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Evelyne Kern

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Evelyne Kern
Evelyne Kern.jpg
Beruf Schriftsteller, Journalist
URL evelyne-kern.de

Evelyne Kern (* in Bayreuth) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin. Sie arbeitete viele Jahre als Redakteurin verschiedener Publikationen und war 10 Jahre lang Chefredakteurin zweier Wochenzeitungen. 1990 ging sie als freie Autorin nach Nordafrika. Sie lebte und arbeitete dort bis 1997 und veröffentlichte danach ihren ersten Roman Sand in der Seele, der inzwischen zum heimlichen Bestseller wurde. Es folgten zahlreiche Lesungen, u. a. auf der Leipziger und Frankfurter Buchmesse, in Karstadt-Häusern, bei öffentlichen kommunalen Veranstaltungen, in vielen Buchhandlungen in der gesamten Bundesrepublik, in Österreich und in der Schweiz. Durch viele Presse­berichte in namhaften Zeitungen und Fernseh­auftritte in 37° (ARD), Mitten im Leben (Pro7), Frau-TV (WDR), Nachtcafe (SRW), Cosmo-TV (WDR), Volle Kanne (ZDF), MonaLisa (ZDF), Akte (SAT1), Frühstücks­fernsehen (SAT1) u.v.a. wurde sie bundesweit bekannt. Im März 2003 gründete sie auf Grund der vielen Zuschriften auf Sand in der Seele die Internet­seite 1001Geschichte.de, die inzwischen zur größten Plattform Europas zum Thema heranwuchs. Zwangsläufig wurde 2005 CiB e.V. (Community of interests against Bezness) gegründet und damit die Schaffung einer absoluten Lebensaufgabe. Im Mai 2004 veröffentlichte sie ihren zweiten Roman Atemlos ins Nichts. Und schließlich gründete sie 2006 den VERLAG KERN und erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Zahlreiche Autoren haben bereits den Weg zu ihr gefunden. Im November 2008 veröffentlichte sie ihren dritten Roman Inzu und das Gold der Inkas; und nun das Buch, das ihr schon lange am Herzen lag: 1001Lüge.

Werke

Tausendundeine Lüge (2013)
  • 1001 Lüge. Bezness, das Geschäft mit den Gefühlen europäischer Frauen und Männer., Verlag Kern 2012, 2. Auflage 2013, ISBN 3-939478-80-6, E-Book 3-939478-91-1[1]
(Schon der Titel verrät, dass dieses Buch etwas mit dem Orient zu tun hat und sich auf 1001Geschichten bezieht. Geschichten, die auf Lüge und Betrug basieren. Viele junge Menschen, die keine Möglichkeit haben ihr Land zu verlassen, sehen die europäische Heirat als Mittel zum Zweck. Ein angenehmes Leben durch Geld und schließlich eine Aufenthalts­erlaubnis für das Land, in dem die Geldscheine auf den Bäumen zu wachsen scheinen, ist für sie das erstrebens­werteste aller Ziele. Da dieses Ziel am leichtesten durch die Vortäuschung von Liebe zu erzielen ist, werden europäische Frauen und Männer im Urlaub zu Opfern eines inter­kulturellen Betruges, der sich Bezness nennt.
Bezness findet aber nicht nur in Tunesien statt. Mittlerweile findet man diesen Geschäftszweig, der im Grunde mafiöse Strukturen aufweist in allen Urlaubs­ländern, in denen Armut und Korruption vorherrschen.
Durch die mehr als 13-jährige intensive Arbeit der Autorin und ihrer Mitstreiterinnen, die unaufhaltsame Verbreitung der "Wahren Geschichten" auf 1001Geschichte.de und zehntausenden von Verlinkungen im Internet verbreitete sich der Begriff Bezness relativ schnell. Heute ist er im Sprachgebrauch vieler Medien und einschlägiger Foren.
Im Verlauf dieses Buches werden neben allen Fakten zum Thema und dem enormen Schaden, den Bezness für Betroffene und die Gesellschaft verursacht, auch einige wahre Geschichten veröffentlicht, die dem Leser die Augen öffnen werden. Nein, es sind keine Märchen aus 1001 Nacht, sondern wahre Schicksale, wie sie das Leben manchmal schreibt.
1001Lüge ist ein Buch, das geschrieben werden musste um aufzuklären, Prävention zu schaffen und ist eine Ergänzung zu der von Evelyne Kern gegründeten Internetseite 1001Geschichte.de.)
Sand in der Seele (2002)
  • Sand in der Seele., Dagmar Dreves Verlag, 3. Aufl. 2002; Verlag Kern, 7. bearbeitete Auflage 2012, ISBN 3-939478-04-0, E-Book 3-939478-44-X[2]
(Von dem Stress einer kaputten Ehe und dem nerven­aufreibendem Job als Journalisten belastet, reist sie, um ein wenig abzuschalten, kurz entschlossen nach Tunesien. Dort trifft sie auf den Mann, der ihr ganzes Leben verändert. Der schöne Araber Amor sieht sie und weiß, sie wird seine Frau. Anfällig für schöne Worte unterliegt sie seinem Charme und verliebt sich in ihn. Ein Jahr später gibt sie ihre sichere Existenz in Deutschland auf, bringt ihre Ersparnisse nach Tunesien, baut dort ein wunderschönes Haus am Meer und heiratet ihre anscheinend große Liebe.
Doch Amor hat sie schändlich belogen und betrogen. Er hat sie nur wegen der deutschen Staats­angehörigkeit und anderer Vorteile, die er und seine Familie sich versprochen hatten, geheiratet. Aus purer Angst, zutiefst verletzt und gedemütigt muss sie schließlich ihr Traumhaus verlassen, und ein harter Kampf gegen einen riesigen arabischen Familienclan beginnt.
Der Autorin ist es gelungen, einen mitreißenden und spannenden Roman zu schreiben, der voller erschreckender Überraschungen steckt und sowohl stilistisch als auch strukturell gut ist. Der Leser kann die Emotionen der Protagonistin im verzweifelten Kampf um ihre Rechte in einem frauen­feind­lichen Land sehr gut mitfühlen. Dieser Roman bietet eine außergewöhnlich anregende Unterhaltung.)

Über Kern

Zitat: «1990 ging sie der Liebe wegen nach Nordafrika, um einen Traum zu verwirklichen. Hier wollte sie leben und arbeiten, baute eine Villa am Meer - leider endete dieses Abenteuer nach insgesamt acht Jahren im völligen Ruin.

Wieder in Deutschland schrieb sie ihre bittere Erfahrung in ihrem Roman "Sand in der Seele" nieder und erlebte damit ihre "Wieder-Integration" in die Zivilisation und das wahre "Arbeits-Leben".»[3]

Nicht überall kommt die Aufklärungsarbeit von Kern gut an. Im GoFeminin-Forum schreibt ein Kommentator beispielsweise:

Zitat: «Bitte nicht schon wieder dieser ewige Bezness-Verfolgungswahn!

Zur Info: Dieses Wort existiert als solches im deutschen Sprachgebrauch nicht. Ist nur die schickere Bezeichnung einer bestimmten Organisation für "Heiratsschwindel", den Ausländer (vor allem Moslems) angeblich massenhaft betreiben. Jede gescheiterte Ehe zwischen einem Araber oder Nordafrikaner und einer Europäerin ist auf einmal Bezness seitens des bösen, bösen Ausländers... Der die Europäerin natürlich nur wegen Papiere geheiratet hat... Klar, die Damen um Evelyne Kern müssen ja wissen, was im Kopf dieses Mannes vorging... Sie wissen mehr über die orientalische Kultur als die Orientalen selbst und sie können auf Grund weniger Stichwörter beurteilen, ob ein bestimmter Mann ein Beznesser ist oder nicht: Um das festzustellen reicht schon mal, dass er Moslem ist und zu der Frau sagt: "Ich liebe dich!" ...

Mannomann und überall in allen Foren zu allen Themen, die mit Liebe zu einem Ausländer oder einer Ausänderin zu tun haben, muss der eigene Senf abgegeben werden... Ja, erstaunlich, wie wichtig sich Leute nehmen können...»[4]

Einzelnachweise

  1. Verlag Kern: 1001 Tausendundeine Lüge
  2. Verlag Kern: Sand in der Seele
  3. Verlag Kern: Evelyne Kern
  4. GoFeminin-Forum: era1982

Querverweise

Netzverweise

1001Geschichte.de
Eintausendundeine Geschichte
  • Webpräsenz: evelyne-kern.de
  • 1001Geschichte.de
  • Bezness-Prävention im Internet: Die Rache der Strandprinzessinnen (Bezness steht für enttäuschte Urlaubsliebe und verletzte Gefühle. Ein Internetforum verspricht Hilfe. Zensur, Ausgrenzung und der Vorwurf der Meinungsmache führten die User zu taz.de.), TAZ am 29. Februar 2012 (Das Forum, das seit 2003 besteht, verspricht Aufklärung und Prävention im selbsterklärten Kampf gegen Bezness". Der Begriff mutierte in den letzten Jahren zum Inbegriff für weibliche Enttäuschung im touristischen Liebeshandel; er steht für Frauen, die sich von Urlaubs­bekannt­schaften ausnehmen lassen. Ein taz-Artikel, der das Bezness-Phänomen unter die Lupe nahm und auf "1001 Geschichte" hinwies, sorgte für Aufruhr unter der Leserschaft: 1001-User nutzten das taz-Forum, um sich in über 300 Kommentaren über Zensur und Mobbing im 1001-Forum zu beschweren. Auch über dessen Meinungs­mache: "Unter dem Deck­mäntelchen angeblicher Hilfe­stellung lässt sich prächtig eine fragwürdige Meinungs­bildung betreiben", schreibt ein taz.de-User. Auf "1001 Geschichte", "againstbezness", "turkish-talk" und ähnlichen Foren können sich enttäuschte Frauen Rat holen, die Geschichten anderer lesen und im Forum diskutieren. "1001 Geschichte" ist das größte Portal seiner Art. Rund 3.000 Leser nutzen die Website täglich, mehr als 7.000 haben sich laut hauseigener Statistik für die Foren angemeldet, um sich gegenseitig mit "wertvollen Informationen zu helfen". Wer Bezness googelt, stößt sofort auf das Forum. Evelyne Kern, Gründerin des Forums und des Vereins CiB e.V. (Community of interests against Bezness), ist Autorin des auto­biografischen Buches "Sand in der Seele". Sie fiel selbst einem tunesischen Beznesser "zum Opfer". Ihre Geschichte hat sie auf "1001 Geschichte" erzählt, mehrere hundert Berichte anderer Betroffener folgten.)
  • Edith Kresta: Weiblicher Sextourismus: Verbrämte Lusttäterinnen (Sommer, Sonne und große Gefühle im Sonderangebot. Warum viele Frauen kleine Liebesflüsterer zu großen Liebhabern stilisieren.), TAZ am 17. Dezember 2011 ("Erst erobern sie dein Herz, dann räumen sie dein Konto ab: 5.000 deutsche Touristinnen fallen jedes Jahr auf Beznesser rein", schreibt Bild der Frau und schickt zwei Reporterinnen auf verdeckte Recherche nach Kenia. In einer dreiteiligen Serie wird über die Tricks der "Liebesbetrüger" berichtet. In Internetforen wie www.1001geschichte.de, inszeniert von Evelyne Kern, selbst Opfer eines so genannten Beznessers, werden die "Gefühlsgangster" an den Pranger gestellt. Ihre weiblichen Opfer finden ein bisschen Sex, Erotik und Anerkennung und halten es für Liebe, auch wenn der Eroberte 20 Jahre jünger, die eigene Attraktivität längst verflogen ist. Die Beach Boys von Kenia, die Strandadonisse von Sousse oder die Strandläufer von Antalya sind trickreiche Einzel­unternehmen in Sachen Sex. Ihr Kapital ist der eigene Körper und Charme, ihr Bordell der ganze Strand.)
  • Udo Ulfkotte: Deutschland voll gaga - warum eine Frauenrechtlerin bei der Leipziger Buchmesse nicht für Frauenrechte eintreten darf, Kopp-Verlag Online am 8. März 2009 (Evelyne Kern ist eine der bekanntesten deutschen Frauen­recht­lerinnen. Doch auf der Leipziger Buchmesse wurden ihre Autoren­lesungen nun kurzfristig abgesagt. Grund: Berichte über wahre Frauen­schicksale sind heutzutage "rassistisch".)