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Ann-Veruschka Jurisch
Ann-Veruschka Jurisch | |
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Geboren | 10. Januar 1972 |
Parteibuch | Freie Demokratische Partei |
Abtreibungsbewerbungsgesetz | Ann-Veruschka Jurisch stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundestag für das Abtreibungsbewerbungsgesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde. |
Pandemievertrag | Ann-Veruschka Jurisch stimmte am 12. Mai 2023 im Deutschen Bundestag für den WHO-Pandemievertrag. |
AbgeordnetenWatch | Ann-Veruschka Jurisch |
URL | avjurisch.de |
Ann-Veruschka Jurisch (* 1972) ist eine deutsche Politikerin und seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Berufliches
Jurisch studierte Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz mit anschließender Ablegung beider Staatsexamina. Sie promovierte dort ebenfalls 2001 mit einer Arbeit über das Verbraucherinsolvenzrecht nach deutschem und US-amerikanischem Insolvenzrecht. Von 2002 bis 2006 war sie im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung tätig, u.a. als Länderreferentin im Südostasien-Referat für Vietnam, Myanmar und Thailand. 2005 wechselte sie an die Deutsche Botschaft in Hanoi. Von 2006 bis 2021 war sie als Geschäftsführerin im Bereich gemeinnütziger Stiftungen tätig und von 2020 bis 2021 am Center für Philanthropie an der Universität Liechtenstein Fachexpertin für Gemeinnützigkeit. Im Jahr 2019 schloss sie erfolgreich einen berufsbegleitenden Masterabschluss in internationalen Beziehungen an der Fletcher School of Law and Diplomacy in Boston ab.
Politisches
Im Jahr 2013 trat Jurisch in die FDP ein und amtiert seit 2015 als Ortsvorsitzende der FDP Konstanz. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 kandidierte sie als Zweitkandidatin neben Jürgen Keck.
Zur Bundestagswahl 2021 trat Jurisch im Wahlkreis Konstanz an und zog über Platz 14 der Landesliste der FDP Baden-Württemberg in den 20. Deutschen Bundestag ein. Im Bundestag ist sie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat, sowie im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union.
Jurisch ist ordentliches Mitglied im Innenausschuss des Bundestages und im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Sie ist Berichterstatterin der Fraktion der Freien Demokraten im Bereich Innenpolitik für Ehrenamt, reguläre Einwanderung und Freizügigkeit in der EU. Im Bereich EU-Politik ist Jurisch zuständig für die europäische Innen- und Sicherheitspolitik (bspw. Polizei und Justiz, Katastrophenschutz, Grenzschutz und Migration) und die Themen Asien, Afrika und Karibik sowie den Europäischen Wirtschaftsraum. Zusätzlich verantwortet sie unter anderem die Themen betreffs der Länder Portugal, Island und Schweiz aus EU-Perspektive.
Zudem ist Jurisch stellvertretendes Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung. Seit dem 8. Juli 2022 ist sie Mitglied im 1. Untersuchungsausschuss der 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages, der die Umstände des Abzugs der Bundeswehrtruppen aus Afghanistan aufklären soll.
Positionen
Jurisch setzt sich im Rahmen ihrer Arbeit insbesondere für eine Modernisierung des Einwanderungsrechts[1] in Deutschland ein. Ein modernes Einwanderungsrecht solle nach ihren Vorstellungen ein Punktesystem (Einwanderung) enthalten, sowie Berufserfahrung und einen abgeschlossen Arbeitsvertrag priorisieren.
In ihrem Wahlkreis Konstanz setzt sich Jurisch für die Ausbau der Gäubahn ein, um eine bessere Anbindung der Region an Stuttgart zu gewährleisten. Im Bundestag initiierte sie dazu unter Abgeordneten der Koalition ein gemeinsames Schreiben an Bundesminister Volker Wissing. Darin forderten die Abgeordneten eine Zeitplanung sowie Finanzierungszusagen.
Privates
Sie ist evangelischer Konfession, verheiratet und Mutter von drei Kindern.
Einzelnachweise
- ↑ Anmerkung: Deutschland befindet sich in puncto Migrationspolitik in einer paradoxen Situation, die dadurch gekennzeichnet, dass zwar einerseits von den konservativen Kartellparteien CDU und CSU die Festlegung Deutschlands als Einwanderungsland - zumindest offiziell - weiterhin abgelehnt wird, jedoch gleichzeitig andererseits aufgrund der limitierten Souveränität die Erarbeitung eines Einwanderungsrechts und dazugehöriger Gesetze nicht möglich ist, mit der logischen Konsequenz, dass Deutschland de facto ein Zuwanderungsland ist, welches den Zuzug von Fremden in sein Hoheitsgebiet - maßgeblich mitverursacht durch einen, insbesondere von den Grünen geförderten, nationalmasochistischen Schuldkult - weder quantitativ noch qualitativ steuern kann.
Netzverweise
- Webpräsenz: avjurisch.de
- Wikipedia führt einen Artikel über Ann-Veruschka Jurisch
- Biographie beim Deutschen Bundestag