Astrid von Friesen (* 1953) ist eine deutsche Journalistin, Diplom-Pädagogin, Psychotherapeutin und Buchautorin.
In ihrem neusten Buch "Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer" (2006) reflektiert sie selbstironisch und witzig ihre eigene feministische Vergangenheit und beleuchtet die positiven, aber auch negativen Folgen für Männer, Frauen und Kinder.
Werke
- Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer. Ellert&Richter Verlag 2006, ISBN 3-8319-0256-9
Artikel
Zitate
- "Die männlichen Feministinnen unter den Scheidungsrichtern und Sozialarbeitern sind für mich die Männer, die in einem vorauseilenden und gleichzeitig hinterherhinkenden (hinter den Anforderungen ihrer eigenen Mütter) Gehorsam auf alle weiblichen Argumente hereinfallen [...]."[1]
- Der Neue Mann: "Wir haben gesehen, dass etliche Frauen im mittleren Alter ihres Lebens nicht froh werden, weder in der Ehe noch nach der Scheidung, weder mit Kindern noch ohne Kinder. Sie kriegen den Dreh einfach nicht hin! Und dabei haben sie so viele Wahlmöglichkeiten wie noch nie: Sie können wählen zwischen Luxusweibchen und Karriere, zwischen Nur-Hausfrau und Berufstätigkeit plus Kindern (bei dem frauenfreundlichsten Beamtenrecht der Welt, mit Frauenbeauftragten in allen größeren Institutionen ...). Sie können ledig bleiben oder lesbisch werden, mit oder ohne Kinder. Für die Männer dagegen ist nur eines sicher: Sie müssen arbeiten! Denn ob sie Zugang zu ihren Kindern erhalten, das wissen sie nicht, und es liegt oftmals nicht in ihrer Macht!"[2]
- Die Neue Frau: "Erziehen diese Frauen ihre Töchter zu uneitlen, fröhlichen Mädchen, die ihren Körper so akzeptieren, wie er ist, mit guten Kontakten zu Jungen, mit handwerklichem Geschick? Oder eher zu Prinzessinnen mit Anspruchshaltung, sich selbst bespiegelnd, ewig herausgeputzt und außer für den schönen Schein (des Körpers) weder an Politik noch am Weltgeschehen interessiert, sondern ewig in Beziehungskonflikte verstrickt?"[3]
- Emanzipation: "Im Brockhaus von 2004 steht: 'Befreiung von Individuen oder Gruppen aus rechtlicher, politisch-sozialer, geistiger oder psychologischer Abhängigkeit.' Es ist wohl eine Lebensweisheit, dass Befreiung immer aktiv betrieben werden muss. Selten wird sie geschenkt. Jeder Jugendliche muss sich von seinen Eltern emanzipieren, diesen Akt kann ihm niemand abnehmen! Nirgends steht auch, dass zur Emanzipation die Opferhaltung dazugehört, dieses nörgelnde Kleinmädchengehabe wie bei Dauerpubertierenden."[4]
Einzelnachweise
- ↑ Schuld sind immer die anderen!, S. 34f.
- ↑ Schuld sind immer die anderen!, S. 99
- ↑ Schuld sind immer die anderen!, S. 103
- ↑ Schuld sind immer die anderen!, S. 107
Netzverweise
- Webpräsenz: astrid-von-friesen.de
- Über das Auslöschung der Gefühle von Männern - Eine negative Folge der feministischen Bewegung - Astrid von Friesen, in: SWR2 Leben, 15. November 2011 (24:15 Min.)
- Astrid von Friesen im SWR-Nachtcafé inkl. Video-Ausschnitt
- Abgezockte Väter, MUT - Forum für Kultur, Politik und Geschichte, Juli 1998, S. 62-67
- Wir haben viel Porzellan zerschlagen
- Frauen: Verletzt und aggressiv!, Deutschlandradio am 25. Mai 2012
- Lesart Spezial: Männerleben, Deutschlandradio am 1. Mai 2009 (Arne Hoffmann: "Rettet unsere Söhne"; Paul-Hermann Gruner und Eckhard Kuhla (Hg.): "Befreiungsbewegung für Männer". Zu Gast: Astrid von Friesen und Paul Hermann Gruner)
- Das falsche Tabu. Häusliche Gewalt ist auch Gewalt von Frauen gegen Männer und Kinder!, Deutschlandradio am 1. Oktober 2007
- Kinderkrippen - ein Plädoyer für den goldenen Mittelweg, Deutschlandradio am 28. Juni 2007
- Männerfreie Zonen. Aus Kindergarten und Grundschule., Deutschlandradio am 24. Juli 2006
- Von flunschigen Frauen und devoten Männern. Die Folgen des Feminismus für Frauen, Männer und Kinder., Deutschlandradio am 18. September 2005
- Gleiches Recht für beide Geschlechter? Zum Sorgerecht bei nichtehelichen Kindern, Deutschlandradio am 16. August 2010