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sakrosankt
Das Beiwort sakrosankt (vom lateinischen Adjektiv sacrosanctus, einem Kompositum aus sacer und sanctus, deutsch "unverletzlich, hochheilig") bezeichnet eine unantastbare oder unverletzliche Sache. Benutzt wird es im Kontext besonders wichtiger und nicht anzweifelbarer Angelegenheiten, wobei der religiöse Gehalt nicht mehr im Vordergrund steht.
Bedeutung in der römischen Zeit
In der Zeit der römischen Republik[wp] und des Prinzipats[wp] bezeichnete es die Unverletzlichkeit einer Person, die durch einen Eid gesichert werden sollte.
Ursprünglich waren nur die Volkstribune sakrosankt. Bereits unter Caesar[wp] wurde diese Unverletzlichkeit von der Person des Tribunen gelöst und konnte daher auf den Herrscher übertragen werden. Nachdem Augustus[wp] im Jahr 36 v. Chr. als sacrosanctus erklärt worden war, war dies Bestandteil des Amtes und der Macht des Princeps. Bis zum Ende des Römischen Reiches machte diese quasireligiöse sakrosankte Stellung einen Wandel durch. Im Zuge der Christianisierung der Bevölkerung wurde der Begriff zunehmend für christliche Einrichtungen und Vorstellungen benutzt. Das Wort nahm die Bedeutung hochheilig an.
Moderne Bedeutung
Im Deutschen hat das Wort sakrosankt heute noch eine ähnliche Bedeutung wie in der römischen Kaiserzeit.[1]
Beispiele:
- Das Beichtgeheimnis ist sakrosankt.
- Besonders für eines dieser Stichworte kann er den sakrosankten Platz eines Säulenheiligen für sich reklamieren.[2]
Verwendung
Zitat: | «Man wird bei den "öffentlichen Schwulen" und ihren Sympathisanten den Verdacht nicht los, dass ein albernes Happening im Darkroom wesentlich bedeutsamer und wichtiger für sie ist als beispielsweise eine korrekte Staatsverwaltung und das haben sie gemein mit all den Gleichstellern und linken Propagandisten: Kritik an ihnen ist generell sakrosankt und wird als "Phobie" umgefälscht - George Orwell hätte seine Freude daran.»[3] |
Zitat: | «Vom Weibe kommen keine Kulturwerte letzter Begründung, und Geist ist - eben in letzter, produktiver Auffassung, nicht in reflektierter - sekundäres männliches Geschlechtsmerkmal. Das Höchste, wohin die Frau gelangen kann, ist die Liebe, und es ist ein Akt vollendetster Ritterlichkeit[wp] gegen sie, wenn man sie überall, wo sie liebt, als sakrosankt ansieht und im Zustande ihrer höchsten und einzigen Würde.»[4] |
Zitat: | «Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist beinahe ebenso sakrosankt wie der Zentralrat der Juden[wp] (ZJD) oder die feministische Ikone Alice Schwarzer.»[5] |
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: sakrosankt, Version vom 28. Januar 2017
- ↑ Wiktionary: sakrosankt - Herkunft: Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt. Es ist eine Entlehnung von gleichbedeutend lateinisch sacrosanctus.
- ↑ WGvdL-Forum: Holger am 23. Dezember 2013 - 08:20 Uhr
- ↑ Hans Blüher: Die Rede des Aristophanes, Hamburg 1966, S. 165
- ↑ Politisch korrekter Weg in den Totalitarismus: Schwulsein als religiöses Bekenntnis, André F. Lichtschlag am 6. Juli 2009
Querverweise