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Schweinestaat
Das politische Schlagwort Schweinestaat kam in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts auf. Geprägt und ursprünglich benutzt wurde er von Angehörigen der ultralinken Szene, die mit den Terroristen von RAF[wp] und Bewegung 2. Juni[wp] sympathisiert haben.
Anlass waren die rigiden Fahndungsmethoden des Staates, im Zuge derer verschiedene Gesetze verschärft worden waren, die von den Sympathisanten als unmenschlich angeprangerten Haftbedingungen der gefassten Terroristen und die teilweise fragwürdigen Umstände bei den Selbstmorden von Ulrike Meinhof[wp], Andreas Bader[wp], Gudrun Enslin[wp] und Jan-Carl-Raspe[wp] im Hochsicherheitsgefängnis Stuttgart-Stammheim[wp]. Auch der Vorfall von Bad Kleinen im Jahr 1993, bei dem kritische Stimmen aus der Presse Zweifel an der offiziellen Version geäußert hatten, dass der Terrorist Wolfgang Grams[wp] tatsächlich durch Selbstmord zu Tode gekommen sei, haben die Verwendung des Begriffs im linken Spektrum befördert.
Weitere Verwendung fand der Begriff im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen bei Demonstrationen gegen Kernkraftgegner oder die Nato-Nachrüstung[wp], wo es teilweise zu unmäßiger Gewalt und willkürlichen Festnahmen durch Polizeikräfte gekommen war, sowie anlässlich der Räumung besetzter Häuser[wp] durch die Polizei.
In den letzten Jahren hat der Begriff für eine Vielzahl von Trennungsvätern, die sehr ernüchternde Erfahrungen mit bundesdeutschen Familiengerichten und Jugendämtern machen mussten, eine vitale Bedeutung erhalten. Mehrheitlich handelt es sich um Männer, die das Wort Schweinestaat zuvor nie in den Mund genommen hätten.