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Hüfthalter
Form
Der Hüfthalter besteht aus mehr oder weniger elastischem und körperformendem Material und reicht von der Taille bis zum Ansatz der Oberschenkel. Er wurde zunächst noch vorn geschnürt. Bevor der Büstenhalter populär wurde, trugen die Damen zum Hüfthalter ein so genanntes "Brustleibchen". Der Hüfthalter ist in der Regel hautfarben oder weiß, andere Farben finden sich selten. Die Strümpfe[wp] wurden mit vier bis sechs Clips an dem Hüfthalter befestigt, da Elastan[wp] noch nicht erfunden war, diese also nicht von selbst hielten. Der Hüfthalter war so im Prinzip ein Mieder mit der Möglichkeit, Strümpfe daran zu befestigen. Während der BH oben stützte, sollte der Hüfthalter unten Bauch und Hüftregion formen. Außerdem hatte er die zusätzliche Aufgabe, die nun getragenen Feinstrümpfe in Position zu halten.
Geschichte
Der Hüfthalter ist ein Produkt der Mode, er löste um 1900 mit dem Aufkommen der Reformkleidung[wp] Korsett und Mieder ab, ein natürlicheres Erscheinungsbild der Frau wurde angestrebt. Darunter oder darüber trugen die Frauen eine Unterhose[wp] bzw. einen Schlüpfer[wp].
Als Mittel zur Formung des weiblichen Körpers setzte sich der Hüfthalter in den 1920er Jahren durch und erlebte seine Blütezeit in den 1950er Jahren, er wurde noch bis in die 1960er Jahre hinein getragen. Danach verlor er durch das Aufkommen der Strumpfhose[wp] an Bedeutung und wurde weitgehend überflüssig. Die Funktion der Körperformung übernahm nun die Miederhose. Heutzutage werden nur noch sehr wenige Hüfthalter hergestellt und verkauft.
Querverweise