Olympe de Gouges, eigentlich Marie Gouze (1748-1793), war eine französische Revolutionärin, Frauenrechtlerin, Schriftstellerin und Autorin von Theaterstücken im Zeitalter der Aufklärung. Es wird vermutet, dass sie ein Kuckuckskind war. Sie ist die Verfasserin der Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin[wp] von 1791. Sie schrieb auch über das Scheidungsrecht und forderte das Recht, sexuelle Beziehungen außerhalb der Ehe zu führen.
Sie wurde später für ein Flugblatt als vermeintliche Royalistin geköpft.
Manifest über die Rechte der Frau und Bürgerin
1791 verfasste sie in großer Eile die Déclaration des droits de la Femme et de la Citoyenne (Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin[wp]), die als Protest gegen die Männer-Privilegien, die nun in Verfassungsrang erhoben waren, zu begreifen ist. Ihre feministisch-revolutionäre "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" war noch im Druck, als die männlich geprägte bürgerliche Verfassung bereits angenommen und das Vaterland eine konstitutionelle Monarchie geworden waren. In dem Manifest behauptete sie, die Revolution hätte den Frauen nichts gebracht.
Zitate
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«Diese Revolution wird sich erst dann vollziehen, wenn sämtliche Frauen von ihrem beklagenswerten Los durchdrungen und sich des Verlustes ihrer Rechte in dieser Gesellschaft bewußt sind.» - Vorwort zur Erklärung der Rechte der Frau
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«Von Paris bis Peru, von Japan bis nach Rom, das dümmste Tier, meiner Meinung nach, ist der Mann.» - Erklärung der Rechte der Frau, Fußnote nach dem ersten Absatz
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«Dieses Dokument zwingt zu dem Schluß, daß bereits die anfängliche Frauenbewegung mit sexistischen Elementen verquickt ist. Das Bild einer ursprünglich berechtigten, idealisch orientierten Bewegung ist dadurch beschädigt.»[1]
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Einzelnachweise
Netzverweise