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Altersvorsorge

Aus WikiMANNia
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Männlicher Lebenstraum: Hart arbeiten und dann von der Rente irgendwo auf einer kleinen Insel leben
Hauptseite » Staat » Altersvorsorge
Von dieser Runde zahlt keiner auch nur einen Euro in die gesetzliche Renten­versicherung! Aber diese Damen und Herren bestimmen, wie hoch Ihre Rente ist!

Der Begriff Altersvorsorge bezeichnet die Sicherstellung eines menschen­würdigen Existenz­minimums im Alter nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben durch ein adäquates Renten­einkommen, welches sich im Regelfall aus der Summe der während der Zeit der eigenen Erwerbs­tätigkeit regelmäßig an die Träger der gesetzlichen Renten­versicherung, der betrieblichen Altersvorsorge und/oder der privaten Altersvorsorge geleisteten Beitrags­zahlungen speist. Die Altersvorsorge ist ein wesentlicher Bestandteil der Frauenbevorzugung, was sich einerseits aus den höheren Einzahlungen der Männer und andererseits aus der längeren Renten­bezugsdauer der Frauen ergibt.

Wegen der geringeren Lebenserwartung von Männern müssen sie bei gleichen Auszahlungen monatlich weniger in die private Altersvorsorge investieren. Da das auf einer versicherungs­mathematisch begründbaren Risiko­abschätzung beruht, ist es auch nach dem Antidiskriminierungsgesetz erlaubt. Im Gegensatz dazu werden bei der staatlichen Riester­vorsorge Unisex­tarife vorgeschrieben. In Beratungs­gesprächen wird die Unisex-Problematik fast nie thematisiert.[1] Wir fordern die Wiedereinführung der geschlechts­bezogenen Tarife, da Männern nicht zugemutet werden kann, mit ihren Beiträgen den längeren Rentenbezug von Frauen, die mit ihnen in keinerlei Beziehung stehen, zu subventionieren.

Renteneintrittsalter

An den Unisextarifen der gesetzlichen Renten­versicherung ist auf Grund der langen Beitrags­zeiten nicht zu rütteln. Die kürzere Lebensdauer der Männer führt jedoch bei Jahrgängen ab 1970 zu einer negativen, also grund­gesetz­widrigen Verzinsung. Deshalb fordern wir, das Renten­eintritts­alter der Männer um die gegenüber Frauen geringere Lebens­erwartung zu senken. Dieser frühere Renteneintritt würde dann in dem Maße abgeschmolzen, in dem sich die Lebens­erwartungen von Männern und Frauen angleichen.

Rentenbezugsdauer

Die unterschiedliche Rentenbezugsdauer von Mann und Frau ergibt sich einerseits aus der höheren Lebenserwartung und dem niedrigeren Renten­eintritts­alter der Frau. Die durchschnittliche Renten­bezugs­dauer beträgt:

Männer: 16,48 Jahre,
Frauen:  21,32 Jahre.[2]
Zitat: «Keine Ethik darf davon ausgehen, dass sich die Menschen auf Dauer gegen ihren ökonomischen Vorteil entscheiden.» - Wirtschaftsethiker Karl Homann[3]

ÖGB-Frauenchefin Brigitte Ruprecht erklärt, warum ältere Frauen beim Pensions­antritt privilegiert gehören und man arme Männer vernachlässigen kann. In einem Interview sagte sie derStandard.at:

"Die Frauen sind doppelt und dreifach belastet und haben niedrigere Einkommen, aber nicht dieselben Chancen am Arbeitsmarkt wie Männer." Deshalb sollen sie zumindest früher in Pension gehen dürfen.[4]

Kosten der Kinderaufzucht

Als Kinderloser erhält man eine bessere Altersversorgung von nachwachsenden fremden Kindern als die Eltern dieser Kinder. Das liegt daran, dass die Altersversorgung fast ausschließlich an die Beitrags­zahlungen gekoppelt ist und ein Elternpaar in der Regel auf weniger Beitragsjahre kommt als ein kinderloses Paar. Dies ist absurd, da es ja ohne Kinder überhaupt keine Altersversorgung gäbe. Die Absurdität entsteht dadurch, dass die umlage­finanzierten Sozialsysteme, die ausschließlich durch die Wirtschaftskraft der nachwachsenden Kinder gedeckt sind, so behandelt werden, als wären sie durch die gezahlten Beiträge kapitalgedeckt, obwohl dieses Kapital zwischenzeitlich längst von den Eltern der Beitragszahler verkonsumiert wurde. Die Rentenbeiträge stellen die Rückzahlung der Schulden der erwachsenen Kinder an ihre Eltern dar, weil diese für sie die Kosten ihrer Kindheit und Jugend getragen haben. Es ist ja unmittelbar einsichtig, dass jeder wirtschaftlich leistungsfähige Mensch in einer Lebensbilanz die Kosten seines gesamten Lebens, von der Geburt bis zum Tod, selbst tragen muss. Wer seine Kosten nicht selbst trägt, lebt auf Kosten von anderen. Die gezahlten Beiträge können deshalb keine Ansprüche an die nachfolgende Generation begründen, sondern nur das Aufziehen eigener Kinder.

Berechnet man die von den Steuer- und Sozial­gesetzen erzeugten so genannten externen ökonomischen Effekte der Kindererziehung, so ergibt sich, dass durch die heute gültigen Gesetze einer Familie mit zwei Kindern im Laufe des Lebens 200.000 Euro geraubt werden, während ein kinderloses Paar 400.000 Euro geschenkt bekommt. Kinderlosigkeit wird also durch den Staat mit 600.000 Euro pro Paar bzw. 300.000 Euro pro Person belohnt.[5]

Umverteilung

Es gibt Pläne, Rentenbezüge noch mehr als bisher von Männern auf Frauen umzuverteilen.[6]

Norbert Blüm

Den Slogan "Denn eins ist sicher: die Rente" plakatierte der deutsche Arbeitsminister Norbert Blüm im Jahr 1986 auf Wahlplakaten. Da dieser Aussage nicht mehr geglaubt wird, wurde diese Behauptung seitdem oft parodiert und zitiert. Im September 2008 schreibt Blüm unter der Überschrift "Die Rente war sicher" in der Süddeutschen Zeitung:

"'Die Rente ist sicher' habe ich vor zwanzig Jahren gesagt. Nun darf man hinzufragen: Welche denn? Bestimmt nicht die börsen­orientierte! Von 112.000 Pensionsfonds der Vereinigten Staaten haben 32.000 überlebt. Der umlage­finanzierten Renten­versicherung ist ein solches Desaster noch nie passiert." [7]

Schneeballsystem

Zitat: «Der Hauptgrund wieso die Politik alle paar Jahre vom Kinder­mangel redet ist nicht etwa Sorge um die Existenz des deutschen Volkes, sondern Sorge um die Gefährdung des Umverteilungs­system und die Befürchtung, dass zu ihrer aktiven Zeit das Schneeballsystem[wp] aus Renten- und Kranken­versicherung frühzeitig kollabiert, da sich keine neuen Dummen finden lassen, die darin zwangsweise und bestenfalls in gutem Glauben einzahlen werden. [...]

Einige alte Leute werden jetzt sagen "Aber ich hab doch eingezahlt!", weil sie den Unterschied zwischen einem Umlagen- und einem Einlagen­system nicht kennen. Woher sollen sie den auch kennen? In der staatlichen Schule wird man es ihnen nicht erzählt haben. Was Leute eingezahlt haben, ist nicht eingeplant für ihre Vorsorge, sondern wird umverteilt an andere Menschen von denen es verfrühstückt wird. Für deine Versorgung muss erst wieder ein Dummer gefunden werden, der einzahlt. Die Sozialversicherung trägt bereits einen irreführenden Namen und sollte rein von der Logik her "Umverteilungs- und Solidaritäts­kasse" heißen. Wer privat ein solches Schneeball­system aufzieht, der verstößt gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb § 16 Abs. 2 und in der Schweiz gegen das Lotteriegesetz. Es ist ein gigantischer Schwindel, der Menschen um ihr Geld und damit um ihre Lebenszeit betrügt.» - Post Collapse[8]

Weiber und das Rentensystem

Zitat: «
Rentensystem: junge Brasilianerinnen beziehen oft lange Witwenrenten (Foto: imago)
Brasiliens Rentenkassen schwächeln angesichts der zunehmenden Zahl an Ehen zwischen betagten Männern und jungen Frauen. In einer von der Nationalen Sozial­versicherungs­anstalt (INSS) veröffentlichten Studie warnen Wissenschaftler vor dem "Viagra-Effekt" auf das Renten­system des süd­amerikanischen Landes.

Zahl der jungen Witwen nimmt zu

Der Trend gehe dahin, dass immer mehr geschiedene Männer über 60 Jahre 30-jährige oder noch jüngere Frauen heirateten. Dadurch nehme die Zahl der jungen Witwen zu, die noch über Jahrzehnte Renten ihrer verstorbenen Männer kassierten. "Das ist eine schwere und ernsthafte Heraus­forderung für die Zukunft unseres Landes und erfordert eine Reform des Renten­systems", sagte der Autor der Studie, Paulo Tafner.

Bis zu 35 Jahre Anspruch auf die Rente des Mannes

Der Studie zufolge heiraten zwei von drei geschiedenen brasilianischen Männern erneut. 64 Prozent der geschiedenen Männer über 50 Jahre nähmen sich eine weitaus jüngere Frau; bei Männern zwischen 60 und 64 Jahren seien es sogar 69 Prozent, die 30-jährige oder noch jüngere Partnerinnen wählten. Bei steigender Lebenserwartung bedeute dies, dass künftig immer mehr Frauen bis zu 35 Jahre lang Anspruch auf die Renten ihrer Männer hätten. Das brasilianische Sozial­versicherungs­system ist laut Tafner aber nur darauf ausgelegt, dass Witwen im Schnitt 15 Jahre lang die Alter­bezüge ihrer Männer erhielten. Das seit den 70er Jahren bekannte Phänomen wird in Brasilien "Viagra-Effekt" genannt, obwohl die blaue Potenzpille erst Mitte der 90er Jahre auf den Markt kam.», AFP[9]

Einzelnachweise

  1. Unisex-Tarife: Männer zahlen bei der Riester-Rente drauf, Finanzwirtschafter am 29. März 2010
  2. So lange kriegen die Deutschen Rente, BILD-Zeitungs-News am 15. Juli 2011
  3. Karl Homann[wp]: "Das ethische Programm der Marktwirtschaft"
  4. Frauen-Pensionen: "Hundstorfer ist ein Getriebener", Der Standard am 24. November 2011
  5. Kollaps Europa: Die verlorene, arbeitslose Jugend - Demografische Krise und sinkender Wohlstand, Interview mit Prof. Dr. Adrian, Teil II, Kopp-Verlag am 12. August 2011
  6. Michael Klein: Rentendiebstahl - Gender Pension Gap zu Ungunsten von Männern, Kritische Wissenschaft - critical science am 14. Januar 2012
  7. Unsichere Altersvorsorge: Die Rente war sicher, Süddeutsche Zeitung am 25. September 2008
  8. Demografie und Überalterung, Post Collapse am 17. September 2014
  9. Brasilien: Rentensystem macht wegen "Viagra-Effekt" schlapp, AFP am 19. August 2009

Querverweise

Netzverweise

  • Facebook-Gruppe: RentnerBetrugInDeutschland
  • rentnerbetrug.wordpress.com
  • Youtube-link-icon.svg So beutet Deutschland die Auslandsrentner aus - Außenhandelskammer MERCOSUR (3. Januar 2023) (Länge: 5:25 Min.) (Auslandsdeutsche)
  • Das Männermagazin: Der Weg zur Rente - Teil 1, Teil 2, Teil 3, 15.-24. Januar 2024
  • Hadmut Danisch: Rentenentwicklung: Immer gegen die Männer, Ansichten eines Informatikers am 8. August 2017
  • Kathrin Sumpf: Rentner dürfen nicht länger als vier Wochen ins Ausland, ohne ihre Bezüge zu verlieren, Epoche Times am 5. August 2017
    Anreißer: Ältere Menschen, die von Grund­sicherung leben, dürfen sich nun nicht mehr länger als vier Wochen im Ausland aufhalten - ohne ihre Bezüge zu verlieren. Diese Änderung wurde bereits im Dezember 2016 bei der Reform von SGB II und XII beschlossen und trat am 1. Juli 2017 in Kraft.
  • Kathrin Sumpf: Die Rentenkasse: Ein Schattenhaushalt, aus dem sich der Staat bedient, wenn er die Steuern nicht erhöhen will oder kann, Epoche Times am 22. Januar 2017
    Anreißer: Das Rentensystem steuert nach Ansicht des Deutschen Familien­verbandes auf eine Katastrophe zu, da Familien benachteiligt werden. Das eigentliche Problem der Rentenkasse sind die "versicherungs­fremden Leistungen": Sie betrugen 2015 ganze 81,3 Mrd. Euro - der Staat zahlte einen Bundes­zuschuss von 62,4 Mrd. Doch wer zahlt die restlichen 18,9 Mrd.?
  • Youtube-link-icon.svg Die Anstalt - Renten-Wahnsinn - System Crash (Länge: 48:53 Min.)
  • Das Drei-Säulen-Modell in der Altersvorsorge funktioniert nicht, NachDenkSeiten am 26. August 2015
    Anreißer: Ingo Schäfer über die Illusion von der Lebens­standard­sicherung durch zusätzliche private und betriebliche Altersvorsorge. Ingo Schäfer ist Referent bei der Arbeitnehmerkammer Bremen, er hat kürzlich eine Studie zum Thema veröffentlicht. Das Interview führte Patrick Schreiner.
  • Thomas Apolte: Gerontokratien und explosive Jugendbäuche: Vom Umgang mit nachwachsenden Generationen, Wirtschaftliche Freiheit am 9. Februar 2014]
  • Birgit Kelle: Meine Kinder, deine Rente, A.T. Kearney 361° am 25. März 2013
  • Genderama: Beiträge mit Label Rente
  • Albert Harald Kaltenecker: Die Brandstifter. Wie uns Politik und Parteien wirklich regieren. SüdWestBuch-Verlag 2012, ISBN 3-938719-41-9 (Die Rentenlügen: "Legenden und Rentenlotterie statt Alterssicherung", S. 71-81)
  • Youtube-link-icon.svg Nach Riester der nächste Schwindel - Monitor (Länge: 8:13 Min.)
  • WGvdL-Forum: Altersvorsorge - Warum die Rente nicht sicher ist, Peter am 4. Februar 2013 - 13:51 Uhr
  • Michael Klein: Rentendiebstahl - Gender Pension Gap zu Ungunsten von Männern, Kritische Wissenschaft - critical science am 14. Januar 2012
    Gemäß der Vorgaben im Buch der Manipulation der Öffentlichkeit hat sich das BMFSFJ seit einigen Jahren bemüht, das Gender-Pay-Gap zu etablieren. Wie immer, wenn etwas als Realität etabliert werden soll, das es nicht gibt, wurde mit viel emotionalem Tamtam gearbeitet. Aktivisten und Personen des öffentlichen Lebens rühren die Werbetrommel, deren gehämmerte Meldung eintönig und stumpfsinnig von morgens bis abends lautet: Frauen erhalten weniger Lohn als Männer, und das ist ungerecht, ist ungerecht, ist ungerecht. Wer das nicht glaubt, nach Belegen fragt oder einwirft, warum, wenn das Gender-Pay-Gap so weit verbreitet ist, es dem Ministerium bislang nicht gelungen ist, auch nur eine Frau zu finden, die öffentlich ihre ungerechte Arbeits­entlohnung anprangert, ist ein Häretiker, ein Ungläubiger, einer, den man früher an den Pfahl gebunden und verbrannt hätte [...]
    Der erfundene Gender-Pension-Gap ergibt sich nun daraus, dass Männer und Frauen, die eine Rente beziehen, die sich, wie gesagt, an der Arbeitszeit und der Höhe des Arbeits­entgelts orientiert, von Judith Flory miteinander verglichen werden. Ein Gender-Pension-Gap ergibt sich bei der Autorin dann, wenn Frauen weniger Rente erzielen als Männer. Diese, ich will einmal sagen, anachronistische Sicht, bei der die Vorleistungen einfach abgeschnitten werden und einzig die Ergebnisse unter­schiedlicher Vorleistungen betrachtet werden (also die Rentenhöhe), führt zu einem erwartbaren Ergebnis, das sich wie folgt zusammen fassen lässt: Wer weniger gearbeitet und weniger verdient hat, erhält weniger Rente als derjenige, der viel gearbeitet und viel verdient hat. Eine solche Ungleichheit mag noch verkraftbar sein, wenn die Unterschiede sich zwischen Männern ergeben, es ist für Genderisten aber völlig intolerabel, wenn sich die Unterschiede zwischen Männern und Frauen ergeben, weshalb sie ein Gender Pension Gap erfinden.
    Männer zahlen mehr in die Rentenkasse als Frauen und haben eine deutlich geringere Rendite als Frauen. Ein 1960 geborener Mann wird noch 1,19 Euro für jeden Euro Renten­beitrag erhalten. Bei einer 1960 geborenen Frau werden es 1,57 Euro pro eingezahltem Euro sein. Bereits hier schneiden Frauen besser ab als Männer, gemessen am Beitrag, den Frauen einzahlen, erhalten sie eine um 32­% höhere Auszahlung als Männer. Ein im Jahre 2000 geborener Mann wird für jeden Euro Beitrag, den er in die Rentenkasse einzahlt, noch 94 Cent erhalten, während eine im Jahre 2000 geborene Frau immerhin 1,21 Euro erhalten wird. Gemessen am Beitrag erhalten Frauen, die im Jahre 2000 geboren wurden, somit 47­% mehr Rente als Männer. Es gibt also in der Tat ein Gender-Pension-Gap.
    Mehr noch: Ein im Jahre 1960 geborener Mann wird im Durchschnitt noch rund 15,8 Jahre Rente beziehen, eine im Jahre 1960 geborene Frau noch rund 20,6 Jahre. Der Rentenbezug der entsprechenden Frauen fällt somit um 30­% länger aus, Witwenrente wird entsprechend die Rentenbezüge der meisten Frauen und nur weniger Männer aufstocken. Wer angesichts dieser Zahlen von einem Gender Pension Gap zu Ungunsten von Frauen faselt, muss eigentlich wegen grobem Unfug aus dem Verkehr gezogen und weggesperrt werden.
    Was genau auf Männer zukommen wird, kann man einem Vortrag entnehmen, den Eva-Maria Welskop-Deffaa, Leiterin des Bereiches Gleichstellung im BMFSFJ, auf der EU-renten­politischen Tagung des BMFSFJ gehalten hat. Wie auf den Seiten von ver.di im Brustton der Überzeugung, man habe Moral und Recht auf seiner Seite, verkündet wird, geht es vornehmlich um Folgendes:
    In einem weiteren Projekt wird daran gearbeitet, das Rentensplitting als Regelfall zu etablieren. Derzeit steht dem jedoch noch das bundes­deutsche Ehegatten-Güterrecht entgegen, das dazu von der Zugewinn-Gemein­schaft in eine Errungen­schafts-Gemein­schaft umgewandelt werden solle. In der Diskussion wird positiv hervor gehoben, dass damit den an der Familie beteiligten Männern nahe gebracht wird, dass auch sie Konsequenzen von Familien­gründung und -pflege zu tragen haben, nicht nur die Frauen. In der Diskussion wird in Frage gestellt, dass hier wiederum die Folgen privat bzw. in der Familie zu tragen sind, obwohl Familie, Kindererziehung und Pflege doch gesellschaftliche und gesellschaftlich notwendige Aufgaben sind, die eigentlich (durch Ausgleiche) von allen zu tragen sind.
    Als drittes Vorhaben werden Anrechnungen von Care-Zeiten überprüft. Beispiel 1: Wie kann die renten­rechtliche Anrechnung von Pflege erleichtert und ausgeweitet werden, etwa während des eigenen Renten­bezuges? Beispiel 2: Kinder­berück­sichtigungs­zeiten sind heute nur für Eltern zugänglich, die auch Elternzeit in Anspruch genommen haben. Dies soll gelockert werden."
    Wer sich vor diesem Hintergrund als Mann noch an Fortpflanzung beteiligt ist selber schuld, denn dass ihm demnächst nicht nur Doppel- sondern Vielmehr-fach­belastung ins Haus steht, ist offenkundig.