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Audre Lorde
Audre Lorde | |
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Gelebt | 18. Februar 1934–17. November 1992 |
Beruf | Autor |
Audre Geraldine Lorde (1934-1992) war eine grenadische Schriftstellerin und Aktivistin in den USA. Sie identifizierte sich selbst als Schwarze, Lesbe, Feministin, Mutter, Dichterin und Kriegerin.
Aktivismus
Lorde war in der homoerotischen Subkultur im Greenwich Village[wp] engagiert. Siehe dazu auch: Carol Greitzer - Abschnitt "Wohnumfeld".
Persönliches
Sie wurde als Tochter von sich in Harlem niedergelassenen, grenadischen Immigranten geboren. Audre Lorde heiratete - trotz ihrer homoerotischen Veranlagung - den Rechtsanwalt Edward Ashley Rollins, mit welchem sie zwei Kinder, Elizabeth und Jonathan, hatte. Sie ließen sich 1970 scheiden.
Lorde starb an den Folgen von Brustkrebs nahm vor ihrem Tod in einer afrikanischen Namenszeremonie den Namen Gambda Adisa an, der "She Who Makes Her Meaning Known" bedeutet.
Berliner Jahre
Zwischen 1984 und 1992 hielt sich Lorde öfter in Berlin auf und wirkte maßgeblich bei der Entstehung der afro-deutschen Bewegung mit. Diese Berlin-Aufenthalte wurden von der Soziologin Dagmar Schultz[wp] im Dokumentarfilm Audre Lorde - The Berlin Years, 1984-1992 festgehalten.
Zur Zeit der Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen[wp] hielt Lorde sich gerade in Deutschland auf. Gemeinsam mit Gloria Joseph verfasste sie einen offenen Protestbrief an den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl.[1]
Eine Straße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg[wp] soll nach ihr benannt werden. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Grundlage eines Antrages der Grünen im Februar 2019.[2]
Einordnung
Audre Lorde stellte in ihrer Eigenschaft als Vertreterin des Zweite-Welle-Feminismus eine frühe Verkörperung der wichtigen Opferkategorien weiblich, lesbisch, schwarz und migrantisch der Identitätspolitik dar.
Einzelnachweise
- ↑ Offener Brief von Audre Lorde und Gloria Joseph an den Bundeskanzler Helmut Kohl, in: Der Tagesspiegel am 19. September 1992
- ↑ Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg: Drucksache - DS/0678/V; Betreff: Benennung einer Straße nach Audre Lorde
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Audre Lorde