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Raewyn Connell

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Raewyn Connell
Raewyn Connell.jpg
Geboren 3. Januar 1944
Beruf Soziologe

Raewyn Connell (* 1944, ehemals Robert William Connell oder Bob Connell) ist ein geschlechtsidentitätsgestörter australischer Soziologe, der an der Durchsetzung der Gender-Ideologie starken Anteil hatte. Im Jahr 2007 ließ Connell an sich eine Geschlechtsumwandlung vornehmen, vollzog offiziell die Umwandlung zur Frau und nennt sich seitdem Raewyn. Connell ist Professor für Erziehungs­wissenschaften an der Universität von Sydney und arbeitete mit dem ähnlich feministisch eingestellten Soziologen und so genannten "Männerforscher" Michael S. Kimmel zusammen. Connell bot auch Lehrpläne für Jungen an, die sich nach den Interessen der Mädchen richten.[1] Die "kritisch"[wp] genannte, aber de facto männer­feindliche "Männerforschung" ist mit Connells Namen verbunden.

Arbeitsschwerpunkte

Connell hat sich kritisch mit Kultur, Medien und politischer Herrschaft beschäftigt und sich zunehmend auf Geschlechterforschung spezialisiert. Connell verwendet Theorien und Konzepte der feministischen Geschlechter­forschung, um die Situation von Männern in unserer Gesellschaft zu analysieren. Connells bekannteste, Forschungs­ergebnisse genannte, Konstrukte sind a) das Konzept einer hegemonialen Männlichkeit und b) die so genannte "patriarchalische Dividende", nach der alle Männer vom Patriarchat durch Ehre, Prestige, das Recht zu befehlen und auch materielle Vorteile profitierten. (Ohne viel darüber zu sprechen, dass eben nicht alle Männer gleichermaßen davon profitieren.) Das von Connell entwickelte Konzept der hegemonialen Männlichkeit hat sich innerhalb der deutschen Soziologie etabliert und wird als grundlegender Ansatz in der wissenschaftlichen Literatur häufig zitiert, beispielsweise von Michael Meuser[wp].

Die "hegemoniale (vorherrschende) Männlichkeit" ist einer der von Connell geprägten Begriffe, der entscheidend zur Männer­forschung (Men's Studies) beigetragen hat und sich auch in der Geschlechter­forschung etablierte. Die hegemoniale Männlichkeit beschreibt demnach die Macht- und Herrschafts­verhältnisse, sowohl zwischen hetero­sozialen als auch homosozialen Beziehungen.[2]

Einzelnachweise

  1. Genderama: "Was vom Manne übrig blieb" von Walter Hollstein, Rezension von Arne Hoffmann
  2. Vgl. Fuchs-Heinritz, 2007, S. 408

Querverweise

Netzverweise