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Kentler-Skandal
Der Kentler-Skandal ist ein Skandal in der Jugendhilfe, der darin bestand, dass Jugendämter auf Initiative des renommierten Pädagogen Helmut Kentler und mit ausdrücklicher Ermunterung und Billigung der Bildungsverwaltung mehrere Jahrzehnte lang Straßenkinder im Alter von 13 bis 15 Jahren in die Obhut pädophile Männer gaben. Helmut Kentler, der 2008 verstorben ist, hat diese Praxis zu Lebzeiten mehrfach bestätigt. Kentler rechtfertigte das von ihm initiierte soziologische Langzeit-Experiment damit, dass die Straßenkinder von der emotionalen Zuwendung der Pädophilen profitieren würden.[1]
Beim "Kentler-Experiment" wurden in Berlin seit dem Ende der 1960er Jahre bis 2001 Jungen von Jugendämtern an vorbestrafte Pädophile vermittelt, von denen diese dann missbraucht wurden. Der Pädagoge Helmut Kentler gehörte zu den Befürwortern einer "emanzipatorischen" Jugendarbeit und setzte sich für die Legalisierung von Geschlechtsakten zwischen Voll- und Minderjährigen ein, weshalb er es für der Persönlichkeitsentwicklung zuträglich befand, wenn "schwer erziehbare" Jungen bei vorbestraften Pädophilen untergebracht würden. Ein Gutachten eines Forschungsteams der Universität Hildesheim hat bestätigt, dass es sich bei der Vermittlung an die von Kentler empfohlenen Pflegestellen um "Kindeswohlgefährdung in öffentlicher Verantwortung" handelte. Die Verantwortung für die Verbrechen liege "eindeutig und unstrittig beim Senat als dessen Dienstherr".
Laut Wolfgang Schröer von der Universität Hildesheim, der das Gutachten führend betreute, handelte es sich bei dem "Kentler-Experiment" um ein "Netzwerk von Akteuren", dessen Existenz und Aktivitäten geduldet worden seien. Zeitzeugen hätten bestätigt, dass das "Modell" in der Senatsverwaltung bekannt gewesen und mitunter auch bei Bezirksjugendämtern Akzeptanz gefunden habe. Und es gebe zudem "deutliche Hinweise" auf bundesweite Zusammenhänge. Das Gutachten empfiehlt deshalb, auch eine bundesweite Aufklärung einzuleiten.[2]
Institutionalisierter Missbrauch von Kindern und Jugendlichen
Vom Zustand im Allgemeinen und im Besonderen.
Die BZ:
Tagesschau:
Könnt Ihr Euch noch erinnern, wie laut man "Verschwörungstheorie" und Lügenerzählungen geschrien hat, als herumging, dass US-Politiker rund um Jeffrey Epstein[wp] nicht nur eine Bumsinsel und einen Bumsjet gehabt hätten, sondern auch in Zusammenhang mit einer Pizzeria als Vermittlung eines Kinderpornorings stünden ("Pizzagate"[wp]). Und jetzt stellt sich heraus, dass es bei uns die Regierung selbst und nicht der Pizzaservice war, die Knaben an Pädophile lieferte. Was mich nicht nur an die Gründung der Grünen erinnert, die ja auch so eine Mischung aus Nazis, Kinderfickern und Bekifften waren, sondern auch an solche Vorgänge wie die Causa Marc Dutroux[wp] oder die Sache mit den Booten in den Niederlanden war, und es gab ja schon Hinweise, dass der "NSU" - oder die, die man damit bezeichnete - Dienstleister und Knabenlieferdienst gewesen seien, und auch nicht wenige unbegleiteter und unregistrierter Flüchtlingskinder, die keiner vermisst, verschwunden seien. Sagen wir es mal so: Ich hatte ja oft darüber geschrieben, dass die Geheimdienste früher Leute damit erpressten, dass sie sie filmten, als sie mit Frauen fremdgingen, die man ihnen zuführte. Das hat man ja dann wohl verschärft, indem man Leute mit Kinderpornos und Päderastentum köderte und erpresste, und es hieß ja auch, dass die Bumsinsel Epsteins mit versteckten Kameras nur so gespickt gewesen sei. Es ensteht so der Eindruck, dass man da viele Politiker und Firmenbosse mit Epstein Airways zum Bums im Glück mit Frischfleisch geflogen und auf dem Rückflug dann gleich erpresst hat. Vermutlich gab es Bildschirme im Flieger, und sowohl auf dem Hin-, als auch auf dem Rückflug gab es Kinderpornos zu sehen. Nur auf dem Rückflug dann die vom Tage mit dem geschätzten Passagier. Was mich locker, flockig zu der Frage überleitet, ob sich unsere Politik der letzten 30, 40 Jahre nicht vielleicht generell darauf stützt, dass es da ganz viele Kompromatkoffer mit vielen lustigen Politikerkinderpornos gibt. Vielleicht bei der Stasi, denn die DDR hätte sowas ganz bestimmt gemacht, dass die da im Westen Knabenbordelle betreiben und filmen. Oder mit der CIA, die ja auch für solche Spiele bekannt ist. Was die Frage aufkommen lässt, ob unsere ganze Politik erpressbar ist. Und worauf eigentlich unsere Geistes- und Sozialwissenschaften beruhen. | ||||
– Hadmut Danisch[5] |
Einzelnachweise
- ↑ Opfer des "Kentler-Experiments": Missbrauch mit Wissen des Staates, Berliner Zeitung am 7. Januar 2020
- ↑ Der Kentler-Skandal - Die Rückantwort des Bundesjugendministeriums, MANNdat am 16. April 2021
- ↑ Sozialpädagoge vermittelte Kinder an Pädophile: Missbrauchs-Netzwerk noch viel größer als gedacht, Berliner Zeitung am 23. Februar 2024
- ↑ Kerstin Breinig: Bericht zu "Kentler-Experiment": "Institutionalisierter Missbrauch", Tagesschau am 23. Februar 2024
- Anreißer: Der Pädagoge Helmut Kentler vermittelte mehr als 30 Jahre lang Kinder an zum Teil vorbestrafte Pädokriminelle. Ein neuer Bericht zeigt, wie ein Netzwerk verschiedenster Akteure deutschlandweit agierte.
- ↑ Hadmut Danisch: Die bundesdeutsche Kinderfickerei, Ansichten eines Informatikers am 23. Februar 2024
Netzverweise
- Kentler-Skandal: Berliner Jugendamt vermittelte Kinder an Pädophile - Betroffene erhalten Entschädigung, Spiegel am 27. April 2021
- Anreißer: West-Berliner Behörden gaben in den Sechzigerjahren Pflegekinder in die Obhut pädosexueller Männer. Die Hauptstadt will zwei Betroffene nun entschädigen.
- Berliner Kentler-Experiment: Missbrauchsopfer werden entschädigt, Berliner Zeitung am 27. April 2021
- Anreißer: Jahrzehntelang wurden Berliner Kinder aus schwierigen Verhältnissen an pädosexuelle Männer vermittelt. Zwei Opfer wurden jetzt vom Senat entschädigt.
- Opfer des "Kentler-Experiments": Missbrauch mit Wissen des Staates, Berliner Zeitung am 7. Januar 2020
- Anreißer: Über Jahrzehnte wurden Pflegekinder in Berlin bei Pädophilen untergebracht - mit Genehmigung der Behörden. Zwei Männer wollen nun das Land verklagen.
- Kentler-Skandal: Grüne fordern Aufarbeitung von anderen Parteien im Berliner Pädophilie-Skandal, Berliner Zeitung am 16. Juni 2020
- Anreißer: Die damaligen Regierungsparteien müssten sich ihrer Verantwortung stellen. 30 Jahre lang wurden Pflegekinder von Berliner Jugendämtern an Pädophile gegeben.