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Flucht aus New America
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Flucht aus New America |
Originaltitel | The Humanity Bureau |
Produktionsland | Kanada |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Länge | 95 Min. |
Stab | |
Regie | Rob W. King[ext] |
Drehbuch | Dave Schultz[ext] |
Produktion | Kevin DeWalt[ext] Kelly-Rae Buchan[ext] Danielle Masters[ext] |
Musik | Todd Bryanton[ext] |
Kamera | Mark Dobrescu[ext] |
Schnitt | Jackie Dzuba[ext] |
Besetzung | |
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Vertrieb | |
Vertrieb durch | Minds Eye Entertainment[wp] |
Flucht aus New America (2017, Englisch: "The Humanity Bureau") ist ein kanadischer Science-Fiction-Thriller-Film aus dem Jahr 2017, der von Rob W. King[ext] inszeniert wurde. Die Hauptdarsteller sind Nicolas Cage[wp], Sarah Lind[wp], Hugh Dillon[wp] und Jakob Davies.[1] Der Film wurde am 6. April 2018 von Minds Eye Entertainment[wp] veröffentlicht.
Handlung
In naher Zukunft haben Krieg, Klima und politische Tagesordnung Amerika seiner üppigen Ressourcen beraubt. Samen gehen in die Vegetation selten auf, das Wasser ist meist verschmutzt, und die Menschen sind verpflichtet, hart zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Noah Kross (Nicolas Cage) ist ein Agent des Humanity Bureau, einer Regierungsbehörde, die die Produktivität einer Person bestimmt. Kross' Berichte sind ausschlaggebend für die Entscheidung, wer in Amerika bleibt und wer nach New Eden deportiert wird, das in Wirklichkeit ein Konzentrationslager des 21. Jahrhunderts ist, in dem die überzählige unproduktive Bevölkerung liquidiert wird.
Der zuverlässige Kross wird aus dem Konzept gebracht, als er auf eine Farmerin und ihren Teenager-Sohn trifft. Er verzögert unerklärlicherweise die Einsendung seines Berichtes, so dass der Junge am nächsten Tag bei einem musikalischen Konzert auftreten kann. Dieser Akt der kleinen Ungehorsamkeit lässt größere Warnlampen im Humanity Bureau aufleuten und erregt die Aufmerksamkeit der übergeordneten Vorgesetzten von Kross. Die Aktion führt Kross, die Frau und ihren Sohn aus den Wüsten von Nevada zu den schneebedeckten Berggipfeln Kanadas.
Zitat: | «Da große Bereiche der USA durch die Folgen der globalen Erwärmung[wp] unbewohnbar geworden sind, müssen Teile der Bevölkerung zwangsumgesiedelt werden. Um diese gewaltige logistische Herausforderung zu bewältigen, hat die Regierung das "Humanity Bureau" ins Leben gerufen, in dem objektiv und rücksichtslos entschieden werden soll, wer dem Allgemeinwohl am wenigsten nützt. Diese ausgewählten Menschen müssen dann in die Kolonie "New Eden" umsiedeln, wo all diejenigen ihr Dasein fristen, die als entbehrlich für die Gesellschaft betrachtet werden. Auch die alleinerziehende Mutter Rachel Weller (Sarah Lind) und ihr kleiner Sohn Lucas (Jakob Davies) sollen nach "New Eden" abgeschoben werden, doch damit will sich Rachel nicht abfinden und so protestiert sie bei ihrem Sachbearbeiter Noah Kross (Nicolas Cage).» - Filmstarts[2] |
Kritik
Zitat: | «Seit Nicolas Cage unter die Vielfilmer gegangen ist - er hat allein zwischen 2011 und 2017 in 25 Filmen mitgespielt - ist die Qualität seiner Darbietungen nicht unbedingt gestiegen. Bei manchen Werken mag man kaum glauben, dass dort derselbe Mann zu sehen ist, der 1996 für sein Trinkerporträt in "Leaving Las Vegas"[wp] hochverdient den Oscar als Bester Hauptdarsteller gewonnen hat. Mit "The Humanity Bureau - Flucht aus New America" suchte sich Cage nun mal wieder einen Science-Fiction-Film für den schnellen Dollar aus und damit unterbietet er die durchwachsenen Genrewerke "Next"[wp] und "Knowing"[wp] aus einer etwas wählerischeren Phase seiner Karriere noch deutlich. Dem mauen Drehbuch von Dave Schultz ("Jet Boy"[wp]) und der einfallslosen Regie von Rob W. King ("Murder Seen"[ext]) setzt der einstige Superstar Cage nichts entgegen und wirkt bloß gelangweilt.
Amerika im Jahr 2030: Durch Naturkatastrophen, Krieg und Klimawandel steht die Menschheit am Rande der Vernichtung. Die Vereinigten Staaten haben deshalb das "Humanity Bureau" gegründet. Diese Organisation überprüft alle Bürger der USA auf ihre Leistungsfähigkeit. Wer mehr produziert als verbraucht, darf bleiben. Wer das nicht schafft, wird nach "New Eden" abgeschoben, einen geheimnisvollen Ort, über den niemand etwas Genaueres weiß. Noah Cross (Nicolas Cage) ist Agent für das Bureau, zweifelt aber zunehmend an der Richtigkeit seines Tuns. Als sein nächster Job ihn zur alleinerziehenden Farmerin Rachel (Sarah Lind) und deren Sohn Lukas (Jakob Davies) führt, beschließt er, nicht länger dem System zu dienen. Er versucht mit den beiden über die angeblich völlig verseuchte Grenze nach Kanada zu fliehen. Doch das ruft seinen Freund und Vorgesetzten Adam Westinghouse (Hugh Dillon) auf den Plan, der Noahs Entkommen um jeden Preis verhindern soll ... Rolltreppe abwärts: "The Humanity Bureau" ist ein neuer Tiefpunkt in der an mauen Filmen gerade zuletzt nicht gerade armen Karriere des Nicolas Cage. Der einst so charismatische Star erreicht den Zuschauer in keiner einzigen Szene emotional - schlimmer noch: Man hat nicht einmal für einen flüchtigen Moment den Eindruck, dass er es überhaupt versucht. Mit dem ewig gleichen Gesichtsausdruck quält er sich durch eine Story, für die sich Autor Dave Schultz unübersehbar bei einigen Klassikern von "Flucht ins 23. Jahrhundert"[wp] bis "Vaterland"[wp] bedient, jedoch aus den bewährten Versatzstücken kein überzeugendes Ganzes formt, geschweige denn eine auch nur ansatzweise eigenständige Geschichte. Und so wissen sich auch Cages Mitstreiter vor der Kamera nicht zu helfen: Sarah Lind ("The Blackburn Asylum"[ext]) zeigt nicht mehr erkennbares Engagement als ihr prominenter Partner, während der junge Jakob Davies ("Wenn ich bleibe"[wp]) sich zwar ordentlich ins Zeug legt, aber dabei ins andere Extrem des Zuviel verfällt, wobei er in Sachen Overacting sogar noch von Hugh Dillon ("Wind River"[wp]) als Bösewicht getoppt wird. Mit Augenklappe, Glatze und völlig übertriebener Boshaftigkeit wirkt er wie die Parodie eines Schurken in einem ansonsten todernsten Film. Zu den eklatanten erzählerischen Schwächen liefert auch die Regie von Rob W. King kein Gegengewicht. Schon die Ausgangssituation - die USA in Trümmern - wird nicht überzeugend etabliert: Wenn Cage mit seinem Auto durch die Straßen der Stadt fährt, sieht alles aus wie im Jetzt und Hier, von einer großen Katastrophe ist keine Spur zu sehen und daher auch nichts zu spüren. Im späteren Verlauf fallen dann die spärlichen Actionszenen des Films hauptsächlich durch ihren wirren Schnitt auf, eine eigentlich überschaubare Schießerei mit fünf Akteuren wird dabei zu einem völlig unübersichtlichen hektischen Geballere. Und auf ähnliche Weise wird jede zumindest potenziell halbwegs interessante Wendung in den Sand gesetzt - bis hin zum rein theoretisch dramatisch-emotionalen Finale. Fazit: |
Einzelnachweise
- ↑ Nicolas Cage's 'Humanity Bureau' Goes Wide (Exclusive), Hollywood Reporter am 10. Februar 2017
- ↑ Filmstarts: The Humanity Bureau - Flucht aus New America
- ↑ Markus Fiedler[ext]: The Humanity Bureau - Flucht aus New America, Kritik der Filmstarts-Redaktion (1 Stern - schlecht)
Netzverweise
- Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über The Humanity Bureau (Diesen Artikel gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia [noch] nicht.)
- The Humanity Bureau (2017) in der Internet-Filmdatenbank (Ein dystopischer Thriller aus dem Jahr 2030, der die Welt in einen permanenten Zustand der wirtschaftlichen Rezession versetzt und mit gravierenden Umweltproblemen infolge der globalen Erwärmung konfrontiert.)
- The Humanity Bureau (Länge: 94:24 Min.) (mit spanischer Tonspur)