Der Begriff Dhimmitum ist die Zusammenziehung der Wörter Dhimmi (aus dem Arabischen für Schutzbefohlener) und Sklaventum.
Das Konzept des Dhimmitums ist eine Wortschöpfung für die Unterwerfung[wp] von Nicht-Muslimen durch Muslime.
Herkunft
Dhimmitum ist die deutsche Entsprechung für den aus der französischen Sprache entlehnten Neologismus "Dhimmitude", der als polemischer Begriff von der britischen Schriftstellerin Gisèle Littman unter dem Pseudonym Bat Ye'or[wp] populär gemacht wurde. Dhimmitude trägt mit Absicht gewisse klangliche Ähnlichkeit mit dem Wort servitude (Knechtschaft[wp]); das Wort servitude gibt es sowohl im Französischen als auch im Englischen; dhimmitude wurde anstelle des Französischen "dhimmité" oder des Englischen "dhimmity" absichtlich erfunden, welches die Worte gewesen wären, die auf "Dhimma" in einer nicht-polemischen Weise Bezug nehmen.[1]
Der Begriff hat mehrere verschiedene, aber verwandte Bedeutungen je nach Autor; sein Bedeutungsinhalt kann historisch, zeitgeschichtlich oder beides sein. Es kann das ganze System der Dhimma umfassen, nur die Untertanen (Dhimmis) betrachten oder sogar außerhalb jedes etablierten Dhimma-Verständnisses liegen, oft in polemischer Weise. Der Begriff wurde von einigen akademischen Gelehrten als irreführend und islamophobisch kritisiert.
Verwendungsbeispiel
Einzelnachweise
- ↑ S. Akbarzadeh, J.M. Roose: Muslims, multiculturalism and the question of the silent majority, Journal of muslim minority affairs, 2011, Taylor & Francis
- ↑ Islamophilie und Dhimmitum sind schwere Übel, Frankfurter Erklärung am 16. August 2016
Querverweise
Netzverweise