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Reem Alabali-Radovan

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Reem Alabali-Radovan
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Geboren 1. Mai 1990
Parteibuch Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Abtreibungs­bewerbungs­gesetz Reem Alabali-Radovan stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundes­tag für das Abtreibungs­bewerbungs­gesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde.
Pandemie­vertrag Reem Alabali-Radovan hat am 12. Mai 2023 bei der Abstimmung zum WHO-Pandemievertrag im Deutschen Bundes­tag die Stimmkarte nicht ab­gegeben.
AbgeordnetenWatch Reem Alabali-Radovan
URL reem-alabali-radovan.spd.de

Reem Alabali-Radovan (* 1990, ehemals Reem Al-Abali) ist eine irakische Politikerin in Deutschland. Sie ist seit 2021 direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages und seit dem 8. Dezember 2021 Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie seit dem 23. Februar 2022 die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus im Kabinett Scholz[wp].

Privates

Alabali-Radovan ist in Moskau als Tochter irakischer Ingenieure, die in der ehemaligen UdSSR studiert haben, geboren worden. Sie und ihre Familie gelangten 1996 als Asylforderer nach Deutschland. Sie ist laut Eigenangaben zu Dreiviertel assyrischer und zu einem Viertel arabischer Abstammung. Alabali-Radovan ging zunächst in Waren (Müritz) zur Schule, die Familie zog aber schon bald nach Schwerin, wo sie am Fridericianum Schwerin das Abitur ablegte. Anschließend studierte sie bis zu ihrem Abschluss im Jahr 2013 Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Der Syrienkrieg[wp] war Gegenstand ihrer Bachelorarbeit. Berufsbegleitend studiert sie seit 2017 für den Master of Arts im Fachgebiet Nachhaltige Entwicklungs­zusammenarbeit an der Technischen Universität Kaiserslautern.

Alabali-Radovan wohnt in Schwerin. Sie ist mit dem Profiboxer Denis Radovan verheiratet und boxt in ihrer Freizeit selbst im BC Traktor Schwerin.

Berufliches

Von Juni 2012 bis Juli 2014 war sie technische Mitarbeiterin am Deutschen Orient-Institut und als Assistentin (Länder­referentin) im Nah- und Mittelost-Verein in Berlin im Bereich der Wirtschafts­förderung tätig. Im Mai 2015 kehrte sie zurück nach Mecklenburg-Vorpommern und war in der Erstaufnahme­einrichtung für Geflüchtete in Horst tätig, in der sie 1996 mit ihren Eltern aufgenommen worden war.

Politisches

Ab August 2018 war Reem Alabali-Radovan im Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Büroleiterin der Integrations­beauftragten der Landesregierung tätig. Im Januar 2020 wurde sie selbst zur Integrationsbeauftragten des Landes berufen.

Nachdem sie Anfang 2021 der SPD beigetreten war, kandidierte sie bei der Bundestagswahl 2021 für die SPD Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 6 der Landesliste und im Bundestagswahlkreis Schwerin - Ludwigslust-Parchim I - Nordwestmecklenburg I als Direkt­kandidatin. Sie gewann im Wahlkreis mit 29,4 Prozent der Erststimmen (45.107 Stimmen), einer Verbesserung von 7,3 Prozent­punkten gegenüber der letzten Bundestagswahl. Reem Alabali-Radovan zog damit in den 20. Deutschen Bundestag ein.

Am 8. Dezember 2021 wurde sie von Olaf Scholz zur Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration benannt. Am 23. Februar 2022 übernahm sie zusätzlich das neu geschaffene Amt der Bundesbeauftragten für Antirassismus.

Netzverweise