Judy Chicago (* 1939 als Judith Sylvia Cohen) ist eine US-amerikanische feministische Aktionskünstlerin.
Hauptwerk
Ihr Hauptwerk, The Dinner Party, stellt die Vorzeigefrauen des Feminismus dar. Das Kunstwerk ist ein dreieckiger Tisch für Göttinnen, Altvordere und moderne Vorzeigefrauen. An jeder Seite des Tisches sind jeweils 13 Teller aufgetischt. Jeder Teller repräsentiert eine der 39 Vorzeigefrauen.[1]
Seite 1 (Göttinnen):
- Primordiale Göttin[2]
- Fruchtbarkeitsgöttin[wp]
- Ištar
- Kali
- Asasara
- Sophia
- Amazonen
- Hatschepsut
- Judith[wp][3]
- Sappho[4]
- Aspasia
- Boudicca
- Hypatia
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Seite 2 (Altvordere):
- Marcella
- Birgitta von Schweden
- Theodora I.
- Hrotsvit
- Trotula
- Eleonore von Aquitanien
- Hildegard von Bingen
- Petronilla de Meath
- Christine de Pizan
- Isabella d'Este
- Elisabeth I. von England
- Artemisia Gentileschi
- Anna Maria von Schürmann
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Seite 3 (Moderne Vorzeigefrauen):
- Anne Hutchinson
- Sacajawea
- Caroline Herschel
- Mary Wollstonecraft
- Sojourner Truth
- Susan B. Anthony
- Elizabeth Blackwell
- Emily Dickinson
- Ethel Smyth
- Margaret Sanger
- Natalie Barney
- Virginia Woolf
- Georgia O’Keeffe
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Wertung
Das Kunstwerk ist im Gegensatz zu den Veröffentlichungen der Gender Studies Uni-Institute wenigstens originell, ästhetisch und stilvoll. Viele der 39 Frauen sind ehrenwert. Viele andere der 39 Frauen können unter der Rubrik "Gruselfrauen" eingereiht werden, wie beispielsweise die blutrünstige Göttin Kali, die Menschenopfer mag. An dieser Tafel sitzt die Malerin Artemisia Gentileschi[wp] neben Königin Elisabeth I.[wp] - zwei Frauen, die offensichtlich nichts gemeinsam haben.
Typische weibliche Ikonen, auf die Frauen eigentlich ein Vorbild nehmen könnten, wie Penthesilea[wp] und Erzulie Dantor[wp], fehlen indes.
Einzelnachweise
- ↑ The Dinner Party by Judy Chicago, Brooklyn Museum
- ↑ Gaia, Nyx, Ananke, Hemera, Thalassa
- ↑ Anmerkung: keine Göttin, sondern weiblicher Krieger und Richter
- ↑ Anmerkung: keine Göttin, sondern Schriftstellerin
Netzverweise