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Generativität
Der Begriff Generativität wurde von Erik H. Erikson[wp], einem deutsch-amerikanischen Psychoanalytiker und Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie[wp], als 7. Stufe seines Stufenmodells der psychosozialen Entwicklung[wp] begründet.
Nach Eriksson (1963) ist die Generativität [das Verlangen, den kommenden Generationen etwas Bleibendes zu hinterlassen] ein ausschlaggebendes Entwicklungsstadium einer gesunden erwachsenen Persönlichkeit, und die Regression von der Generativität [das Zurückstellen des Verlangen, den kommenden Generationen etwas Bleibendes zu hinterlassen] resultiert in einer gewissen Stagnation und zwischenmenschlicher Verarmung; die Entwicklung einer Persönlichkeit macht aus diesem Grund die Gelegenheit der Ausübung einer aktiven Elternschaft zwingend erforderlich.
Der Wunsch, die Liebe in die Zukunft zu tragen und sich um zukünftige Generationen zu kümmern, zeigt sich zwar darin, die eigenen Kinder großzuziehen oder sich als Großeltern zu engagieren, erschöpft sich damit aber nicht. Erikson zählt zur Generativität auch das Unterrichten, die Künste und Wissenschaften sowie soziales Engagement. Also alles, was für zukünftige Generationen brauchbar sein könnte.
Erikson versteht Generativität als Wechselspiel mit Selbst-Absorption oder Stagnation. Schaffe man es, Generativität und Stagnation in Einklang zu bringen, so habe man diese Stufe erfolgreich durchlaufen und die Fähigkeit zur Fürsorglichkeit erlangt, ohne sich dabei selbst zu vergessen.
Literatur
- Berk, L.E. (2005): Entwicklungspsychologie. 3. Aufl. München: Pearson, S. 711 ff.
- Erikson, E. H. (1950): Childhood and Society. New York: Norton
Netzverweise
- Dr. Gerhard Rothhaupt: Generativität: Vom Bedürfnis Spuren zu hinterlassen