Ingrid Alice Mayer (* 1960) ist eine deutsche politische Beamtin. Sie ist hauptberuflich Beamtin des Freistaates Sachsen und ist für das sächsische Innenministerium im Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen tätig. In ihrer Freizeit schreibt die Juristin Bücher, die sich mit der Gleichberechtigung der Frauen befassen.[1]
Sie kandidiert für die "Ellwanger Frauenliste", deren Vorsitzende ihre Mutter Gisela Mayer ist, welche auch Landesvorsitzende der Frauenliste ist. Bis 2010 war Ingrid Alice Mayer Vorsitzende der Liberalen Frauen Sachsen.[2] Hauptkompetenz von Ingrid Alice Mayer ist, sich zu beklagen: Sie vermisse Gleichberechtigung in der FDP. "Ich will, dass 50 Prozent der politischen Positionen mit Frauen besetzt werden, wie es in Frankreich rechtlich vorgeschrieben ist", fordert Mayer nach dem Pippilotta-Prinzip.[3] Seit 2006 bis heute ist sie Mitglied im Bundesvorstand der Liberalen Frauen der FDP sowie Landesvorsitzende der Liberalen Frauen Sachsen.[4]
Sie fordert ein Paritätsgesetz für Deutschland, wie es schon in Frankreich in Kraft ist.
Zitat: |
«Die Mitwirkung von Frauen bei der Gestaltung des politischen Lebens lässt sich durch Wiederholen von Postulaten nicht erreichen. Der Schlüssel liegt bei zwingenden Regeln in Parteistatuten oder besser in allgemeinen Gesetzen.»[5]
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Person
- geboren: am 17. Januar 1960 in Ellwangen/Jagst, Baden-Württemberg,
- Familienstand: ledig, ohne Kinder
- Nationalität: deutsch
- Eltern:
- Dr. iur. Curt Mayer, Rechtsanwalt, verstorben am 27.09.2004
- Gisela Mayer, Stadträtin und vormals Kreisrätin in Ellwangen.
Beruf
- Bis heute: Beamtin des Freistaates Sachsen seit 1992 bis heute.
- Sächsisches Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen, das seit 01.01.2001 dem Sächsischen Staatsministerium des Innern zugeordnet ist.
- 07/2004-10/2004 Zuweisung zum Außenministerium der Tschechischen Republik in Prag, Direktorat Europarecht und Vertretung vor dem EuGH.
- 11/1997 - 12/1998 Beurlaubung, Postgraduiertenstudium an der Universität Montpellier/Frankreich, Diplôme d'Université
- 01/1996 - 11/1997 Rotation zum Sächsischen Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen in Dresden
- 1996/1997 Im Nebenamt: Dozentin an der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen im Fach "Kommunalrecht" und für das Seminar "Föderalismus in einem sich integrierenden Europa"
- 1993 bis 1995 Im Nebenamt: Lehrtätigkeiten für die Bayerische und Sächsische Verwaltungsschule
- 11/1992 bis 12/1995 Regierungsrätin im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dresden
- 1994 Fachanwaltslehrgänge "Fachanwalt für Verwaltungsrecht"
- 1992 Im Nebenamt als Dozentin: "Verwaltungsrecht für Rechtsreferendare" in Sachsen
- 05/1992 bis 12/1995 Referentin im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dresden
- 07/1991 - 05/1992 Rechtsanwältin im väterlichen Anwaltsbüro Dr. Curt Mayer und Kollegen in Ellwangen, gegründet 1898, älteste Anwaltskanzlei Baden-Württembergs.
Ausbildung
- 2001 Master of Laws, University of Huddersfield, England
- 1998 Diplôme d'Université, Université Montpellier I, Frankreich
- 1993 Promotion am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen
- 1991 2. juristische Staatsprüfung in Stuttgart.
- 1988 bis 1991 Referendariat mit Stammdienststelle Heidelberg und Station in Strasbourg (Frankreich)
- 1988 1. juristische Staatsprüfung in Heidelberg
- Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Gießen
- 1966 bis 1979 Grundschule und Gymnasium in Ellwangen
Politik
- 2006 bis heute Mitglied im Bundesvorstand der Liberalen Frauen der FDP, Landesvorsitzende der Liberalen Frauen Sachsen
- 2003-2004 Vorträge vor dem Landesfrauenrat Baden-Württemberg, Stuttgart sowie vor der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, SPD, in Stuttgart gehalten zum Paritätsgesetz in Frankreich
- 2000 Vorträge für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Südafrika, RSA, Northern Province, gehalten
- 1995-1999 Mitglied im Bundesvorstand der Liberalen Frauen der FDP: 1995-1997 Beisitzerin für Sachsen, 1997-1999 Schriftführerin im geschäftsführenden Bundesvorstand
- 1992 Vortrag vor dem Vorstand der CDU-Frauenunion unter Vorsitz von Frau Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth zur gesetzlichen Verankerung der kommunalen Frauenbeauftragten[4]
Einzelnachweise