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Christian Bahls
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Christian Bahls | |
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Geboren | 1977/1978 (Jahre 46–47) 1977/1978 (Jahre 46–47) |
Beruf | Mathematiker |
@ChristianBahls |
Christian Bahls ist ein deutscher Intaktivist, der auf dem Welttag der genitalen Selbstbestimmung seit 2013 als Vorstandsvorsitzender von MOGiS e.V. Reden hielt.
Er äußerte sich in der Beschneidungsdebatte[iw] 2012 schon sehr früh, unter anderem in einem Interview in Der Freitag.[1] Seit 2009 engagiert er sich gegen Sexuelle Gewalt.
Positionen
Zitat: | «Die Aufbruchstimmung, die es unter den Betroffenen gab, ist zerschmettert. Im Jahr 2010 haben sich viele Betroffene sexueller Gewalt getraut, mit sehr schmerzvollen Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehen. Sie hatten die Hoffnung, dass sich endlich etwas tut für sie. Aber an der schwierigen Situation der Opfer ändert sich nur wenig.
Das alles riecht danach, dass man das Thema Missbrauch jetzt kleinverwalten will. Sorgfältig platziert man eine Studie, die so gelesen wird, als ob es fast keine sexuelle Gewalt mehr gäbe. Die Studie wiederholt frühere Fehler - Heimbewohner, Obdachlose, Gefangene und Menschen in Psychiatrien wurden nicht befragt.»[2] |
Zitat: | «Kinder dürfen in Deutschland auch nicht mit der Genehmigung der Eltern in ein Solarium gehen, aber der weit schwerwiegendere Eingriff der Vorhautamputation ist auf Zuruf der Eltern möglich. - Der heute verabschiedete Gesetzentwurf stellt die Kinder praktisch rechtlos.»[3] |
Zitat: | «Der Gesetzgeber hat es konsequent vermieden sich tatsächlich mit den Folgen dessen, was verniedlichend Beschneidung genannt wird, auseinanderzusetzen. Zudem ist das Gesetz mit seinem fehlenden Respekt vor dem natürlichen Vetorecht des Kindes zutiefst menschenverachtend: Eltern können sich - mit dem Gesetz ganz legal - über den erklärten Willen des Kindes hinwegsetzen. Er geht nicht darauf ein, dass es unterschiedliche Beschneidungsstile und damit unterschiedliche Eingriffstiefen und damit -folgen gibt.»[4] |
Interviews
- Betroffenenvertreter zur Missbrauchspolitik: Es fehlt der Wille, TAZ am 26. Oktober 2011 (Der Runde Tisch zum sexuellen Missbrauch hat versagt, sagt Betroffenenvertreter Christian Bahls. An der Situation der Opfer habe sich nur wenig geändert.)
- Christian Bahls, Gegner von Internetsperren, Hamburger Morgenpost am 19. Mai 2009 (Der 31-jährige Rostocker Mathematiker Christian Bahls hat den Verein Missbrauchsopfer gegen Internetsperren (Mogis) gegründet.)
- Missbrauchsopfer gegen Internetsperren (MOGIS) - ARD Nachtmagazin (18. April 2009) (Länge: 5:55 Min.)
- Kai Biermann: Internetzensur: Missbrauchsopfer gegen Netzsperren, Zeit Online am 16. April 2009 (Christian Bahls ist missbraucht worden. Er sagt: "Ursula von der Leyens Kampagne gegen Kinderpornografie nutzt nichts und macht mich erneut zum Opfer.")
Reden
- Speech Christian Bahls - WWDOGA 2017 (7. Mai 2017) (Länge: 12:33 Min.)
- Rede Christian Bahls - WWDOGA 2016 (7. Mai 2016) (Länge: 10:10 Min.)
- Rede Christian Bahls - WWDOGA 2015 (7. Mai 2015) (Länge: 4:10 Min.)
- Speech Christian Bahls - WWDOGA 2015 (7. Mai 2015) (Länge: 3:13 Min.)
- Rede Christian Bahls - WWDOGA 2014 (7. Mai 2014) (Länge: 3:48 Min.)
- Rede Christian Bahls - WWDOGA 2013 (7. Mai 2013) (Länge: 6:04 Min.)
- Speech Christian Bahls - WWDOGA 2013 (7. Mai 2013) (Länge: 0:52 Min.)
Einzelnachweise
- ↑ Christian Füller: Der Staat muss die Schwachen schützen, Der Freitag am 17. Juli 2012 (Der von Missbrauch betroffene Christian Bahls sieht Beschneidung als Angriff auf die sexuelle Selbstbestimmung und ist empört, dass der Bundestag sofort entscheiden will.)
- ↑ Betroffenenvertreter zur Missbrauchspolitik: Es fehlt der Wille, TAZ am 26. Oktober 2011 (Interview mit Christian Bahls)
- ↑ Ein schwarzer Tag für die Kinderrechte, Treffpunkt Eltern am 12. Dezember 2012
- ↑ Cornelius Courts: Ein schwarzer Tag für Kinderrechte, ScienceBlogs am 13. Dezember 2012 (Presseerklärung von Terre des Femmes[wp] und MOGiS e.V. zur Verstümmelung am 12. Dezember 2012)
Netzverweise
- Direktive kommt noch 2010, Golem am 2. Juli 2010 (Nach einer Anhörung im Europaparlament erwartet Christian Bahls von Mogis eine Entscheidung für Internetsperren bis Jahresende 2010. Den Plan dafür hatte EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström[wp] vorangebracht.)
- Johannes Boie: Kinderpornographie: Simple Lösungen für ein komplexes Problem, Süddeutsche Zeitung am 17. Mai 2010 (Die Debatte um die Kinderpornographie beschneidet nicht nur das Internet, sondern schadet auch den Opfern des Missbrauchs.) (Christian Bahls, Vorstand des Vereins Missbrauchsopfer gegen Internetsperren (Mogis), befürchtet, dass sich mit der Sichtweise von Kindesmissbrauch als digitalem Problem die Bekämpfung ebenfalls ins Netz verlagere: "Da wird also ein Kind missbraucht, und die Politik schaut, demnächst auch dank Sperren, weg?" Seine Befürchtung ist begründet, denn Kindesmissbrauch existiert viel länger als das Internet. Dessen Etablierung hat lediglich den Missbrauch sichtbar gemacht, der früher hinter verschlossenen Türen begangen wurde. Das Problem vor allem online zu bekämpfen sei falsch, sagt Bahls: "Denn seien wir doch mal ehrlich, da wird doch kein einziges Kind weniger missbraucht.")
- Anna Fischhaber: Internet-Sperren für Kinderpornos: Ein Anruf genügt, Süddeutsche Zeitung am 17. Mai 2010 (Die Internet-Sperren für Kinderpornographie kommen schneller als erwartet - dabei könnte man viele Webseiten auch direkt vom Netz nehmen.) (Christian Bahls, Gründer des Vereins für Missbrauchsopfer Gegen Internetsperren (Mogis), spricht von einer "schleichenden Internetzensur" - und fühlt sich von der Regierung als Galionsfigur missbraucht. "Anstatt den Usern mit Sperren Scheuklappen aufzusetzen, sollte man lieber mit den bestehenden Gesetzen die Inhalte strafrechtlich verfolgen", erklärt Bahls gegenüber sueddeutsche.de. Nachdem die deutsche Sperrliste eng an der norwegischen angelehnt werden soll, hat der Mathematiker untersucht, wo die von der norwegischen Polizei gesperrten Seiten ansässig sind. "Die meisten befinden sich in den USA und der Europäischen Union, mit denen Deutschland ein Rechtshilfeabkommen abgeschlossen hat", sagt Bahls. Es sei damit durchaus möglich sie abzuschalten. "Ein Anruf würde genügen, um sie aus dem Netz zu nehmen. Und wenn man gegen die Verbreiter vorgeht, erwischt man vielleicht sogar die Produzenten der Kinderpornos.")