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Andreas Türck

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Andreas Türck
Talkshow Andreas Türck[wp]
Geboren 10. Oktober 1968
Beruf Journalist, Moderator
URL andreastuerck.de
Twitter @atuerck

Andreas Türck (* 1968) ist ein deutscher Journalist, Musiker, Musikproduzent und Web-TV-Produzent sowie Fernsehmoderator.

Berufslaufbahn

Türck machte eine Ausbildung zum Industrie­kaufmann und studierte Publizistik. 1992 wurde Türck Redaktions­assistent bei der Sendung Hallo, wie geht's? (SWR). Von 1993 bis 1994 moderierte er beim saarländischen Radiosender Radio Salü.

1994 begann er als Moderator beim Hessenrekord des TV-Senders RTL Hessen live. 1995 wechselte Türck zum ZDF, wo er bis 1996 eine Neuauflage der Sendung Dalli Dalli präsentierte. Er wurde für den Telestar in der Kategorie Beste Nachwuchsmoderation nominiert und moderierte 1996 ein ZDF-Special zur Boygroup Take That. 1997 war Türck bei der ARD Co-Moderator der Sendung Ein Herz für Kinder.

1998 wechselte Türck zu ProSieben und moderierte dort bis 2002 die tägliche Talkshow Andreas Türck[wp]. Bald hatte er das Image des Sunnyboys und Mädchenschwarms. ProSieben hob sein Bild als ständigen Blickfang auf die Startseite seiner Webpräsenz, produzierte Bildbände und Kalender. Für die Frauenzeitschrift Amica[wp] war Türck der "erotischste TV-Mann Deutschlands". Die Zeitschrift Bunte kürte ihn zum "Mr. Charming": "Seine Fans (90 Prozent weiblich) würden ihn am liebsten heiraten".

Von 1999 bis 2002 moderierte Türck zusätzlich die wöchentliche Sendung Love Stories. Im Jahr 2000 wurde bekannt, dass er bestrebt war zukünftig seine von Schwartzkopff TV gefertigte Sendung Andreas Türck selbst zu produzieren. Pro Sieben kam diesem Wunsch nicht nach.[1] Ab Januar 2004 moderierte Türck zusätzlich die McChartShow, welche in Kooperation mit dem Sponsor McDonald's entstand. Am 23. März 2004 beurlaubte ihn ProSieben, als Vorwürfe erhoben wurden, er habe eine Frau vergewaltigt. Zwei Monate später wurde ihm gekündigt. Die McChartShow ziele auf ein jugendliches Publikum, erklärte der Sender. Dies vertrage sich nicht mit den Vorwürfen.

Falschbeschuldigung und Freispruch

Falschbeschuldigerin Katharina B.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main erhob im Mai 2004 Anklage gegen Andreas Türck wegen Vergewaltigung. Er wurde am 8. September 2005 freigesprochen, nachdem auch die Staatsanwaltschaft dies wegen erheblicher Zweifel an der Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers beantragt hatte. Ausschlaggebend waren zwei psychologische Gutachten, die zu dem Schluss kamen, dass die Aussage des mutmaßlichen Opfers nicht den tatsächlichen Ereignissen entsprach.[2][3] Der Fall erhielt hohe mediale Aufmerksamkeit und stellte eine Zäsur in der Karriere Türcks dar, durch die seine Moderatorentätigkeit im Fernsehen beendet wurde.[4]

Unternehmerische Tätigkeit

Am 20. September 2007 gründete Andreas Türck gemeinsam mit pilot media das Unternehmen pilot entertainment, mit dem er Web-TV-Formate konzipiert und entwickelt.[5] Das von ihm produzierte Lifestyle-Format Bunte life gewann 2009 im Rahmen des Neptun Awards den Sonderpreis "Mobile Advertising", wurde 2010 im Annual Multimedia ausgezeichnet und gewann den Deutschen Media Preis 2010 in der Kategorie Media-Idee Online.[6] Moderiert wurde das interaktive Live-Magazin von Charlotte Karlinder und Sabine Krug.

Filmografie

  • 1996: Männer sind was Wunderbares, Regie Heidi Kranz (mit Barbara Rudnik und Helmut Zierl), ZDF
  • 1998: Fake - Die Fälschung, Regie Jörg Schlasius (mit Michael Kessler und Herbert Feuerstein)
  • 2000: Einmal Himmel und retour, Regie Thomas Jacob (mit Ruth Maria Kubitschek und August Zirner), ZDF

Literatur

  • Gaja Busch: Andreas Türck: facts & feelings. ProSieben Edition 2000, ISBN 3-8025-2725-9
  • Sabine Sasse: Die verlorene Ehre des Andreas Türck, in: Christian Schertz und Thomas Schuler (Hg.): Rufmord und Medienopfer. Christoph Links Verlag 2007, ISBN 3-86153-424-X

Einzelnachweise

  1. vgl. Talkshows - Ein Teenie-Star pokert, Der Spiegel 7/2000, 14. Februar 2000
  2. Sabine Sasse: Die verlorene Ehre des Andreas Türck, BildBlog am 16. Dezember 2007
  3. Gisela Friedrichsen: Türck Freispruch - Der völlig unnötige Prozess, Spiegel am 8. September 2005
  4. Berliner Zeitung am 24. März 2010, S. 32, "Die Vorverurteilten"
  5. Pilot gründet Entertainment-Ableger mit Andreas Türck, 20. September 2007
  6. 12. Deutscher Mediapreis wurde im Alten Rathaussaal verliehen, 26. Februar 2010

Querverweise

Netzverweise

Neuanfang im Fernsehen
Dieser Artikel basiert auszugsweise auf dem Artikel Andreas Türck (5. Juni 2011) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.