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Frauen bei der Müllabfuhr

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Der Anteil der Frauen bei der Müllabfuhr ist quasi nicht existent, weil ihre Zahl sehr, sehr gering ist. Das den so genannten Girls' days zu Grunde liegende politische Ziel besteht darin, Maiden eine Ausbildung und Karriere in männlich dominierten Berufen oder Berufszweigen anzutragen, wobei dieselben bewusst nach den Kriterien Einkommen, Aufstiegsmöglichkeiten und Prestige ausgewählt werden. Das Gegenstück dazu, Boys' day[wp], mit der gleichen politischen Zielsetzung, wurde weniger elaboriert durchgeführt und dient dem Zweck, Jungen die Ausübung von weiblich dominierten Berufen, wie etwa das Friseurhandwerk, nahezubringen.

Neben den klassischen Männerberufen im Handwerk und Bauwesen ist ein typischer Männerberuf derjenige des Müllmannes[wp]. Ein Zugang für Frauen zu diesem typischen Männerberuf ist denkbar einfach: Da die Quote längst nicht erreicht ist, werden bei der Bewerbung Frauen bei Eignung eingestellt. Doch selbst diese Frauenbevorzugung durch Quoten hat offenbar nur wenig Erfolg: Nach einer Internet-Recherche sind nur zwei Städte besonders fortschrittlich: Hamburg[1] und Bremen.[2] Beide haben eine Müllfrau. In Hamburg ist es eine Müllfrau unter 900 Müllmännern.

Alleine die Zahlen sprechen für sich: Der Girls' day konnte sein Ziel, den Frauen den Zugang zu klassischen Männerberufen durch gezielte Werbemaßnahmen zu ermöglichen, nicht erreichen - selbst nicht durch Frauenbevorzugung und durch Quoten.

Einzelnachweise

  1. Als erste Frau bei der Hamburger Müllabfuhr, Spiegel Online am 24. April 2015 (Dutt, Overall, Stahlkappenschuhe: Michaela Fuhrmann, 36, ist die erste Frau bei der Hamburger Müllabfuhr.)
  2. Allein unter Männern: Die Müllfrau, TAZ am 1. August 2014 (Anja Roggendorf arbeitet in der Abfallwirtschaft. Seit zwei Jahren ist sie die einzige Bremerin, die auf einem Müllfahrzeug arbeitet.)

Querverweise