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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Fundamentalist

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Hauptseite » Gesellschaft » Fundamentalist
Zitat: «Die Utopie ist inzwischen tot. Toter als es Gott je war. Es hat sich gezeigt, dass die Organisation der Gesellschaft im Dienst der Utopie materielle Verbesserungen eher behinderte als beförderte. [...]

An die Stelle der Utopie als Religions­ersatz tritt heute eine radikale Antiutopie. [...] Es handelt sich um das Wunschbild einer liberalen Gesellschaft, in der alle kognitiven, ethischen und religiösen Absolutheits­ansprüche verschwunden sind. [...] Alles, worum es dem Menschen geht, alles, womit es ihm ernst ist, ist Illusion[wp]. [...] Das höchste Resultat der Bildung ist Ironie. Im Übrigen wollen wir uns wohlfühlen, das ist alles. [...]

Der letzte Mensch Nietzsches[wp]: das ist die Verkörperung des banalen Nihilismus[wp]. Er nennt sich heute selbst "Liberalismus" und hat für alles, was sich ihm nicht fügt, die Einschüchter­vokabel "Fundamentalismus"[wp] bereit. Ein Fundamentalist ist in diesem Sinne jeder, dem es mit irgend etwas ernst ist. [...]

Wenn Europa nicht die kostbare Perle wiederfindet, die seine Mitte war, wird es zum Ort, von dem die Abschaffung des Menschen auf diesem Planeten ausgeht.»[1]

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. Robert Spaemann[wp]: Die europäische Kultur und der banale Nihilismus - oder: Die Einheit von Mythos, Kult und Ethos (Aus dem Artikel Kampf der Ideologen von Nicolai Franz über die Aus­einander­setzung über den Estrela-Bericht im EU-Parlament, in: pro-medienmagazin, 2/2014, S. 25. De Keyser gehört der Parti Socialiste (PS) an und ist seit 2001 Mitglied des Europäischen Parlaments.)

Querverweise