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Künstliche Vagina
Der Begriff künstliche Vagina bezeichnet eine Vorrichtung, die eine Vagina emulieren soll. Diese Art von Gerät ist für Menschen als so genanntes Sexspielzeug[wp] zu Stimulationszwecken, das auch Masturbator genannt wird, in Gebrauch und findet für Nutztiere in der Viehzucht[wp] Verwendung als zur Gewinnung von Sperma[wp] für die künstliche Besamung[wp] eingesetztes Hilfsmittel.[1]
Verwendung als Sexspielzeug
Künstliche Vaginen sind in verschiedenen Formen und Qualitäten angebotene Masturbationshilfen für Männer. Das Spektrum des Herstellungsmaterials reicht von Leder über Latex bis zum Weichkunststoff. Teilweise sind die Geräte mit einem batteriebetriebenen Vibrator ausgestattet. In der äußeren Erscheinung sind künstliche Vaginen dem Aussehen einer Vulva nachgebildet, um einen realistischen Eindruck zu vermitteln.
Die umgangssprachliche Bezeichnung Seemannsbraut für eine künstliche Vagina geht auf den modernen Mythos zurück, dass insbesondere Seemänner mit einer langen Trennungszeit von ihren Beziehungs- oder Ehepartnerinnen solche Hilfsmittel zur Selbstbefriedigung benutzen.[1]
Verwendung in der Viehzucht
In der Rinder-, Pferde- und Schweinezucht dient eine künstliche Vagina der Gewinnung von Sperma des männlichen Zuchttieres zwecks Einsatz für die künstliche Besamung weiblicher Zuchttiere. Die künstliche Vagina wird in ein so genanntes Phantom eingebaut, das von dem männlichen Tier begattet wird. Der Vorgang wird Blindsprung genannt, im Gegensatz zum beim natürlichen Begattungsvorgang stattfindenden Natursprung.[1]
Verwendung im Transgenderismus
Bei plastisch-chirurgischen Eingriffen zur Umgestaltung der Körper von an einer Geschlechtsidentitätsstörung leidenden Männern, auch "Transfrauen" genannt, wird eine künstliche Vagina, auch Neovagina genannt, eingesetzt.
Die Implantierung einer Neovagina im Rahmen einer geschlechtsangleichenden Operation für Männer mit Geschlechtsidentitätsstörung, beinhaltet neben dem Entfernen des Penises (Penektomie) und der Hoden (Orchiektomie) die Bildung einer Vagina (Vaginoplastik), der Schamlippen (Labienplastik) und der Klitoris (Klitoroplastik).
Kolpopoese
Die Kolpopoese oder Scheidenplastik ist in der Gynäkologie[wp] das operative Anlegen einer künstlichen Vagina, auch Neovagina genannt.[2] Bei so genannten "Transfrauen" wird die künstliche Vagina aus eigenem Körpergewebe gebildet.
Zitat: | «Nach einer hohen Kastration wird der Penis vollständig disseziert, der Schwellkörpermuskel und der Schwellkörper entfernt. Die Penisschafthaut samt Gefäßversorgung wird geschont. Zwischen Blase, Prostata und Rektum wird eine Vagina in ausreichender Tiefe und Weite angelegt und mit umgestülpter Penisschafthaut ausgekleidet (Penisinversion). In den so geformten Vaginalschlauch wird ein aufblasbarer Vaginaldilatator implantiert, der nach sechs Tagen entfernt wird. Für die Konstruktion der Schamlippen wird Hodensackgewebe verwendet. Aus einem Stück der Glans penis (Eichel) wird eine Neoklitoris geformt, die von mikrochirurgisch präparierten dorsalen Gefäßnervenbündeln innerviert und durchblutet wird. Die Harnröhrenmündung wird angepasst. Auf Wunsch der Patientin kann im Zuge des Eingriffs zusätzlich eine Venushügelplastik (infrapubische Doppel-Z-Plastik) vorgenommen werden.»[3] |
Das Behandlungsziel bei der Einsetzung einer Neovagina besteht in der Regel darin, den Vollzug des Geschlechtsverkehrs zu ermöglichen, wohingegen dieselbe die Funktion eines Fortpflanzungsorgans nicht erfüllen kann.[2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Wikipedia: Künstliche Vagina (Stand: 20. Dezember 2022)
- ↑ 2,0 2,1 Wikipedia: Kolpopoese (Stand: 15. Juni 2023)
- ↑ Wikipedia: Kolpopoese - Abschnitt "Scharfe Präparation" (Stand: 15. September 2022)
Querverweise
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