre! - aus dem Wege zu gehen, noch immer mit dem Sexisten herumschlagen muss, darf man auch mal genervt reagieren.
Im Workshop wird immer wieder betont, sich nicht einwickeln zu lassen. Vermutlich weil mittlerweile klar sein sollte, dass man sonst von der eigenen theoretischen Inkonsistenz und Schein­argumentation eingeholt würde. [...]

Den naiven Rekruten wird ein gezieltes Abblocken von Kritik als unschuldige Konflikt­vermeidung, die vorgibt auf Wohlfühl­atmosphäre und Harmonie aus zu sein, verkauft. Ein Trugschluss, denn versöhnen will hier niemand. [...]» - Frauke Zimmermann[17][18]

Anderes

Zitat: «An der Humboldt Universität ist die Amerikanistik Fleisch geworden und hat zu uns gesprochen: "Als Amerikanistik der Humboldt-Universität", so hat die Amerikanistik gesprochen, "wenden wir uns entschieden gegen die Diffamierung der Gender Studies an unserer Universität sowie in der Bundesrepublik Deutschland allgemein, und inbesondere einzelner Forschender und Lehrender wie Prof. Dr. Hornscheidt".» - Michael Klein[19][20]
Zitat: «Wie bekloppt muss man eigentlich sein, um
  1. auf keinen Fall als Frau angesprochen oder dafür gehalten werden zu wollen,
  2. trotzdem "feministisch" sein und handeln zu wollen
  3. und sich dabei für eine Sprachforscherin zu halten?» - Hadmut Danisch[18]

Schriften (Auswahl)

  • AG Feministisch Sprachhandeln (Hrsg.): Was tun? Sprachhandeln – aber wie? W_Ortungen statt Tatenlosigkeit. Anregungen zum antidiskriminierenden Sprachhandeln 2014[21][22]
  • feministische w_orte. ein lern-, denk- und handlungsbuch zu sprache und diskriminierung, gender studies und feministischer linguistik. Brandes & Apsel 2012
  • (Hrsg.), Schimpfwörter - Beschimpfungen - Pejorisierungen. Wie in Sprache Macht und Identitäten verhandelt werden. Brandes & Apsel 2011
  • AK Feministische Sprachpraxis (Hrsg.): Feminismus schreiben lernen, Brandes & Apsel 2011[23]
  • Gender resignifiziert. Schwedische (Aus)Handlungen in und um Sprache. Humboldt-Universität Berlin, 2008
  • Die sprachliche Benennung von Personen aus konstruktivistischer Sicht. Genderspezifizierung und ihre diskursive Verhandlung im heutigen Schwedisch. Berlin 2006

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Hadmut Danisch: Die Humboldt-Universität, der Hass und die Dummheit, Ansichten eines Informatikers am 24. Dezember 2014
  2. Lann Hornscheidt auf ihrer Profilseite: Prof. Dr. phil. Lann Hornscheidt, gender.hu-berlin.de, abgerufen am 13. Oktober 2016
  3. Hadmut Danisch: Keine Lehrveranstaltix mehr, Ansichten eines Informatikers am 13. Oktober 2016
  4. Prof. Dr. phil. Lann Hornscheidt, lannhornscheidt.com (Abgelesen am 24. Dezember 2014)
  5. AK Feministische Sprachpraxis (Hrsg.): Feminismus schreiben lernen, Brandes & Apsel, 2011, S. 19-41; Feministisches Sprachhandeln: Glossar
  6. Lann Hornscheidt: feministische w_orte: ein lern-, denk- und handlungsbuch zu sprache und diskriminierung, gender studies und feministischer linguistik, Brandes & Apsel, 2012, S. 73-83; Feministisches Sprachhandeln: Glossar
  7. Cohen, Cathy: Punks, Bulldaggers, and Welfare Queens: The Radical Potential of Queer Politics?, in: Johnson; E. Patrick; Henderson, Mae G. (Hrsg.): Black Queer Studies: A Critical Anthology. Durham: Duke University Press, 2005, S. 21-51; Feministisches Sprachhandeln: Glossar
  8. AK Feministische Sprachpraxis (Hg.): Feminismus schreiben lernen
  9. Sonja Eismann: Professx Lann Hornscheidt: Sexismus in der Sprache, Franfurter Rundschau am 22. Dezember 2014
  10. derdiebuchstabenzählt am 12. Februar 2015 um 9:55 Uhr
  11. Michael Klein: Profxin Lann Hornscheidt von der Humboldt-Universität entfernen, Kritische Wissenschaft - critical science am 31. Oktober 2014 (Mit ausführlicher Begründung)
  12. Hadmut Danisch am 24. Dezember 2014 um 19:24 Uhr
  13. Hadmut Danisch: Veranstaltungsbericht: Was tun gegen Antifeminismus?, Ansichten eines Informatikers am 4. Dezember 2014
  14. Harald Martenstein: Über Neutralität in der Sprache, Zeit-Magazin am 25. Dezember 2014
  15. Hadmut Danisch: Das korrupte Bundesverfassungsgericht, Ansichten eines Informatikers am 13. Januar 2014
  16. Hadmut Danisch: Neues vom Lann Hornscheidt Professx und seinen freundxs, Ansichten eines Informatikers am 12. Juli 2014
  17. Ein Satz mit X – das war wohl nix!, Bonjour Tristesse am 30. März 2015
  18. 18,0 18,1 Hadmut Danisch: Veranstaltungsbericht "Professx Lann Hordscheidt", Ansichten eines Informatikers am 20. April 2015
  19. Michael Klein: Die Amerikanistik für Lann Hornscheidt, Kritische Wissenschaft - critical science am 9. Dezember 2014
  20. Pdf-icon-extern.svg Stellungnahme der Amerikanistik an der Humboldt-Universität zu den Vorwürfen gegen Gender Studies und Prof. Hornscheidt[ext] - HU Berlin, 2014
  21. feministisch-sprachhandeln.org
  22. Pdf-icon-extern.svg Sprachleitfaden - Sprachhandeln[ext] - AG Feministisch, 1. Auflage 2014 (54 Seiten) (Jede Menge Unterstriche ("_") im Text.)
  23. socialnet Rezensionen: AK Feministische Sprachpraxis (Hrsg.): Feminismus schreiben lernen

Netzverweise