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Mina Ahadi
Mina Ahadi | |
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Geboren | 1956 |
URL | ex-muslime.de |
Mina Ahadi (* 1956) ist eine iranische politische Aktivistin, Exiloppositionelle und Inhaberin der österreichischen Staatsbürgerschaft.
Sie ist Leitungsmitglied der Arbeiterkommunistischen Partei Irans[wp] (API)[1] und Vorsitzende der API-Umfeldorganisationen Internationales Komitee gegen Steinigung (2001), Komitee gegen Todesstrafe (2004) und Zentralrat der Ex-Muslime[wp] (2007).
Leben
Ahadis Eltern sind Angehörige der nationalen Minderheit der Aserbaidschaner[wp] im Iran. Sie floh 1981 in die Region Kurdistan im Westen des Landes, wo sie zehn Jahre als Partisanin bei der kommunistischen Untergrundorganisation Komalah[wp] verbrachte.[2]
1990 ging sie ins Exil nach Wien, erhielt die österreichische Staatsbürgerschaft und zog 1996 nach Köln.[3]
Politische Positionen
Ahadi ist Atheistin, Kommunistin und hasst Religionen - nicht nur der Islam, sondern auch das Christentum und andere Religionen. Sie betrachtet sie als "Instrumente der Unterdrückung"[4] und "Verdummmung.[5]
Sie lehnt Genitalverstümmelung und Kopftuchträgerinnen ab.
Zitat: | «Wenn Kinder gezwungen werden, ein Kopftuch zu tragen, dann ist das eine mentale Kindesmisshandlung.»[6] |
Veröffentlichungen (Auswahl)
Reden
- Rede Mina Ahadi - WWDOGA 2017 (7. Mai 2017) (Länge: 8:19 Min.)
- Mina Ahadis Rede an der Uni Bonn (20. November 2015) (Länge: 57:56 Min.)
- Rede Mina Ahadi - WWDOGA 2015 - MOGiS e.V. - Eine Stimme für Betroffene (7. Mai 2015) (Länge: 7:00 Min.)
- Rede Mina Ahadi - WWDOGA 2014 - MOGiS e.V. - Eine Stimme für Betroffene (7. Mai 2014) (Länge: 6:20 Min.)
- Rede Mina Ahadi - WWDOGA 2013 - Stefan Schritt (7. Mai 2013) (Länge: 10:17 Min.)
- Krititsche Islamkonferenz in Köln (31. Mai/1. Juni 2008) (Länge: 5:45 Min.) (Kritische Islamkonferenz[wp])
Artikel
- Die Revolution im Iran braucht eure Hilfe!, PI-News am 10. Januar 2010
Interview
- Juliane Hummitzsch und Radek Krolczyk: Der Islam ist nicht reformierbar, Extrablatt Online im 2009[7]
- Rico Grimm: Alle Religionen sollen aus dem System verschwinden, Krautreporter am 19. August 2016[8]
Bücher
- (mit Sina Vogt): Ich habe abgeschworen, Heyne-Verlag 2008, ISBN 3-453-15288-3 (Autobiografie)
Einzelnachweise
- ↑ Die Arbeiterkommunistische Partei Irans[wp] (API) sowie deren Abspaltungen stehen unter Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz.
Der Verfassungsschutzbericht 2011 geht von insgesamt 250 aktiven Mitgliedern der drei Gruppierungen aus, bekanntes Mitglied in Deutschland ist Mina Ahadi, die Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime. Alle drei Organisationen streben, so der Verfassungsschutz, eine Revolution und ein kommunistisches Gesellschaftssystem im Iran an. Die API versucht "durch gängige Themen wie die Dokumentation der Menschenrechtssituation im Iran oder die Forderung nach Abschaffung der Todesstrafe einen breiten Kreis von Interessierten anzusprechen und sich als beachtenswerte Organisation darzustellen. Dabei bedient sie sich häufig diverser Umfeldorganisationen, zu nennen sind der "Zentralrat der Ex-Muslime e.V.", das "Internationale Komitee gegen Steinigung" und die "Internationale Kampagne zur Verteidigung der Frauenrechte im Iran". - Verfassungsschutzbericht 2011[ext] (S. 364-366) - ↑ Ich habe abgeschworen (2008), S. 181ff. "Mein Leben als Partisanin"
- ↑ Von Kommunisten und Rassisten - Verwirrung bei PI-News, Die Zeit am 12. Januar 2010
- ↑ Anika Joeres in der Frankfurter Rundschau vom 31. Mai 2008
- ↑ Torsten Thissen: Religion macht dumm, Die Welt Online am 23. Februar 2008 (Im Iran kämpfte Mina Ahadi aus dem Untergrund gegen das Mullah-Regime. Sie flüchtete nach Deutschland und wendete sich vom Islam ab. Jetzt kämpft sie in einem Buch gegen die Fundamentalisten.)
- ↑ Zacharias Zacharakis: Muslime in Deutschland: Kopftuch ist Kindesmisshandlung, Stern am 2. Dezember 2007 (Wer in der Schule ein Kopftuch trägt, grenzt sich aus. Das behauptet der Zentralrat der Ex-Muslime. Deren Vorsitzende Mina Ahadi diskutierte nun mit Günter Wallraff[wp] und Ralph Giordano[wp] in Köln - gänzlich ohne Kopftuchträgerinnen.)
- ↑ "Wenn man den Koran reformieren wollte, blieben aus meiner Sicht nur 3 % übrig, 97 % müsste man wegstreichen."
- ↑ Ich bin links und ich denke, Linkssein heißt etwas gegen den politischen Islam zu unternehmen, gegen Ehrenmorde, für Kinderrechte. Ein Linker ruft laut "Nein!" und macht etwas. Als ich die ersten Steinigungen im Iran gesehen habe, dachte ich mir: "Du wirst öffentlich hingerichtet, weil du außerehelichen Sex hast? Wenn die Weltöffentlichkeit so etwas hört, dann steht sie auf." Für mich bedeutete das: Die Linken stehen auf. Aber ich bin nach Europa gekommen und sehe Linke und Feministinnen, die sagen, dass das nicht so wichtig sei, nur ein Kulturphänomen. Sie waren nicht laut. Ich denke, dass die Linken, die Grünen und alle diese Multikulturalisten angesichts unserer Probleme versagt haben.
Netzverweise
- Webpräsenz: exmuslime.com
- Lebenslauf[webarchiv]
- Fragen zum Islam, 31. Mai 2016
- Wikipedia führt einen Artikel über Mina Ahadi
- Offener Brief: Islamkritikerin lehnt Einladung von AfD ab, Humanistischer Pressedienst am 21. Mai 2016 (Die Islamkritikerin Mina Ahadi wurde zu einem Gespräch mit AfD-Bundessprecherin Frauke Petry eingeladen. In einem offenen Brief erklärt sie ihre Absage.)