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Andrej Schitow

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Andrej Schitow
Andrey Shitov.jpg
Geboren 8. Juni 1959
Beruf Journalist

Andrej Konstantinowitsch Schitow (Russisch: Шитов Андрей Константинович, * 1959) ist ein russischer Journalist, Dozent, Auslands­korrespondent, USA-Experte und Analyst der russischen Nachrichtenagentur TASS[wp].


Absolvent der Übersetzungsabteilung des Moskauer Staatlichen Pädagogischen Instituts für Fremdsprachen M. Thorez im Jahr 1981.

Über ein Vierteljahrhundert arbeitete er in den Vereinigten Staaten, von 1996 bis 2017 leitete er das Büro der Agentur TASS in Washington und war Mitglied des Pressepools des Weißen Hauses.

Er war der einzige russische Journalist, der Joseph Biden interviewte (2011 vor dessen Besuch in Moskau als US-Vizepräsident).

Im Jahr 2017 wurde ihm während eines weiteren Urlaubs in Moskau von den US-Behörden unerwartet sein Arbeitsvisum für Journalisten entzogen. Wie das US-Außenministerium später bestätigte, war die Entscheidung von politischen Motiven diktiert.

In den Jahren 2015-16 stand Shitov ebenfalls unter ukrainischen Sanktionen. Weder die Verhängung dieser Sanktionen gegen eine Gruppe russischer Journalisten noch ihre anschließende Aufhebung wurden von Kiew offiziell begründet.

Shitov ist ein angesehener Kulturschaffender der Russischen Föderation. Er hat staatliche und berufliche Auszeichnungen erhalten.

Er ist der Autor des Buches "Ein Vierteljahrhundert in Amerika: Notizen eines TASS-Korrespondenten" (AST-Verlag, 2021).

– Rat für Außen- und Verteidigungspolitik[1]

Artikel

  • Thomas Röper - Anti-Spiegel:
    • US-Wahlkampf: Bringt den Demokraten der Austausch von Biden gegen Harris die Wende?, 29. Juli 2024
      Anreißer: In Russland gibt es einen sehr erfahrenen USA-Kenner, der fast 40 Jahre als Korrespondent in Washington gearbeitet hat und dort bestens vernetzt ist. Er versucht sich an einer Antwort auf die Frage, ob die Demokraten mit Harris eine Chance gegen Trump haben.
      Харрис вместо Байдена: редька хрена не слаще?, TASS am 26. Juli 2024
      Anreißer: Андрей Шитов - о том, как президент США прощался с политикой и как в Вашингтоне встречали Нетаньяху
      Deutsch: Harris statt Biden: Ist Rettich süßer als der Meerrettich?
      Andrej Schitow über den Abschied des US-Präsidenten aus der Politik und die Begrüßung Netanjahus in Washington.
      Auszug: Biden beruhigte zunächst seine Mitbürger nach dem Motto, seit er an der Macht sei, "habe ich versprochen, mich Euch immer offen zu erklären und Euch die Wahrheit zu sagen". Aber am Ende hat er nichts davon getan. Und er hat sich nicht einmal direkt zur Beendigung des Rennens geäußert, sondern sich, wie zuvor, auf Umschreibungen beschränkt.
      Hier die Schlüsselstelle, wörtlich: "Ich glaube, dass meine Bilanz als Präsident, meine Führungsrolle in der Welt, meine Vision für Amerikas Zukunft - all das hat eine zweite Amtszeit verdient. Aber nichts, gar nichts darf zu einem Hindernis für die Rettung unserer Demokratie werden. Das gilt auch für persönlichen Ehrgeiz. Deshalb habe ich beschlossen, dass der beste Weg nach vorn darin besteht, die Fackel an eine neue Generation weiterzugeben. Das ist der beste Weg, unser Land zu vereinen. Wissen Sie, es gibt eine Zeit und einen Ort für jahrelange Erfahrung [in der Teilnahme] am öffentlichen Leben. Aber es gibt auch eine Zeit und einen Ort für neue Stimmen, frische Stimmen und ja, jüngere Stimmen. Und diese Zeit und dieser Ort ist jetzt."
      Gleich zu Beginn seiner Rede betonte der Präsident auch, dass er seine derzeitige Aufgabe "verehre", aber "das Land noch mehr liebe".
      Eine weitere Erklärungen gab es nicht. Bidens Befürworter und Apologeten meinen, dass sie nicht nötig sind. Sie sagen, es sei klar, dass der Mann dem "persönlichen Ehrgeiz" zum Wohle des Landes und der Menschen "zur Rettung der Demokratie" nachgibt.
      Aber erlauben Sie: Vor wem und warum muss man sie retten? Am 5. November finden in den USA die nächsten Wahlen, Präsidentschafts- und Parlaments­wahlen, statt. Die Vorbereitungen dafür laufen normal. Der Nominierungs­parteitag der Republikanischen Partei[wp], der vom 15. bis 18. Juli im Bundesstaat Wisconsin stattfand, hat Donald Trump, der wenige Tage zuvor ein Attentat überlebt hatte, und Senator James David Vance[wp] triumphal als Präsidentschafts- und Vize­präsidentschafts­kandidaten bestätigt. Wenn es etwas gibt, das gegen die etablierten Traditionen und Normen verstößt, dann ist es genau diese von der regierenden Demokratischen Partei in letzter Minute vorgenommene "Änderung des Teams". [...]
    • Geopolitik: "Attraktivität und Gefahren einer polyzentrischen Welt", 6. Juli 2024
      Anreißer: In Russland gibt es so viele wirklich interessante und international hochkarätig besuchte Konferenzen zur internationalen Politik, dass man kaum über alle berichten kann. Nun fand wieder so eine Konferenz statt, von der in Deutschland wohl kaum jemand je gehört.
    • Die Gefahr wird realer: Dringen Putins Warnungen vor einem Atomkrieg zu den Amerikanern durch?, 26. April 2024
      Anreißer: Westliche Medien und Politiker lügen ständig, Russland drohe mit einem Atomkrieg. Dabei ist das Gegenteil der Fall, denn Russland warnt immer eindringlicher vor der Gefahr eines Atomkrieges, aber offenbar versteht man im Westen gar nicht, mit welchem Feuer man spielt.
    • Westliche Werte: Wie geht es mit Julian Assange weiter?, 4. Mai 2024
      Anreißer: Es wird allgemein befürchtet, dass Julian Assange an die USA ausgeliefert wird, aber ein russischer USA-Experte hat in einem Artikel die These aufgestellt, dass das vielleicht nicht passiert, weil das Team Biden (derzeit) nicht daran interessiert ist.
    • Ausblick auf 2024 - Die Unterschiede den geopolitischen Prognosen aus Russland und den USA, 16. Januar 2024
      Anreißer: Zu Jahresbeginn veröffentlichen Thinktanks gerne ihre Prognosen für das kommende Jahr. Dabei ist es interessant zu sehen, wie sich Prognosen von Experten aus den USA und aus Russland unterscheiden.
      Auszug: Andrej Schitow ist in meinen Augen einer der besten USA-Kenner, die es in Russland gibt. Er war vier Jahrzehnte als Korrespondent in den USA und ist dort entsprechend gut vernetzt und kennt den Washingtoner Apparat von innen.
    • US-Wahl: Trump hat die Debatte der republikanischen Kandidaten gewonnen, ohne teilgenommen zu haben, 28. August 2023
      Anreißer: Gerade fand die erste Debatte der Kandidaten im Vorwahlkampf der US-Republikaner statt. Trump hat daran nicht teilgenommen, gilt aber als Sieger der Debatte. Wie kommt das?
    • Der zensur-industrielle Komplex: In den USA ist eine Mehrheit für Zensur, 1. August 2023
      Anreißer: Die Meinungsfreiheit, früher ein Heiligtum für US-Bürger, wird unpopulär. Jahre der Medienberichte über angebliche oder tatsächliche Fakenews, die man bekämpfen und verbieten sollte, zeigen ihre Wirkung.
    • Überwachung und Kontrolle: Internetkonzerne, KI und totale Zensur und Kontrolle, 25. Juli 2023
      Anreißer: In den USA hat sich in den letzten Jahren unter dem Vorwand des Kampfes gegen so genannte Desinformation ein System der (verdeckten) Zensur mit dem Ziel der totalen Kontrolle entwickelt. Da die Tendenzen auch die EU ergriffen haben, schauen wir sie uns hier genauer an.
    • Kampf um Afrika: Warum die Afrikaner dem Westen nicht vertrauen, 12. April 2023
      Anreißer: Die russische Nachrichtenagentur TASS hat einen sehr lesenswerten Artikel über das Verhältnis der Afrikaner zu Russland und dem Westen veröffentlicht.
      Auszug: Für die russische Nachrichtenagentur TASS schreibt ein Urgestein des russischen Journalismus namens Andrej Schitow, der jahrzehntelange Erfahrungen als Auslands­korrespondent hat und dessen Analysen ich sehr oft übersetze, weil sie alleine aufgrund seiner reichhaltigen Erfahrung sehr interessant sind.
    • Medien: "Die Hersh-Recherche und die Pressefreiheit", 16. Februar 2023
      Anreißer: Die amerikanischen Medien haben der US-Regierung nach Bekanntwerden der Hersh-Recherche über die Nord-Stream-Sprengung praktisch keine Fragen dazu gestellt. Was sagt das über die Presse(freiheit) in den USA aus?
    • Ost-West-Konflikt: Wann und wie wird die Ukraine-Krise beendet?, 16. Dezember 2022
      Anreißer: Russland ist zu Gesprächen bereit, der Westen aber lehnt Verhandlungen mit Russland kategorisch ab, solange Russland nicht seine totale Niederlage eingesteht und alle Truppen zurückzieht. Wie könnte ein Ausweg aussehen?
    • Cui bono? Wer profitiert eigentlich von dem Krieg in der Ukraine?, 1. Dezember 2022
      Anreißer: Jeder Kriminalist weiß, dass eine zentrale Frage bei der Suche nach einem Schuldigen die Frage des Motivs ist. Also kann man diese Frage auch mal im Bezug auf die Ukraine stellen: Wer profitiert eigentlich von dem Krieg?

Einzelnachweise

  1. Совет по внешней и оборонной политике (Rat für Außen- und Verteidigungspolitik): Шитов Андрей Константинович, Übersetzung WikiMANNia

Netzverweise