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Egomane

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Ein Egomane ist ein Mensch, dessen egoistisches Verhalten krankhaft ausgeprägt ist. Einen Egomanen charakterisiert seine krankhafte Selbst­bezogenheit oder Selbst­zentriertheit.


Egomanie (von griech. bzw. lat. ego = ich + griech. μανία manía = Raserei; auch Ich-Sucht) hat das Bedürfnis, stets im Mittelpunkt allen Handelns und Geschehens zu stehen oder interpretiert Abläufe ich­bezogen.

Egomanie tritt als eines von mehreren Symptomen einer Manie[wp] im Rahmen einer bipolaren Störung[wp] (manisch-depressive Krankheit) in Erscheinung und wird dabei von Megalomanie[wp] (Größenwahn) begleitet. Die Begrifflichkeit Egomanie wird aber vielfach auch rein umgangs- oder alltags­sprachlich ohne den Anspruch einer ärztlichen Diagnose verwendet.[1] Egomanie ist eine anti­soziale Persönlichkeits­störung[wp].


Egoismus (von griech. bzw. lat. ego = ich) bedeutet "Eigennützigkeit". Das Duden-Fremd­wörter­buch beschreibt Egoismus als "Ich-Bezogenheit", "Ich-Sucht", "Selbstsucht", "Eigenliebe".

Egoismen (Plural) sind demnach Handlungsweisen, bei denen einzig der Handelnde selbst die Handlungs­maxime[wp] bestimmt. Dabei haben diese Handlungen zumeist uneingeschränkt den eigenen Vorteil des Handelnden zum Zweck. Wenn dieser Vorteil in einer symbiotischen Lebens­haltung zugleich auch der Vorteil anderer ist, dann sind diese Handlungen ethisch voll legitimiert. Meist aber wird ein Egoist als ein kurzsichtig Handelnder in Sinne eines Raffgier­egoisten verstanden, der es kaum akzeptieren kann, wenn andere Menschen ihm gegenüber sich ebenso raffgierig zeigen. Der Raffgier­egoist räumt sich selbst also mehr Freiheiten ein, als er anderen zugesteht.

Egoismus wird meistens abwertend als Synonym für rücksichtsloses Verhalten verwendet und als "unanständig" beurteilt. Der Begriff beschreibt dann die Haltung, ausschließlich äußerliche persönliche Interessen zu verfolgen ohne Rücksicht­nahme auf die Belange oder sogar zu Lasten anderer. Egoismus wird in diesem Zusammenhang als Gegenteil von Altruismus[wp] und Solidarität[wp] kritisiert, was allerdings nur dann zutrifft, wenn bei der Beurteilung des Handelns der innere Nutzen gar nicht in Betracht gezogen wird.[2]

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Egomanie
  2. Wikipedia: Egoismus

Querverweise

Netzverweise