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Michael Dick

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Michael Dick
Michael Dick.jpg
Geboren 25. Juli 1964
URL prof-michael-dick.de

Prof. Michael Dick (* 1964) ist ein deutscher Diplom-Psychologe und Dekan der Fakultät für Humanwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität.

Berufsbildung: Werbekaufmann
1986-1994 Studium und Diplom der Psychologie
verheiratet seit 1995, 1 Kind seit 1997

Nachdem Linksextremisten eine Veranstaltung an der Universität Magdeburg gestört hatten, meldete sich der Dekan zu Wort:

Zitat: «Prof. Michael Dick, Dekan der Fakultät für Humanwissenschaft, erklärte: "Die Unmuts­äußerungen der Studierenden und Besucher waren so eindeutig, dass ich glaube, vernünftige Veranstalter hätten sich zurück­gezogen und hätten es dabei belassen." Die Organisatoren der Vorlesung hätten es offenbar darauf angelegt, einen gewissen Aufruhr zu erzeugen, so Dick. Dahinter stecke "natürlich kein inhaltliches, sondern ein politisches Motiv".» - MDR[1]

Blogger Hadmut Danisch kommentiert dazu:

Zitat: «"Unmutsäußerungen der Studierenden und Besucher"

Muss man sich mal klarmachen, was der da sagt. (Schaut Euch mal diese "Human­wissen­schaften"[ext] dort an und man weiß, wie die da drauf sind.) Die Studierenden sollen darüber bestimmen - und das nicht mal nach dem Mehrheits­prinzip, sondern nach einer kleinen aggressiven Gruppe - was man sagen darf.

Und Schlägerei und Leute mit Böllern zu bewerfen nennt der "Unmuts­äußerungen".

Es ist ja nicht so, dass man die da zum Zuhören gezwungen hat. Wenn es denen nicht gefällt, hätten sie da ja nicht hinzugehen brauchen. Da will eine kleine, kriminelle Gruppe darüber bestimmen, was andere sagen und hören dürfen.

Muss man sich mal klarmachen: SPD, Grüne, Journalisten und so weiter beschimpfen mit Vorliebe Rechte, sich in Filterblasen und Echokammern zu bewegen. Die hier aber leben nicht nur in einer Filterblase, sie zwingen sie auch anderen auf.

Wisst Ihr, woher einem das Verhalten so bekannt vorkommt? - Taliban!

Die bringen auch jeden um, der irgendwas macht oder hört, was ihnen nicht passt. Und sie lassen es auch nicht mehr nur bei Beschimpfung, Diffamierung, Geschrei, sondern da werden jetzt Schlägereien angefangen und Böller geworfen. Und der Brüller ist dann das:

Der Studierendenrat der Guericke-Universität[wp] kritisierte das Geschehen. Sprecher Alexander Hönsch sagte dem MDR, der Einsatz von Polizei und Feuerwehr wäre nicht nötig gewesen, wenn die Campus-Alternative vernünftig und verantwortungs­voll gehandelt hätte. "Zum anderen kann man sagen, dass unsere Universität die Vielfalt lebt und für Menschen­freundlich­keit und Akzeptanz einsteht", so Hönsch weiter.

Nicht die Schläger sind schuld, sondern die, die was sagen wollten, was sie nicht sollten. (Haben die linken Parteien sowas nicht immer "victim blaming" genannt?) "Vernünftig und Verantwortungsvoll" heiße "Maul halten". Böller mitzubringen halten die für normal.

Und das nennen sie dann "Akzeptanz". [...]

Meines Erachtens müssten man die Schläger und Böller­werfer sofort exmatrikulieren und mit Hausverbot[wp] belegen, denn sowas ist anderen Leuten der Uni einfach nicht zuzumuten. Das ist ordinäre Kriminalität, und sonst gar nichts.

Auch der Rektor gehört gefeuert, und beim Dekan sollte man die Einleitung eines Disziplinar­verfahrens prüfen, weil die ihre Dienst­pflichten verletzt haben. Die haben nicht nur das Hausrecht, die haben es auch wahrzunehmen.»[2]

Blogger Arne Hoffmann kommentiert dazu:

Zitat: «Ich frage mich sehr, ob Professor Dick dieselbe Auffassung vertreten würde, wenn sich rechte "Besucher" und Studenten bei einer Vorlesung der Genderstudien derart aufführen würden.»[3]

Blogger Gerd Buurmann kommentiert dazu:

Zitat: «Mit Gewalt wurde (...) an einer deutschen Universität ein Diskurs verhindert. Ich finde das schockierend und beängstigend. Die AfD ist nicht verboten! Das heißt, sogar in der einfachen Welt konnte bisher kein Gericht irgendetwas vorbringen, das ein Verbot dieser Partei rechtfertigt. Umso schlimmer, dass ausgerechnet an einer Universität, also an einem Ort, wo der freie Diskurs gelebt werden sollte wie sonst nirgendwo, wo die Elite der Bildung lebt, die in der Lage sein sollte, die Freiheit der Gedanken zu leben, wo kluge Geister streiten, forschen und um Erkenntnis ringen, wo Akademiker und Akademikerinnen begabt genug sein sollten, das Falsche analytisch zu erkennen, so dass es keinen Grund gibt, dort Gedanken zu verbannen, weil dort aufgeklärte Menschen den Mut besitzen, sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines Anderen zu bedienen, dass ausgerechnet an einer Hochschule die Menschen nicht in der Lage sind, sich mit der AfD und ihrer Gedankenwelt aus­ein­ander­zu­setzen. Wo, wenn nicht dort?

Sollen jetzt etwa auch die Schriften von Martin Luther[wp] und der Koran verbannt werden? Was dort steht, ist deutlich schlimmer als alles, was bei der AfD zu finden ist.

Ich habe an der Universität zu Köln Gender Studies studiert, bin in der LGBT Community[ext] aktiv und mache gemeinsam mit zwei Mit­streiterinnen feministisches Kabarett. Wenn es jemanden gibt, der einiges an dem Vortrag der AfD an der Universität Magdeburg zum Thema "Geschlechter­forschung" auszusetzen hat, dann ich. Das rechtfertigt aber keine Gewalt!

Woher weiß ich denn, dass jene Menschen, die jetzt der AfD das Recht nehmen, sich am Diskurs zu beteiligen, nicht auch irgendwann mich aus dem Diskurs entfernen, weil sie glauben, ich sei eine Gefahr? Ich weiß es nicht! Ich weiß aber, dass mein Gastvater Recht hat. Juden sind immer die Nächsten, wenn nicht sogar die Ersten.»[4]

Innenminister Holger Stahlknecht[wp] (CDU) sagte der MZ:

Zitat: «... er habe für den Dekan "überhaupt kein Verständnis". Dick solle seine Rolle überdenken. "Gerade die Elite dieses Landes ist aufgefordert, sich argumentativ aus­einander­zu­setzen. Ausgrenzung und Gewalt haben da keinen Platz."»[5]

Sabotage einer Lehrveranstaltung

Zitat: «Michael Dick, Dekan der Fakultät für Humanwissenschaften, hatte gesagt, er sei "stolz" auf das "Engagement der Hochschul­angehörigen", die einen Vortrag der AfD-Hoch­schul­gruppe Campus Alternative verhindert hatten. [...] Es entwickelte sich eine Schlägerei, Linke zündeten einen Böller. Dick hatte nach der verhinderten Veranstaltung gesagt: "Unsere Studierenden zeigen Flagge und Haltung."» - Mitteldeutsche Zeitung[6]
Zitat: «Flagge und Haltung?

Benehmen sich wie eine Horde Orks[wp], schreien, prügeln, werfen Böller, und das hält der für "Haltung"?

Ich halte das für einen Grund, den rauszuschmeißen oder ihm zumindest ein ganz heftiges Disziplinar­verfahren um die Ohren zu hauen. Denn was dem, wie so vielen Professoren, nicht klar ist, ist, dass er als Professor und Beamter Teil der Exekutive und damit einer der drei grundrechts­verpflichteten Staatsgewalten ist. Und die sind verpflichtet, die Freiheit von Forschung und Lehre zu wahren. Die Freiheit von Forschung und Lehre garantiert Freiheit von jeder Ingerenz öffentlicher Gewalt. Und genau dagegen hat der Dekan hier verstoßen, denn da war er als Teil der öffentlichen Gewalt.

Es kann nicht angehen, dass ein Beamter die Sabotage einer Lehrveranstaltung organisiert und gutheißt.

Rechtlich gesehen ist das ein Dienstvergehen und begründet die Beamtenhaftung nach § 839 BGB. Wobei zunächst die Behörde (= Uni) haftet und die sich das dann im Innen­verhältnis von dem wieder­zu­holen hat. Das müsste also eigentlich ziemlich teuer für den werden, denn letztlich muss der den Schaden zahlen.

Das würde auch reichen, den in Prüfungen als befangen abzulehnen.» - Hadmut Danisch[7]

Zitat: «Was sagt Michael Dick auf seiner eigenen Webseite dazu:
Worum geht es? Der Studierendenrat hatte eine Vortrags­veranstaltung mit buntem Rahmen­programm zum Thema Gender-Mainstreaming organisiert, die von Studierenden und Mitarbeitern/innen sehr gut besucht war. Mit dieser Veranstaltung zeigten die Studierenden eindrucksvoll ihre Haltung zur Vielfalt an der Universität und in der Stadt Magdeburg.[8]

Haltung zu Vielfalt?

Die setzen einen Einheitsmenschen durch und verbeißen und verprügeln alles, was nicht ihrer ideologischen Einheits­meinung entspricht, und der redet von Vielfalt?

Naja, genaugenommen ist auch das eine Haltung zu Vielfalt. Eine völlig ablehnende. Die sind so vielfältig wie Chinesen im Mao-Anzug[wp] unter Mao[wp].

Zwei Stunden später hatte die Campus Alternative zu einem Vortrag geladen, ebenfalls zum Thema Gender-Mainstreaming. Diese Veranstaltung fand ein ähnlich starkes Echo, auch hier war der Hörsaal voll. Allerdings machten die Besucher - friedlich, aber lautstark - ihren Unmut über die Ausrichtung dieser Veranstaltung deutlich. Es befanden sich auch Mitglieder der Antifa im Saal. Diese trugen ein Transparent vor das Rednerpult, und wurden daraufhin von Mitgliedern der AFD-Gruppe angegriffen. Ich habe mich sofort zwischen beide Gruppen begeben, um weitere Zusammen­stöße und körperliche Gewalt zu verhindern.[8]

Unmut?

Ich habe ja volles Verständnis dafür, wenn man eine Veranstaltung nicht mag. Aber warum geht man dann hin, wenn man nicht hin muss? Sie nicht zu mögen ist eines. Sie anderen verbieten zu wollen, ist ein anderes. Wo ist die Basis dafür, anderen vorzuschreiben oder zu verbieten, was sie hören? Mit welchem Recht sabotiert eine kriminelle Gruppe in Eigenjustiz und nach der Methode Lynchmob Veranstaltungen?

Nach meinem Eindruck waren diese wechsel­seitigen Provokationen von Antifa und AFD kalkuliert und dominieren folgerichtig und ganz in deren Interesse auch die Bericht­erstattung.[8]

Wechselseitige Provokationen?

Passt ja schon vom Zeitablauf nicht. Denn wer ist da wem hinter­her­gelaufen und auf die Pelle gerückt?

Mit diesen Aktionen werden die Universität, besonders aber die mehreren hundert friedlichen Studierenden auf perfide Weise instrumentalisiert. Die Ausschreitungen richten sich nämlich genau auf das, was alle Beteiligten so vehement einklagen: Die Universität als Ort der freien Meinungs­äußerung, des Ideen­austauschs und des friedlichen Diskurses. Hierfür habe ich mich an diesem Abend eingesetzt und werde das auch weiterhin tun, siehe Video.[8]

Mit dem ersten Satz hat er Recht: Friedliche Studierende werden auf perfide Weise instrumentalisiert.

Die Frage ist: Wer hat durch die Gender-Veranstaltung und die Einladung, sitzen zu bleiben, die Konfrontation herbeigeführt? Nach dem, was mir die Person oben schrieb, hat er selbst Studenten dazu aufgerufen, anwesend zu bleiben und damit den Zusammenprall gezielt herbeigeführt. Studenten als Kanonenfutter?

Die Universität als "Ort der freien Meinungs­äußerung, des Ideen­austauschs und des friedlichen Diskurses"? Wenn nur Leute ein und derselben Ideologie reden dürfen?

Und nun zur Richtigstellung: Meine zitierte Aussage, dass ich stolz auf die Studierenden sei, bezog sich nicht auf die Ausschreitungen, die ich widerwärtig finde und ablehne, sondern auf die vom Studierenden­rat organisierte Veranstaltung und das Rahmen­programm.[8]

Sind die nicht das Gleiche? Widerspricht er sich da nicht selbst?

Wer würde noch glauben, dass Genderisten zu einem Ideen­austausch und Diskurs in der Lage sind und andere Meinungen zulassen würden?

Steht da nicht ein Dekan stellvertretend für das Versagen der ganzen Fakultät, Studenten wenigstens die zentralen Grundlagen wissen­schaft­lichen Arbeitens und Denkens zu vermitteln?» - Hadmut Danisch[7]

Einzelnachweise

  1. Vortrag zu "Geschlechterforschung": Proteste gegen AfD-Vorlesung an Uni Magdeburg, MDR Sachsen-Anhalt am 13. Januar 2017
  2. Hadmut Danisch: Gender-Studies: Bürgerkrieg im Hörsaal, Ansichten eines Informatikers am 13. Januar 2017
  3. Arne Hoffmann: Tumulte, Gender-Watch-Protokolle und Verleumdungen "gegen rechts", Genderama am 14. Januar 2017
  4. Gerd Buurmann: Danke Jim!, Tapfer im Nirgendwo am 13. Januar 2017
  5. Hagen Eichler: Schlägerei bei AfD-Veranstaltung an Uni Dekan stolz, Innenminister empört, Mitteldeutsche Zeitung am 13. Januar 2017
  6. Jan Schumann: Nach Hörsaal-Tumult AfD reicht Beschwerde gegen Uni-Dekan ein, Mitteldeutsche Zeitung am 19. Januar 2017
  7. 7,0 7,1 Hadmut Danisch: Wer hat eigentlich die Gewalt an deutschen Universitäten?, Ansichten eines Informatikers am 20. Januar 2017
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Stellungnahme zur entgleisten Veranstaltung der Campus Alternative/AFD am 12.01.2017, 14. Januar 2017

Netzverweise