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Maria Magdalena Rousseau

Aus WikiMANNia
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Hauptseite » Personen-Portal » Maria Magdalena Rousseau Bei Namensgleichheit siehe: Maria

Maria Magdalena Rousseau ist ein Pseudonym, unter dem Katja Leyrer 1986 in der EMMA über ihre Kinder und deren "Erziehung" durch sie geschrieben hat.[1] Dieser Artikel macht überdeutlich, was für schreckliche Folgen eine feministische Erziehung für Jungen und Mädchen haben kann - und gleichzeitig, wie stark Feministinnen wie MMR durch ihre eigene Ideologie manipuliert sind, mit dem Ergebnis, dass sie ihr weiter folgen, selbst wenn ihnen selbst bewusst wird, welch schädliche Folgen diese Erziehung für die persönliche und emotionale Entwicklung ihrer Kinder gehabt hatte.

Katja Leyrer

Zwei Jahre nach dem EMMA-Artikel erschien unter dem richtigen Namen Katja Leyrer ein Büchlein zu ihren seltsamen Erziehungs­methoden, das 1992 in der dritten Auflage bei Fischer-Taschenbuch erschienen ist. Buchtitel: "Hilfe ! Mein Sohn wird ein Macker".[2][3]

Lebenslauf

Katja Leyrer wird 1949 als eines von sechs Kindern in der DDR geboren, wächst seit ihrem 10. Lebensjahr in Kassel auf, haut mit 19 von zu Hause ab und geht nach Hamburg. Beruflich läuft es mehr als holprig: abgebrochene Ausbildung als Krankenschwester, Jobs als Bürokraft, Verkäuferin, Putzfrau und Tagesmutter. Als Ehefrau eines angehenden Lehrers erlebt sie die Ausläufer der Studenten­bewegung mit. Mit ihrem zweiten Mann, einem Hafenarbeiter, landet sie zuerst im Hausbesetzer-Milieu und dann als Hausfrau mit zwei "Lütten" im Alten Land. Mit Anfang dreißig lässt sie sich scheiden, geht nach Hamburg zurück und fängt noch einmal neu an: Sie studiert Politik­wissenschaft, legt das Diplom ab und wird freie Journalistin und Buchautorin. Von einer vorübergehenden großen Liebe bekommt sie noch ein drittes Kind. Ihre Veröffentlichungen zum Thema "Emanzipation und (Raben-)Mutterschaft" machen Schlagzeilen.[4]

Ihre ältere Tochter

Ihre Tochter war zum Zeitpunkt der Abfassung des Artikels zehn Jahre alt. Ihre Tochter wurde, weil MMR als Nachtschwester arbeitete, de facto von vielen verschiedenen Personen (auch dem Vater, den Großmüttern, daneben vielen fremden Menschen, davon einige politisch aktive Frauen) aufgezogen. Nach Aussage ihrer Mutter mit einigen guten und vielen schlechten Eigenschaften ausgestattet.

Gute Eigenschaften

  • "äußerst selbstbewusst und stark" (manche könnten dies als biestig interpretieren...)
  • traut sich fast alles zu (andere Interpretation: übersteigertes Selbstbewusstsein[wp])
  • erbringt überdurchschnittliche Leistungen in der Schule (auch im Unterrichtsfach Sport)
  • hat Interesse an Technik, Politik, Abenteuer
  • und auch an Musik, Malen, Lesen, Pferde­mädchen­bücher

Schlechte Eigenschaften

  • kann sehr bösartig und wütend sein (von MMR eher als gut interpretiert)
  • ist von sich eingenommen
  • kann befehlen, bestimmen und andere Menschen ausnutzen
  • "hat körperlicher Gewalt angewandt"
  • "war [während der "Erziehung"] aggressiv und bockig"
  • "ist bis heute als üble Schlampe charakterisierbar"
  • "hat alle ihre Machtspiele, die sie heute so stark machen, zuerst an mir ausprobiert"
  • "ohne Kindergarten und vielfachen Mutterersatz wäre ich an diesem Kind zur Hölle gefahren"
  • "Wir (es war wirklich beidseitig) haben uns gegenseitig körperliche Gewalt angetan (ich bin auch so eine Mutter, die ihre Kinder nicht schlagen wollte)"
  • "Wir streiten uns auch heute noch manchmal sehr heftig"
  • "hatte bis ins zweite Schuljahr keine dauerhaften Freundschaften und hat darunter gelitten"
  • "Kratzbürste"
Zitat: «Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwer machen. Auch wenn es weh tut.»[1]

Ihr Sohn

Der Sohn war zum Zeitpunkt der Abfassung des Artikels acht Jahre alt. MMR gibt selbst zu, dass sie keinen klaren Plan bei der Erziehung hatte und nur wollte, dass er nicht "brutal, mackerig oder zu einem Vergewaltiger" wird. Andererseits hat sie ihn von Zeit zu Zeit "auch 'Junge sein lassen', sprich: Kriegsspiele mit anderen Jungen spielen lassen". Als Ergebnis ihrer verfehlten Erziehung leidet ihr Sohn, seit er drei Jahre alt ist, an schwerwiegenden Beschwerden wie Bettnässen, nervösen Ekzemen und Ticks und tendiert dazu, sich - total - zurück[zu]ziehen. MMR hält ihn auch für "Schön [...], verträumt, phantasievoll, vorsichtig, zärtlich, unsicher" (letzteres wohl für eine gute Eigenschaft haltend). Von anderen Männern und Jungen wurde er dafür "nicht ernst genommen, gehänselt, gerügt, verlacht". Nach ihrer Ansicht findet eine "Entwicklung meines Sohnes zu einem Versager in der Männerwelt" statt. Wie sie festgestellt hat, neigt ein unter ähnlichen Bedingungen aufgewachsener und mit vergleichbaren Methoden erzogener Junge in ihrem Bekanntenkreis auch zum Bettnässen und Stottern.

Ihre jüngere Tochter

Die Tochter war zum Zeitpunkt der Abfassung des Artikels drei Jahre alt und stammt von einem anderen Vater ab als die älteren Kinder. Im Gegensatz zu ihrer Halbschwester "ein richtiges Mädchen": "Sie legt Wert auf Kleidung und Frisur. Sie schminkt sich mit Wonne. Spielt mit Vorliebe mit Puppen. Sie wehrt sich nicht, sie weint lieber. Sie flirtet und ist zärtlich zu allen Menschen in ihrer Umgebung, ist ein regelrechter 'Wonneproppen' und Liebling aller Erwachsenen (und Schulkinder)."

Eigensicht der Autorin

Obwohl MMR offen zugibt, dass ihr Sohn schwer leidet und sie mit ihrer Tochter zahllose Probleme gehabt hat, ist sie nicht bereit, aufgrund ihrer Erfahrungen die feministische Erziehung abzulehnen. Sie gibt zu, dass ihre erste Tochter "ein Mädchen ist, von dem wir (Erwachsenen) schier Unmögliches verlangt haben"; dass sie wegen ihrem Sohn "manchmal ein ganz praktisch begründbares schlechtes Gewissen [hat], weil die (starke?) Frau/Mutter ja Erwachsene ist und der Sohn ein Kind", dass es ihr "verdammt nahe" geht, "wenn es das eigene Kind ist, das auf die wirklichen und so genannten Privilegien der Männerwelt verzichten soll", "dass es eine schmerzhafte Erfahrung ist, weder von Frauen noch von Männern richtig akzeptiert zu werden", und denkt, "der kleine Sohn muss die Emanzipation der Mutter ausbaden" (korrekt); trotzdem glaubt sie, dass die Entscheidungen richtig waren, da ihre Tochter es so gut hätte wie sie selber nie und ihr alle Möglichkeiten offen stünden. Auch verteidigt sie weiterhin die feministische These "Wir müssen den Söhnen die Privilegien nehmen".

MMR bemerkt auch, dass sie absichtlich unter Pseudonym schreibt, da sie nicht das Sorgerecht für ihre Kinder verlieren will (was sie nach Meinung verständiger Menschen sicher zu Recht verdient hätte). Ein Vergleich ihrer Situation mit den Hexen­verfolgungen zum Abschluss fehlt auch nicht.

Zitate aus EMMA-Artikeln

  • "Sie (die kleinen Jungen, Anm.) müssen zurückstecken lernen, verunsichert werden, sich in sich selbst und ihrer bisherigen männlichen Rolle in Frage stellen lassen. [...]"
  • "Den kleinen Buben soll der kalte Wind um die Ohren blasen, sie haben den kleinen Mädchen Platz zu machen. [...]"
  • "An einer anderen Stelle des Textes wird dann die Tatsache bedauert, dass kleinen Jungen von ihren Müttern keine Mädchen­kleidchen angezogen werden, Anm. [...]"
  • "Gleich mit der Tür ins Haus: Mein Sohn ist im wahrsten Sinne des Wortes ein 'verunsichertes' Kind. [...] weil ich diese Gratwanderung, Feministin und Mutter eines Sohnes zu sein, nur schwer durchstehe [...] Spätestens seit er etwa drei Jahre alt ist und - krass ausgedrückt - entweder Macker­verhalten versucht oder Macken ausprobiert (die verschiedensten hinreichend bekannten Entwicklungs­störungen für verunsicherte Kinder, wie Bettnässen, nervöse Ekzeme, Ticks, sich - total - zurückziehen). [...]"
  • "Bettnässer ist er heute noch. Und er weiß wahrscheinlich genauso wenig wie seine Schwestern Bescheid, wo's lang geht. Dennoch geht es ihm schlechter als seinen Schwestern, und das muss auch so sein: Ihm wird etwas genommen, was ihm in unserer Gesellschaft natürlicherweise zusteht - dass er, und sei es in einem noch so kleinen Umfeld, Chef, Herr, Mann sein kann. [...] angst­erregenden Erfahrungen, einen Sohn zu haben [...]"
  • "Ich finde es sehr schwer, viel schwerer, als Feministin zu sein und Töchter zu haben. Feministin und Mutter eines Sohnes zu sein. Weil ich eben bei fast keiner Sache, die den Sohn stark macht, Solidarität zeigen kann und/oder fühle. Überspitzt gesagt: Die Entwicklung der Töchter zur Frau schafft mir gelegentlich Konkurrenz- und Neidgefühle. Die Entwicklung des Sohnes zum Mann bedroht mich existentiell. [...]"
  • "Da möchte ich, ehrlich gesagt, nicht Kind sein. [...]"
  • "Und trotzdem: Wir müssen den Söhnen die Privilegien nehmen! Wir können nicht Männermacht bekämpfen und die Augen vor den eigenen Söhnen verschließen. Wir haben keine neutralen Wesen an unseren alternativen Busen genährt, sondern die Patriarchen von morgen, wenn wir ihnen diese Sicherheit nicht rauben – ganz persönlich. Wir müssen unseren männlichen Kindern etwas wegnehmen, sie unterdrücken. [...] Praktisch heißt das zum Beispiel, solange es also die Mutter entsetzt ablehnt, ihrem Sohn die Nachthemden der älteren Schwester anzuziehen, obwohl sie ja noch so schön sind, wird sich bei den Männern nichts ändern. [...]"
  • "Ich vermute, dass ich - Feministin hin oder her - dennoch nicht in der Lage wäre, die Entwicklung meines Sohnes zu einem Versager in der Männerwelt tagtäglich zu beobachten – wenn ich nicht zwei Töchter hätte. Das macht es leichter."[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Traumtöchter, EMMA / Februar 1986
  2. Amazon: "Hilfe! Mein Sohn wird ein Macker", Lebenslauf. Hilfreich sind dort die Kundenrezensionen.
  3. WGvdL-Forum (Archiv 2): Hilfe, mein Sohn wird ein Macker! am 10. November 2010 - 17:50 Uhr
  4. WGvdL-Forum (Archiv 2): Biographie von der Leyrer, Kurti am 11. November 2010 (Der dort angezeigte Link zum Google-Cache funktioniert allerdings 7-2014 nicht mehr.)
  5. WGvdL-Forum: Kurti am 30. Dezember 2012