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Heute nicht, Liebling - ich hab' Migräne

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Heute nicht, Liebling - ich hab' Migräne (2008)
Titel
Heute nicht, Liebling - ich hab' Migräne
Oder: Wie die Leidenschaft zurückkehrt
Autor
Lena Bredow
Verlag
Books on Demand, 2008, ISBN 3-8370-4835-7


Das Buch "Heute nicht, Liebling - ich hab' Migräne: Oder: Wie die Leidenschaft zurückkehrt" ist von der Autorin Lena Bredow, die weder in der Feministen-Szene noch in der Antifeministen-Szene Bekanntheit erlangt hat. Berühmt wurde die Fitnesstrainerin durch ihre Diätbücher, die wahrscheinlich zu ihrem großen Erfolg beim Aufbau einer Fitness-Studio-Kette beigetragen hatten.

Obwohl sich das Thema ihrer Publikation vom bisherigen Gegenstand ihrer Bücher völlig unterscheidet, gehen alle ihre Bücher vom gleichen Ansatz aus: Der Mensch von heute mag zwar zivilisiert sein, doch genetisch ist er immer noch das gleiche primitive Rudel­raubtier wie einst der homo erectus[wp].

Inhaltsverzeichnis

  • Sabine und Heiko
  • Die Lust schläft ein
  • Spurensuche
  • Vermeintliche Ursachen und Erklärungsversuche
  • Der Mensch - ein Herdentier
  • Ansprüche ans Überleben
  • Vom Rudelführer zum Firmenchef
  • Das Recht des Stärkeren
  • Triebe und die Chemie der Liebe
  • Pubertät und Sexualtrieb
  • Der Mensch - das Säugetier
  • Macht macht sexy - das Recht auf Fortpflanzung
  • Monogamie - eine Erfindung der Neuzeit?
  • Eifersucht und Untreue
  • Der weibliche Trieb und seine traditionelle Unterdrückung
  • Die natürliche Bedeutung des Orgasmus
  • Moral - back to the roots
  • Die Schutzmechanismen der Evolution
  • Die Sperre
  • Die natürlichen Gründe - ihr Schutzmechanismus
  • Zurück in unsere Zeit
  • Inzestuöse Hemmung
  • Das Todesurteil?
  • Warum wir nicht "darüber" reden - Perfektionismus und Selbstzweifel
  • Die natürlichen Lösungen
  • Das Schnippchen - Respekt ist das Gegenteil von Schwäche!
  • Die Macht der positiven Gedanken
  • Die Sperre überwinden - sieben Regeln gegen die "Migräne" für IHN
  • Die natürlichen "Schwächen" der Frau - oder was irrtümlich als Schwäche ausgelegt wird
  • Die Sperre überwinden - sieben Regeln gegen die "Migräne" für SIE
  • Die natürlichen "Schwächen" des Mannes - oder was irrtümlich als Schwäche ausgelegt wird
  • Erotische Sargnägel - für ihn und sie
  • Starten Sie einen neuen Anfang - jetzt!

Inhalt

Zunächst ist vorwegzunehmen, dass dieses Buch aufgrund der Vielzahl an Kapiteln, von denen jedes jeweils ein eigenes Thema behandelt, jedoch auf viele Themen nicht mehr in späteren Kapiteln zurück­gegriffen wird, sehr schwer zu lesen ist. Obwohl das eher kurze Buch nur etwas mehr als 100 Seiten umfasst, ist kaum ein Kapitel länger als zwei bis drei Seiten.

Im ersten Drittel wird in sehr vielen Kapiteln das Leben des homo erectus[wp] beschrieben: Ein primitives Rudel­raubtier, dessen männliche Angehörige in einer strikten Hierarchie - ähnlich einem Wolfsrudel - lebten. Es gibt in einem Rudel nur einen Alpha, der das alleinige Recht auf Fortpflanzung mit allen Weibchen innehatte. Die Weibchen gehen nicht auf die Jagd und lassen sich von den Betas ernähren - völlig ohne Gegenleistung, denn diese wird einzig dem Alpha erbracht. Des weiteren gibt es Gammas, die noch geduldet werden und Deltas, die ausgestoßen (was deren sicheren Tod zur Folge hat) oder gleich getötet werden (beides hier im weiteren als "aussortiert" bezeichnet). Somit kommt es zum Überlebens-Ur-Trieb des Mannes, sämtliche Schwächen zu verbergen, um nicht als Delta aussortiert zu werden. Da es alle 2-3 Jahre einen Machtwechsel gibt, empfangen die Weibchen Kinder von verschiedenen Männchen. Da sich niemals zwei Homo-erectus-Paare von verschiedenen Rudeln paarten, trat Inzucht gehäuft auf. Dieses Problem wurde durch den Trieb des Weibchens gelöst, möglichst keine zwei Kinder von demselben Männchen zu bekommen. Das alles, was Lena Bredow sehr eingehend beschreibt, erinnert sehr an ein Wolfsrudel. Quellen­angaben gibt es in dem Buch keine. Es handelt sich somit nicht um ein wissenschaftliches Werk.

Danach wird die Welt des sesshaften homo sapiens[wp] der Vormoderne beschrieben: Das Vermögen der Ländereien bedurfte einer Erbfolge­regelung. Somit wurde die monogame Vernunftehe erfunden, die zwar der Natur des Menschen nicht entsprach (s. seine Natur als homo erectus), doch Vermögens­interessen wurde Vorrangigkeit eingeräumt.

In der Zeit der Moderne sind Arbeiter und Angestellte nicht im Besitz von großen Ländereien. Somit kann das Weib der Moderne ohne größere Probleme für seinen Nachwuchs seinem Trieb nachgehen, möglichst keine zwei Kinder von demselben Männchen zu bekommen. Da das äußerste Ende der Stillzeit beim Menschen zwei Jahre nach der Geburt ist, hat das Buch als Quintessenz die 36-Monate-Regel: Genau 36 Monate nach Empfängnis des ersten Kindes verweigert sich das Weib seinem Partner. Aufgrund des Ur-Triebes des Mannes, sämtliche Schwächen zu verbergen, schweigt der Mann über sein Schicksal, um nicht von Artgenossen aussortiert zu werden.

Die Folge ist im besten Fall, dass dem Mann allenfalls außerhalb des Fruchtbarkeits­zeitraums der Koitus gewährt wird, während sich das Weib innerhalb seines Fruchtbarkeits­zeitraums mit einem anderen Männchen vergnügt. Im Regelfall verweigert das Weib seinem Ehemann die Gestattung von sexuellen Aktivitäten, was ihr auch gelingt, weil der Mann aus Angst es würde ihm als Schwäche ausgelegt werden, seinen Unmut darüber nicht offen verbal bekunden darf.

Der schlechteste Fall ist im Buch allerdings nicht beschrieben: Das Weib verweigert ihrem Ehegatten komplett die Ausübung des Koitus und beschuldigt ihn gemäß § 1566 BGB, die Ehe durch Nicht­kopulation zerrüttet zu haben.

Interpretation

Sollte die Autorin recht haben (was durch ihre spekulatives nicht­wissen­schaftliches und nicht­quellen­basiertes Herangehensweise auch in Abrede gestellt werden könnte), dann lägen sämtliche Ursachen der Familienzerstörung offen: Wenn das Triebwesen Weib seinen Ehemann 36 Monate nach Empfängnis verstößt (sei es, dass es die Ehe durch Empfängnis von Kuckuckskindern "rettet", sei es, dass es ihn verstößt aber weiterhin duldet, sei es, dass es von § 1566 BGB Gebrauch macht, ihn sowohl verstößt als auch aus der gemeinsamen Wohnung bzw. dem gemeinsamen Hauses verweist, ihn aber zum Futter­bringer bzw. Kostenträger degradiert), dann entbehrt das Rechtskonstrukt Ehe jedweder natürlichen Grundlage.

Das Rechtskonstrukt Ehe ist somit nur ein leonischer - somit sitten­widriger - Vertrag zwischen Weib und Staat zu Lasten eines Dritten, des Mannes.

Schlussfolgerung

Sollte die Autorin recht haben (was durch ihre spekulatives nicht­wissen­schaftliches und nicht­quellen­basiertes Herangehensweise auch in Abrede gestellt werden könnte), dann wäre die Männerrechtsbewegung im Interesse der Aufklärung der Männer dazu verpflichtet, überall öffentlich zu verkünden: Heiraten ist unmoralisch, denn das Weib kann - bedingt durch seine Natur - niemals treu sein.