Retroblockwart:
Sie hat "Heimat" gesagt.
Das politische Schlagwort Retroblockwart (Kofferwort aus der Vorsilbe retro[wikt] im Sinne von vorangehend und dem Begriff Blockwart im Sinne von Gesinnungsspion) bezeichnet einen politischen Agenten, der im Auftrag einer Regierung oder politischen Partei für die ideologische Gesinnungs- und Verhaltenskontrolle eines ihm als Zielobjekt zugeteilten, spezifischen Teils der Allgemeinbevölkerung in ihrem Wohngebiet oder an ihrer Arbeitsstätte zuständig ist, und in dieser Eigenschaft eine Funktion wahrnimmt, die mit jener des Blockwarts im Nationalsozialistischen Deutschland[wp] und des inoffiziellen Mitarbeiters[wp] der Stasi in der DDR vergleichbar ist.
Blockwart und Retroblockwart sind eine urdeutsche Erscheinung, die auf einen billigen Vorteil aus ist durch das Denunzieren missliebigen Verhaltens.
Hintergrund
Zitat: |
«Auferstanden aus der Nazi- und Stasi-Vergangenheit, der Retroblockwart!
Eine urdeutsche, niederintelligente Pest, die auf einen billigen Vorteil aus ist!
Der Retroblockwart agiert unter Aufgabe des menschlichen Zusammenlebens, was man als soziale Komponente des Menschseins versteht, die sich vom brutalen Kampf der Natur emanzipiert hat!
Das ist der Retroblockwart. Deutsch und Links. Da kommt nichts Gutes bei raus. Siehe Nationalsozialismus!»[1]
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Beispiele
Polizei, Schulleiter und Mitschüler als Denunzianten[wp]. Moderne Blockwarte, Retroblockwarte:
Zitat: |
«Eine 16-jährige Schülerin postet auf tiktok AfD-freundliche Beiträge. Jemand denunziert sie beim Rektor. Der Rektor ruft die Polizei. Die kommt und führt die Schülerin während des Unterrichts für eine "Gefährderansprache"[wp] ab.»[2][3]
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Zitat: |
«Wichtige Fragen wurden bisher nicht gestellt: Welche Art Polizist führt bei solcher Sachlage eine Schülerin ab? Welche Art Rektor ruft wegen so etwas die Polizei? Und welche Art Schüler denunziert Mitschüler wegen derer politischen Meinung?»[4]
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Einzelnachweise
Querverweise