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Männerdiskriminierung im Sport
Der Artikel Männerdiskriminierung im Sport beschäftigt sich mit der Diskriminierung von Männern im Sport, was eine Thematik darstellt, die aus feminismuskritischer Perspektive von großem Interesse ist.
Beispiel: Tennis
Feministisches Lohngerechtigkeitsprinzip
Das feministische Lohngerechtigkeitsprinzip "Gleicher Lohn für ungleiche Leistung" hat sich bereits in vielen Sportarten manifestiert, in denen die Frauen inzwischen die gleich hohen Preisgelder wie die Männer erhalten - obwohl die Leistung der Männer viel größer ist. Dieser Umstand wird bspw. beim Tennis gut ersichtlich: Die WTA wurde 1970 gegründet, um die gleich hohen Preisgelder für Frauen wie für Männer durchzusetzen. Dies gelang ihr dann auch. So haben im Jahr 2009 bspw. sowohl der weibliche wie auch der männliche Sieger des Turniers in Wimbledon je 850.000 Pfund erhalten. Diese "Gleichheit" widerspiegelt aber nicht eine gleiche Leistung und ist somit ungerecht, also diskriminierend. Das lässt sich bspw. anhand folgender Kriterien aufzeigen:
Gewinnsatzleistung
Da die Männer drei Gewinnsätze pro Spiel leisten müssen, die Frauen hingegen nur zwei, ergibt sich hier ein erheblicher Unterschied in der Leistung für den Erhalt des Preisgeldes. So ist die Gewinnsatzleistung für die Männer 1,5 mal größer als die für die Frauen. Eine leistungsgerechte Aufteilung des Preisgeldes liegt beim Kriterium der Gewinnsatzleistung demnach bei 680.000 für die Siegerin gegenüber 1.020.000 für den Sieger.
Stundenlohn
Eine leistungsgerechte Aufteilung des Preisgeldes aufgrund der gesamten Stundenleistung für die absolvierten Spiele sieht bei den Siegern folgendermaßen aus: Die Siegerin des Damenturniers - Serena Williams - absolvierte ihre sieben Spiele bis zum Turniersieg in 9,75 Stunden.[1] Die Arbeitsleistung für den Sieger des Herrenturniers - Roger Federer - betrug hingegen 15,75 Stunden.[2] Der gerechte Stundenansatz liegt bei einem Gesamtstundenaufwand von 25,5 Stunden für 1.700.000 £ Preisgeld bei 66.666,67 pro Stunde. Federer müsste demnach leistungsgerecht 1.050.000 erhalten, hingegen Williams nur 650.000 - Federers Preisgeld müsste also 1,62 mal so hoch sein wie jenes von Williams. Da nun aber für die Herren und die Damen das gleiche Preisgeld gilt, sieht der Stundenlohn geschlechterspezifisch folgendermaßen aus: Frau Williams erhält einen Stundenlohn von 87.179,49, Herr Federer hingegen nur einen von 53.968,25. Somit liegt die Lohndiskriminierung zuungunsten des männlichen Siegers bei 38 %, d.h. der männliche Sieger erhält für die gleiche Arbeitsleistung 38 % weniger als der weibliche, bzw. die siegreiche Frau erhält 61,54 % mehr als der siegreiche Mann.
Preisgeld pro Zuschauer
Noch krasser zeigt sich dieser Umstand, wenn man die Einschaltquoten berücksichtigt. Die Einschaltquote ist ein wichtiges Indiz dafür, wie viel Werbeeinnahmen ein Ereignis generieren kann. Mehr Einschaltquote bringt also (normalerweise) mehr Umsatz (dessen Gewinn wiederum als Preisgeld Verwendung findet). Wenn man nun anschaut, wie viel Einschaltquote der männliche bzw. der weibliche Sieger generiert hat, ergibt sich folgendes Bild: Die beiden Finals haben im Durchschnitt 10,9 Mio. Zuschauer auf BBC verfolgt.[3] Setzt man die Anzahl Zuschauer ins Verhältnis zum Gesamtpreisgeld für die Sieger des Finals, ergibt sich ein Wert von 0,15 £ pro Zuschauer. Geschlechterspezifisch verteilen sich die Einschaltquoten wie folgt: 7,5 Mio. Zuschauer haben den männlichen Final verfolgt, nur 3,4 Mio. den weiblichen. Mit dem Kriterium "Preisgeld pro Zuschauer" stünden dann dem männlichen Sieger gerechterweise 1.169.725 an Preisgeld zu, dem weiblichen aber nur 530.275. Federer müsste demnach das 2,2-fache von Williams erhalten. Da aber eben "Gleicher Lohn für ungleiche Leistung" gilt, erhält die Siegerin gleich viel wie der Sieger. Dadurch liegt das "Preisgeld pro Zuschauer" für den weiblichen Sieger bei 0,25 £, für den männlichen hingegen nur bei 0,11 £. Bei gleicher Leistung kriegt die Frau also das 2,2-fache des Mannes. Aufgrund von Diskriminierungen beim "Preisgeld pro Zuschauer" erhält der männliche Sieger somit 45 % weniger Lohn als der weibliche, bzw. der weibliche Sieger erhält 121 % mehr als der männliche.
Einmal mehr wird also ersichtlich: Gleichheit und Gerechtigkeit schließen sich aus. Wobei der Feminist für Gleichheit, der Antifeminist hingegen für Gerechtigkeit einsteht.